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    Mit dem Sonntagsblatt eine Woche in der Toskana und in Assisi unterwegs

    Wenn Engel reisen ...

    Mit dem Sonntagsblatt eine Woche in der Toskana und in Assisi unterwegs
    Morgens, viertel vor drei, acht Grad am Würzburger Hauptbahnhof – für 41 Leserinnen und Leser des Würzburger katholischen Sonntagsblattes beginnt die einwöchige Reise in die Toskana und nach Assisi. Doch schon wenige Stunden später in Italien klettert das Thermometer auf 24 Grad. Das schöne Wetter hält für die nächsten acht Tage – auf der Insel Elba hat es bei strahlendem Sonnenschein sogar über 30 Grad im Schatten.
     
    Über den Brenner, vorbei an Verona durch das Gebiet der Toskana geht die Fahrt. Monsignore Dr. Günter Etzel aus Fulda, der geistliche Begleiter der Gruppe, weist auf Sehenswürdiges am Straßenrand hin, das er aus seiner Studienzeit in Rom kennt. Mit ihm wird die Gruppe in den nächsten Tagen vier Gottesdienste feiern. Besonders beliebt bei den Reisenden sind seine täglichen spirituellen Impulse und Meditationen, wie Gebete von Vögeln und Blumen.
     
    Den zweiten Tag verbringt die Gruppe in Assisi. In der Basilika von San Francesco begrüßt die Sonntagsblattleser der deutsche Gästepater des Konvents, Dr. Gerhard Ruf OFM und feiert mit ihnen in der Unterkirche die Heilige Messe. Unter kundiger Führung erkundet die Gruppe anschließend die Stadt Assisi.
     
    Früh geht es am nächsten Morgen weiter zur Abtei Monte Oliveta Maggiore. Beeindruckend sind die 36 Fresken im Kreuzgang, die das Leben des heiligen Benedikt von Nursia beschreiben. In der anschließenden Messfeier beginnt Pfarrer Etzel seine Predigtreihe: An den Lebensbildern von Franz von Assisi, Benedikt von Nursia und mit Blick auf die florentinische Kunstwelt der Engeldarstellungen macht er die Berufung jedes Christen deutlich.
    Auf der Weiterfahrt nach Tirrenia, wo die Reisenden ihr direkt am Meer gelegenes Hotel für die restlichen Tage beziehen werden, wird endlich das Geheimnis um die angekündigte „Überraschung“ gelöst: Zur Mittagszeit lädt das Sonntagsblatt seine Leserinnen und Leser zu einem unterfränkischen Picknick – natürlich auch mit einem guten Frankenwein – ein. Bei strahlendem Sonnenschein mit Blick auf die weite Landschaft der Toskana hätte es so mancher hier noch ein Weilchen ausgehalten!
     
    Gleich zwei Städte stehen am folgenden Tag auf dem Programm: Siena und San Gimignano. Zu den Wahrzeichen Sienas gehört die Piazza del Campo; zweimal im Jahr finden hier die berühmten Pferderennen mitten in der Altstadt statt. „Es ist nicht schlimm, bei diesem Rennen zu verlieren“, erklärt die Führerin. „Nur der Zweite muss Prügel befürchten – es gilt als Schande, so weit zu kommen, aber den ersten Platz nicht zu erreichen!“
     
    Besonderes Glück hat die Gruppe im Dom Santa Maria Assunta: Der marmorne Fußboden, den Graffitto und eingelegte bildliche Darstellungen schmücken, ist wegen eines bevorstehenden Marienfestes zu besichtigen. Normalerweise ist er wegen Restaurierungsarbeiten verdeckt.
    Am Nachmittag lernen die Reisenden das malerische Städtchen San Gimignano oben auf einem Hügel kennen. Bekannt ist es für seine „Geschlechtertürme“, die als Symbole familiärer Macht im 12. Jahrhundert entstanden. Weiter geht die Fahrt zu einem Weingut. Hier können die Unterfranken bei einem Imbiss mit Wurst und Schinken aus der Toskana, Olivenöl und einheimische Weine probieren.
    Ein Höhepunkt der Fahrt ist der Besuch der Hauptstadt der Region, Florenz, am nächsten Tag, auch wenn die Stadt touristisch sehr überlaufen ist. Unter kundiger Führung lernen die Reisenden den Dom Santa Maria del Fiore, das Baptisterium sowie den Ponte Vecchio, die älteste Brücke kennen. Oft begegnet man dem Namen „Medici“. Der Florentiner Familie verdankt nicht nur Florenz sondern ganz Europa ein großes Stück seiner kulturellen Bedeutung.
     
    Nach diesem recht anstrengenden Programm geht es am folgenden Tag erholsamer zu: Nach einstündiger sonniger Überfahrt mit der Fähre von Piombino erreicht die Gruppe Portoferraio, die Hafenstadt der Insel Elba. Nach einem kurzen Gang zur Sommerresidenz Napoleons gewinnen die Reisenden einen Eindruck von der immergrünen Insel. Immer wieder überrascht der Blick auf das tiefblaue Meer bei der Busfahrt über die kurvigen Sträßchen. Für viel Spaß sorgt auch die deutsche Reiseführerin, die dafür wirbt, unbedingt vor dem Essen in einer der gemütlichen Gaststätten einen „Apparatiff“ zu trinken. Rechtzeitig kehren die Reisenden an diesem Tag ins Hotel zurück, so dass noch Zeit für einen ausgedehnten Strandspaziergang bleibt. Manch einer traut sich sogar noch im Meer oder Pool eine Runde zu schwimmen.
    Der letzte Besichtigungstag ist den Städten Lucca und Pisa vorbehalten. Die kleine, gemütliche Provinzstadt Lucca gefällt den Reisenden besonders. Hier hätte man gerne noch mehr Zeit zum Schaufensterbummeln oder Espresso-Trinken gehabt. Ein Rundgang durch die Altstadt mit der imposanten Stadtmauer muss genügen. Weiter geht es nach Pisa. Mit großem Fachwissen erklärt der Reiseführer das Baptisterium, den Dom, den Campanile und den Camposanto.
     
    Früh um sechs Uhr am nächsten Morgen wird der Bus zur Rückfahrt beladen. Über den San-Bernardino-Pass geht die Fahrt zurück nach Unterfranken. Der Besuch in einer Schweizer Schokoladenfabrik „versüßt“ den anstrengenden Reisetag. Insgesamt fast 3500 Kilometer hat Michael Kuhn die Gruppe souverän gefahren. Weder enge, belebte italienische Gässchen noch orientierungslose Wohnwagengespanne auf der Autobahn konnten ihn aus der Ruhe bringen. „Viel Schönes gesehen und erlebt haben wir!“, heißt es da zum Abschied in Würzburg und Schweinfurt und: „Wenn Engel reisen ...!“