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    Wette zum Weltjugendtag eingelöst

    Waren auch die Wanderwege teilweise landschaftlich reizvoll, so forderte die Hitze der ersten Tage immer wieder Schweiß treibenden Tribut. Doch viele überraschende Begegnungen machten die Mühen wieder wett, die Pfarrer Thomas Eschenbacher mit weiteren Pilgern auf sich genommen hat.
    MAIN-SPESSART. 260 Kilometer, geschundene Füße, eine fast gerissene Achillessehne, aber zwei überglückliche Pilger und fröhliche Wegbegleiter waren das Ergebnis einer Wette, die Pfarrer Thomas Eschenbacher, Jugendseelsorger im Dekant Lohr vor dem Weltjugendtag abschlossen hatte. Wenn sich aus Main-Spessart 500 Personen für den Weltjugendtag anmelden, wollte er zu Fuß nach Köln gehen.

    Bereits beim Anmeldestand von über 300 Teilnehmern, beschloss er, die Wette einzulösen. So machte er sich zusammen mit dem Priesterseminaristen Thomas Menzel und weiteren sechs Pilgern von Rechtenbach aus auf die erste Wegetappe, die über 40 Kilometer bis Geiselbach führte. Von dort waren Eschenbacher und Menzel dann einige Tage nur zu zweit unterwegs. Geschlafen wurde meist in Pfarrheimen, das Gepäck wurde vom Begleitauto transportiert. Denn Jugendreferentin Chris Illinger hatte bei der Wette versprochen: „Wenn der Pfarrer läuft, dann fahre ich das Gepäck!“

    Waren auch die Wanderwege teilweise landschaftlich reizvoll, so forderte die Hitze der ersten Tage immer wieder Schweiß treibenden Tribut. Doch viele überraschende Begegnungen machten die Mühen wieder wett. So etwa der Autofahrer, der neben den Pilgern anhielt und einfach wissen wollte, wohin die beiden  Wanderer unterwegs waren. Als er vom Grund und Ziel der Reise erfuhr, wünschte er den beiden noch, dass der Herr immer mit ihnen sei.
     


    Bier und Wein aus Franken
    Auch auf einen Pfarrer, der einmal Koch werden wollte, traf die kleine Pilgergruppe. Der freute sich über den außergewöhnlichen Besuch mitten in der hessischen Diaspora so sehr, dass er sogar Frankenwein und Lohrer Bier besorgt hatte.
    Immer wieder trafen die Pilger auf ungläubiges Staunen, wenn sie erzählten, dass der Weg nach Köln führt. Auf der letzten Etappe, die durch ein Truppenübungsgelände führte, antwortete ein Soldat auf die Frage nach dem Weg: „Immer geradeaus, aber ich fahr das normalerweise immer mit dem Auto.“ An die Fahrt mit einem Auto dachten die Pilger insgeheim manches Mal, ermunterten sich allerdings mit der Aussicht, durchgehalten zu haben.
    Mit Laola und Transparent wurden die Pilger am Dom begrüßt und durften sogar nach der Feier einer Messe in der Marienkapelle unter dem Dreikönigsschrein durchschreiten.