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Projektwoche „Kunst und Kultur“ in der Würzburger Don-Bosco-Schule
Viel Spaß bei Training von Mut und Toleranz
WÜRZBURG. Breakdance, Rap, Comedy-Club, Kunst aus Schrott, Videofilm: Bei der Projektwoche „Kunst und Kultur“ in der Don-Bosco-Berufsschule in Würzburg war für jeden was dabei. Das Angebot war für Schülerinnen und Schüler des Berufsvorbereitungsjahres ausgerichtet, mit dem junge benachteiligte Menschen in den Arbeitsmarkt integriert werden sollen. Vier Tage lang haben sie intensiv mit den Workshopleitern gearbeitet und bei der Abschlussveranstaltung erstaunliche Leistungen auf die Bühne gebracht.
„Mechanische Laus“ nannten zum Beispiel die Teilnehmer am Workshop „Kunst aus Schrott“ unter Leitung des Objektkünstlers Georg Weidauer ihr metallenes Bobbycar. In vier Tagen war es aus Altmetall entstanden.
Claudia Elsner, Hauptverantwortliche des Projekts „Kunst und Kultur“, zeigte sich begeistert von den Ergebnissen der Woche. Sie beobachtete die Arbeit in den Workshops und will demnächst eine Dokumentation darüber machen. „Die sind total über sich hinausgewachsen“, freute sich die Sozialpädagogik-Studentin. Schülerinnen und Schüler suchten das kulturelle Angebot selber aus. Nachdem dafür fünf Würzburger Künstler gefunden waren, verteilten sich die 16- bis 18-Jährigen auf die Workshops. Video-Film mit dem Heilpädagogen Alexander Hillenbrand und Comedy waren zunächst am meisten begehrt.
Mutprobe für die Zukunft
„Breakdance zum Beispiel erfordert Geschicklichkeit und Mut“, erläuterte Schulleiter Dr. Harald Ebert. „Damit haben viele von unseren Schülern Probleme.“ Dieses fehlende Selbstbewusstsein sollte bei der Projektwoche gefördert werden. Ebert sieht dabei einen direkten Zusammenhang mit der späteren Berufswelt der Jugendlichen: Bei einer Bewerbung seien die meisten völlig überfordert, weil sie sich nicht gut verkauften. „Deshalb gehört mehr Kultur- und Theaterarbeit in die Schule“, wünschte er sich. So war bei den Breakdancern in der Abschlussveranstaltung von der anfänglichen Scheu und Zurückhaltung nichts mehr zu merken. In ihrer Show zeigten sie fetzige Tanzschritte, Drehungen und gewagte Sprünge. Steffen Hein, Schüler in der 13. Klasse, hatte den Auftritt mit ihnen eingeübt. „Das sind die Coolsten“, meinte Claudia Elsner schmunzelnd. „Mich hat das richtig motiviert weiterzumachen“, bekannte Breakdancer Friedrich Bitz (17), der in Zukunft regelmäßig mit den anderen aus der Gruppe in der Turnhalle üben will.
Impulse von außen
Über das gute Miteinander zwischen Künstlern und Schülern freute sich Ebert besonders. Es sei wichtig gewesen, dass die Workshopleiter von außen gekommen seien und mit den Jugendlichen in ihren Ateliers und nicht in der Schule gearbeitet hätten. „Der Becki war voll gut drauf.“ So urteilte Sonja Mock (18) über Stefan Beckenbauer, den Leiter der Rap-Gruppe. Die Schüler hätten auch Kritik vertragen und auf die Künstler gehört, bilanzierte Ebert.
Dass die Jugendlichen auf diese originelle Weise Toleranz und gegenseitige Rücksichtnahme übten, war sicher auch im Sinne der „Aktion Mensch“, die das Projekt mit 5000 Euro unterstützt hat. Nur dadurch war es überhaupt möglich, die Künstler als Workshopleiter einzuladen. Die Don-Bosco-Schule bleibt auch weiter auf Spenden angewiesen, um solche Angebote auch in Zukunft bieten zu können.
Harald Ebert würde das gerne wieder machen. Viel Vergnügen bereitete ihm als Pädagogen der Auftritt des Comedy-Clubs. Dabei machte eine eigenwillige Klasse ihrem Lehrer die Schulstunde schwer. Eine Teilnehmerin hatte den Sketch vorgeschlagen. Opernsänger und Schauspieler Fred Elsner verteilte die Rollen. Benjamin Baumbach (18) spielte den Lehrer. Ihm hat das „einfach nur Spaß gemacht“. Das merkte man auch an seinem souveränen Auftritt.
„Mechanische Laus“ nannten zum Beispiel die Teilnehmer am Workshop „Kunst aus Schrott“ unter Leitung des Objektkünstlers Georg Weidauer ihr metallenes Bobbycar. In vier Tagen war es aus Altmetall entstanden.
Claudia Elsner, Hauptverantwortliche des Projekts „Kunst und Kultur“, zeigte sich begeistert von den Ergebnissen der Woche. Sie beobachtete die Arbeit in den Workshops und will demnächst eine Dokumentation darüber machen. „Die sind total über sich hinausgewachsen“, freute sich die Sozialpädagogik-Studentin. Schülerinnen und Schüler suchten das kulturelle Angebot selber aus. Nachdem dafür fünf Würzburger Künstler gefunden waren, verteilten sich die 16- bis 18-Jährigen auf die Workshops. Video-Film mit dem Heilpädagogen Alexander Hillenbrand und Comedy waren zunächst am meisten begehrt.
Mutprobe für die Zukunft
„Breakdance zum Beispiel erfordert Geschicklichkeit und Mut“, erläuterte Schulleiter Dr. Harald Ebert. „Damit haben viele von unseren Schülern Probleme.“ Dieses fehlende Selbstbewusstsein sollte bei der Projektwoche gefördert werden. Ebert sieht dabei einen direkten Zusammenhang mit der späteren Berufswelt der Jugendlichen: Bei einer Bewerbung seien die meisten völlig überfordert, weil sie sich nicht gut verkauften. „Deshalb gehört mehr Kultur- und Theaterarbeit in die Schule“, wünschte er sich. So war bei den Breakdancern in der Abschlussveranstaltung von der anfänglichen Scheu und Zurückhaltung nichts mehr zu merken. In ihrer Show zeigten sie fetzige Tanzschritte, Drehungen und gewagte Sprünge. Steffen Hein, Schüler in der 13. Klasse, hatte den Auftritt mit ihnen eingeübt. „Das sind die Coolsten“, meinte Claudia Elsner schmunzelnd. „Mich hat das richtig motiviert weiterzumachen“, bekannte Breakdancer Friedrich Bitz (17), der in Zukunft regelmäßig mit den anderen aus der Gruppe in der Turnhalle üben will.
Impulse von außen
Über das gute Miteinander zwischen Künstlern und Schülern freute sich Ebert besonders. Es sei wichtig gewesen, dass die Workshopleiter von außen gekommen seien und mit den Jugendlichen in ihren Ateliers und nicht in der Schule gearbeitet hätten. „Der Becki war voll gut drauf.“ So urteilte Sonja Mock (18) über Stefan Beckenbauer, den Leiter der Rap-Gruppe. Die Schüler hätten auch Kritik vertragen und auf die Künstler gehört, bilanzierte Ebert.
Dass die Jugendlichen auf diese originelle Weise Toleranz und gegenseitige Rücksichtnahme übten, war sicher auch im Sinne der „Aktion Mensch“, die das Projekt mit 5000 Euro unterstützt hat. Nur dadurch war es überhaupt möglich, die Künstler als Workshopleiter einzuladen. Die Don-Bosco-Schule bleibt auch weiter auf Spenden angewiesen, um solche Angebote auch in Zukunft bieten zu können.
Harald Ebert würde das gerne wieder machen. Viel Vergnügen bereitete ihm als Pädagogen der Auftritt des Comedy-Clubs. Dabei machte eine eigenwillige Klasse ihrem Lehrer die Schulstunde schwer. Eine Teilnehmerin hatte den Sketch vorgeschlagen. Opernsänger und Schauspieler Fred Elsner verteilte die Rollen. Benjamin Baumbach (18) spielte den Lehrer. Ihm hat das „einfach nur Spaß gemacht“. Das merkte man auch an seinem souveränen Auftritt.