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„Was ist der Mensch?“

Mensch sein im Sinne Gottes bedeutet, das Leben als Gabe und Aufgabe anzunehmen“, sagte Bischof Friedhelm bei seiner beim diesjährigen ökumenischen Gottesdienst der Arbeitsgemienschaft christlicher Kirchen in Würzburg. Regionalbischof Helmut Völkel stellte bei seiner Kurzpredigt den Lobpreis Gottes in den Mittelpunkt.
WÜRZBURG. „Was ist der Mensch?“ – unter diesem Leitwort stand der diesjährige ökumenische Gottesdienst der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Würzburg (AcK) vor über 200 Gläubigen in der Augustinerkirche. Die Predigt hatten Bischof Friedhelm und sein evangelischer Amtsbruder, Regionalbischof Helmut Völkel, übernommen.

„Mensch sein im Sinne Gottes bedeutet, das Leben als Gabe und Aufgabe anzunehmen“, sagte Bischof Friedhelm. Der Mensch sei nur Gott verfügbar. Jeder Mensch habe seine Würde und sei nicht bloßes Glied der Evolutionskette. Wir alle müssten deshalb bereit sein, auch in schweren Zeiten Glaubenszeugnis abzulegen und dem Leiden Christi nachzufolgen. Der Bischof empfahl den Mitfeiernden im Sinne des heiligen Augustinus zu handeln., der über den Empfang der Heiligen Kommunion gesagt habe: „Werde, was du empfängst: Leib Christi.“

Lobpreis Gottes im Mittelpunkt

Regionalbischof Helmut Völkel stellte bei seiner Kurzpredigt den Lobpreis Gottes in den Mittelpunkt. „Wir denken in sternenklaren Nächten: Ich bin gering gegen das riesige Weltall. Aber wir sind einzigartig und groß – weil Gott es so gewollt hat.“ Jeder einzelne – vom unvernünftigen Kind bis zum Greis – könne Gott so für dessen unbegreifliche Liebe preisen. Dann würde „Staunen“ wachsen, wie beim Beter des Psalmes im Wechselgebet der Feier (Ps 8; „Offenbarung der Herrlichkeit Gottes am Menschen“). Auch zum Lobpreis, einer „ökumenischen Lebensäußerung“, gebe das fünfjährige Bestehen der AcK in Würzburg Anlass. Nicht nur sei die christliche Gemeinschaft vertieft worden, sondern auch so manche Freundschaft entstanden.

Vaterunser auf Aramäisch
Auch auf andere Weise wurde Ökumene offenbar. So sang Martinos Petzolt, griechisch-orthodoxer Priester, das Evangelium auf Griechisch und der syrisch-orthodoxe Seelsorger Johann Ün zusammen mit weiteren Gemeindemitglieder das Vaterunser in Aramäisch, der Sprache Jesu. Die Kollekte ging an die deutsche evangelisch Gemeinde St. Katharina in der ukrainischen Hauptstadt Kiew, die mit dem Geld zahlreiche Menschen unterstützt, die immer noch an den Folgen der Reaktorkatastrophe von 1986 leiden und dringend Hilfe benötigen. Die musikalische Gestaltung der Feier hatte die Schola von St. Stephan unter der Leitung von Dekanatskantor Christian Heidecker (Leitung und Orgel) übernommen. Nach dem Gottesdienst waren die Besucher noch zu Begegnung und Gespräch in Kreuzgang und Garten des Augustinerklosters eingeladen.