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Weihbischof Hofmann im Kölner Dom herzlich verabschiedet
Zum Abschied wund geklatscht
Alles, was zu einem großen Fest gehört, war zugegen: Fast 2000 Gläubige füllten zur Verabschiedung von Weihbischof Friedhelm Hofmann den Kölner Dom, unter ihnen zahlreiche Künstler und Künstlerinnen. Viele Priester und Diakone hatten es sich nicht nehmen lassen, im Hochchor Platz zu nehmen; selbstverständlich das Domkapitel im Ornat mit goldener Kette und Stern und der Mädchen- und Jugendchor am Dom, um die Missa brevis in D-Dur von Benjamin Britten zu singen.
Während das Sonnenlicht des Westfensters den Dom zum Festsaal machte, erklang das Festgeläut über der Stadt. Dennoch – es lag ein stiller Windhauch des Kohelet darüber: „Alles hat seine Zeit.“ Und diesmal war es die Zeit des Abschiednehmens für Weihbischof Dr. Friedhelm Hofmann, der zum letzten Mal als Weihbischof von Köln – bevor er am 19. September zum Bischof von Würzburg eingeführt wird – zum Pontifikalamt in den Dom einzog.
Meisner: „Ein Herz für Gott
und die Menschen“
„Ich habe dich gesegnet, dass du zum Segen für andere wirst“, betonte Joachim Kardinal Meisner in seiner Abschiedspredigt. Dieses Wort Gottes einst zu Abraham gesprochen, machte der Erzbischof zum Thema der Predigt. Der Bischof sei ein dreifach Gesegneter: Gesegnet zum Kreuz, um unter dem Kreuz Christi das Kreuz anderer mitzutragen. Gesegnet zum Licht, um nicht das eigene Licht, sondern das Licht Christi unter den Menschen leuchten zu lassen. Gesegnet zum Friedensdienst für die Welt. Dieser dreifache Auftrag sei nichts für religiöse Beamte oder harmlose Weltverbesserer, sondern der Auftrag an jene, welche ein Herz für Gott und die Menschen haben, meinte der Kardinal und fügte an: „Lieber Bischof Friedhelm, du hast in all den Jahren gezeigt, dass du ein Herz für Gott und die Menschen hast.“ Kardinal Meisner schloss die Predigt mit dem biblischen Wort aus der Abrahamsgeschichte (Gen 32,27): „Wir lassen dich nicht los, wenn du uns nicht segnest.“ Mit seinen bischöflichen Mitbrüdern und Konzelebranten Dr. Klaus Dick, Norbert Trelle und Manfred Melzer erfüllte er am Schluss der heiligen Messe diese Bitte. Auch der Würzburger Weihbischof Helmut Bauer stand mit am Altar. Beim Auszug schienen sich die vielen Menschen die Hände fast wund zu klatschen, um Weihbischof Hofmann zu zeigen, was er ihnen wert war.
32 Jahre einer vom Dom
In einem von Dankbarkeit, Freude und Humor geprägten kurzen Festakt wurde der 62-Jährige, der über 32 Jahre als Domvikar, Dompfarrer, Domkapitular und Weihbischof seinen Dienst an der Kölner Kathedrale getan hat, in aller Form aus dem Domkapitel und der Erzdiözese entlassen und zum Ehrendomherrn ernannt. Zwei schön gefasste Scheiben aus früheren Domfenstern werden ihn auch in Würzburg an die Kölner Zeit erinnern. Ebenso die Darstellung des Brückenheiligen Johannes Nepomuk, vom Düsseldorfer Künstler Bert Gerresheim geschaffen, die den Kunstkenner mahnen wird, Brückenbauer zwischen gegnerischen Lagern zu sein und Begegnung zwischen Menschen zu ermöglichen. In Köln werden Wetten abgeschlossen, dass Friedhelm Hofmann das in Würzburg rasch anpackt. Unterdessen mögen sich die Rheinländer mit dem Text eines kölschen Liedes trösten, in dem es heißt: „Niemals geht man so ganz ...“
Während das Sonnenlicht des Westfensters den Dom zum Festsaal machte, erklang das Festgeläut über der Stadt. Dennoch – es lag ein stiller Windhauch des Kohelet darüber: „Alles hat seine Zeit.“ Und diesmal war es die Zeit des Abschiednehmens für Weihbischof Dr. Friedhelm Hofmann, der zum letzten Mal als Weihbischof von Köln – bevor er am 19. September zum Bischof von Würzburg eingeführt wird – zum Pontifikalamt in den Dom einzog.
Meisner: „Ein Herz für Gott
und die Menschen“
„Ich habe dich gesegnet, dass du zum Segen für andere wirst“, betonte Joachim Kardinal Meisner in seiner Abschiedspredigt. Dieses Wort Gottes einst zu Abraham gesprochen, machte der Erzbischof zum Thema der Predigt. Der Bischof sei ein dreifach Gesegneter: Gesegnet zum Kreuz, um unter dem Kreuz Christi das Kreuz anderer mitzutragen. Gesegnet zum Licht, um nicht das eigene Licht, sondern das Licht Christi unter den Menschen leuchten zu lassen. Gesegnet zum Friedensdienst für die Welt. Dieser dreifache Auftrag sei nichts für religiöse Beamte oder harmlose Weltverbesserer, sondern der Auftrag an jene, welche ein Herz für Gott und die Menschen haben, meinte der Kardinal und fügte an: „Lieber Bischof Friedhelm, du hast in all den Jahren gezeigt, dass du ein Herz für Gott und die Menschen hast.“ Kardinal Meisner schloss die Predigt mit dem biblischen Wort aus der Abrahamsgeschichte (Gen 32,27): „Wir lassen dich nicht los, wenn du uns nicht segnest.“ Mit seinen bischöflichen Mitbrüdern und Konzelebranten Dr. Klaus Dick, Norbert Trelle und Manfred Melzer erfüllte er am Schluss der heiligen Messe diese Bitte. Auch der Würzburger Weihbischof Helmut Bauer stand mit am Altar. Beim Auszug schienen sich die vielen Menschen die Hände fast wund zu klatschen, um Weihbischof Hofmann zu zeigen, was er ihnen wert war.
32 Jahre einer vom Dom
In einem von Dankbarkeit, Freude und Humor geprägten kurzen Festakt wurde der 62-Jährige, der über 32 Jahre als Domvikar, Dompfarrer, Domkapitular und Weihbischof seinen Dienst an der Kölner Kathedrale getan hat, in aller Form aus dem Domkapitel und der Erzdiözese entlassen und zum Ehrendomherrn ernannt. Zwei schön gefasste Scheiben aus früheren Domfenstern werden ihn auch in Würzburg an die Kölner Zeit erinnern. Ebenso die Darstellung des Brückenheiligen Johannes Nepomuk, vom Düsseldorfer Künstler Bert Gerresheim geschaffen, die den Kunstkenner mahnen wird, Brückenbauer zwischen gegnerischen Lagern zu sein und Begegnung zwischen Menschen zu ermöglichen. In Köln werden Wetten abgeschlossen, dass Friedhelm Hofmann das in Würzburg rasch anpackt. Unterdessen mögen sich die Rheinländer mit dem Text eines kölschen Liedes trösten, in dem es heißt: „Niemals geht man so ganz ...“