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Alles Wissenswerte rund um Papst Leo XIV. und seine ersten 100 Tage im Amt erfahren Sie im Sonntagblatt.

    Alles Wissenswerte rund um Papst Leo XIV. und seine ersten 100 Tage im Amt...

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    Kommentar von Wolfgang Bullin

    Weltkirche

    Am 23. Oktober wird der Sonntag der Weltmission begangen. Auch in diesem Jahr laden die Benediktiner in Münsterschwarzach bereits eine Woche vorher, am 16. Oktober, zu ihrem Weltmissionssonntag ein – wie es seit Jahren Tradition ist.

    Das bunte Fest, das dann alljährlich geboten wird, steht heuer unter dem Leitwort „Partnerschaft in das Amazonasgebiet“, denn es ist zugleich die Feier des zehnjährigen Bestehens der Partnerschaft zwischen den beiden Bistümern Würzburg und Óbidos. Es ist berechtigt, dieses Jubiläum in Münsterschwarzach zu feiern. Konnte die Partnerschaft doch auch auf Fundamente aufbauen, die Missionsbenediktiner schon lange vorher in der Region am Amazonas gelegt hatten. Zudem ihr Entstehen ganz eng mit Ordensleuten verbunden ist, nämlich mit Wirken und Persönlichkeit von zwei aus dem Bistum Würzburg stammenden Ordensfrauen (siehe dazu Seiten 12 bis 14 in der aktuellen Ausgabe).

    Das Jubiläum rückt die Partnerschaft ins Blickfeld der Aufmerksamkeit. Im Bistum Würzburg wird derzeit manches in Frage gestellt. Da könnten auch Fragen aufkommen wie: Ist der Aufwand, den eine Partnerschaft erfordert, noch angebracht, wo man sich doch mit jedem Winkel der Welt vernetzen, sich die ganze Welt ins Haus holen kann? Ist es noch zeitgemäß, sich mit Problemen von Menschen am anderen Ende der Welt zu befassen, wenn man doch genug eigene hat?

    Klare Antwort: Es ist zeitgemäß, und es lohnt sich. Alle, die sich darauf eingelassen haben, werden das bestätigen. Gerade die Begegnungen in der Partnerschaft haben doch gezeigt: Information aus erster Hand und durch Präsenz vor Ort ist durch nichts zu ersetzen. Auch Kontakt, Austausch und Begegnung sind durch nichts zu ersetzen: Sie machen aus abstrakten Fragestellungen persönliche Betroffenheit; lassen erkennen, dass Probleme am anderen Ende der Welt auch uns angehen. Hautnah zu erfahren, wie andernorts Glaube gelebt wird, vermittelt den Begriff Weltkirche besser und lebendiger, als es jeder noch so gut formulierte Text von wem auch immer kann.

    Wolfgang Bullin