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    Unter einem guten Stern gestanden

    Inzwischen sind die Teilnehmer aus den bayerischen Diözesen mit ihrem Wallfahrtsstern im Gepäck wieder wohlbehalten zu Hause angekommen. Der Wallfahrtsleiter der Würzburger Gruppe, Alfred Wagner, ehemaliger Geschäftsführer des Diözesanrates und ehemaliger Leiter des Würzburger Diözesan-Pilgerbüros, erzählt im Gespräch mit dem Sonntagsblatt, was die Pilger der Diözese Würzburg während der „Sternwallfahrt der sieben bayerischen Diözesen“ ins Heilige Land erlebt haben.
    Einen zehn Zentimeter langen Stern aus Holz mit der Aufschrift „Sternwallfahrt 2008“ auf dem Schweif fanden die Pilger der „Sternwallfahrt ins Heilige Land der bayerischen Diözesen“ im Hotel in Tel Aviv auf dem Kopfkissen ihres Bettes vor. „Das war das Zeichen dafür, dass die Wallfahrt unter einem guten Stern gestanden hat“, meint Alfred Wagner.

    Inzwischen sind die 441 Teilnehmer aus den sieben bayerischen Diözesen und eine Gruppe aus Luxemburg mit ihrem Wallfahrtsstern im Gepäck wieder wohlbehalten zu Hause angekommen. Der Wallfahrtsleiter der Würzburger Gruppe, Alfred Wagner, ehemaliger Geschäftsführer des Diözesanrates und ehemaliger Leiter des Würzburger Diözesan-Pilgerbüros, erzählt im Gespräch mit dem Sonntagsblatt, was die 86 Pilger der Diözese Würzburg während der ersten vom bayerischen Pilgerbüro organisierten „Sternwallfahrt der sieben bayerischen Diözesen“ ins Heilige Land erlebt haben. Die Initiative zu dieser Wallfahrt war von den deutschen Bischöfen nach ihrem Besuch im Heiligen Land im vergangenen Jahr ausgegangen, um Pilgerreisen deutscher Diözesen an die Lebens- und Wirkungsstätten Jesu anzuregen und, um die dort lebenden Christen zu stärken.

    Mitten auf dem See ...
    Das Pilger-Ziel nach der ersten Übernachtung war der See Genezareth. Dort bestiegen die 86 Pilger ein Boot und fuhren hinaus auf den See. „Mitten auf dem See hielt unser Boot an und Weihbischof Helmut Bauer las aus der Bibel das Evangelium vom ‚Sturm auf dem See‘. Es herrschte währenddessen eine Stille und Ergriffenheit in unserer Gruppe“, erinnert sich Wagner. Danach fuhren die Pilger in zwei Bussen nach Kapharnaum, dem Wohnort des Petrus. „Zum Mittag in Kapharnaum hat jeder von uns einen Petrus-Fisch aus dem See Genezareth gegessen und vorher seinen Kopf zerlegt, um nach einer Gold-Drachme zu suchen“, erzählt der Wallfahrtsleiter. Einer Legende nach soll in römischer Zeit eine Gold-Drachme in den See gefallen und von einem der Petrus-Fische, die nur im See Genezareth vorkommen, verschluckt worden sein, erläutert Wagner. „Bei uns hat sie aber niemand gefunden“, erklärt er schmunzelnd. Auf dem Berg der Seligpreisung feierten Weihbischof Bauer und die Pilger unter freiem Himmel einen Gottesdienst.
    Am Abend des vierten Tages fuhr die Gruppe Richtung Jerusalem „Vom Skopus-Berg konnten wir Jerusalem im Abendrot sehen, und wir haben die Stadt mit dem Lied ‚Lauda Jerusalem‘ begrüßt“, berichtet Alfred Wagner. Einen Tag später trafen sich die Pilgergruppen aller Diözesen in Bethlehem und feierten mit Kardinal Friedrich Wetter einen Gottesdienst in der Katharinakirche.

    Abweichend vom Programm der anderen Gruppen besuchte die Würzburger Gruppe das „Caritas Baby Hospital“. Der Besuch des Kinderkrankenhauses in der Nähe von Bethlehem lag besonders Weihbischof Bauer am Herzen. Er unterstützt das Hospital schon seit 1996 und erhielt als Dank für sein Engagement eine 30 Zentimeter große Jesus-Figur aus Holz von Chefärztin Dr. Hiyam Marzouqa.

    Kreuzweg Via Dolorosa
    Auf dem Rückweg vom Babyhospital nach Jerusalem wurden die Würzburger an einem Checkpoint von israelischen Soldaten kontrolliert. „Es war gut, dass wir das erlebt haben, denn so können wir nachempfinden, wie sich die Araber fühlen, wenn sie in israelisches Gebiet wollen und kontrolliert werden“, meint Wagner. Zurück in Jerusalem machten sich die Pilger auf den Weg zur jüdischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem. „Alle Teilnehmer waren danach sehr betroffen“, sagt Wagner. An ihrem letzten Tag in Jerusalem beteten die Würzburger den kompletten Kreuzweg auf der Via Dolorosa. „Das war uns wichtig“, betont der Wallfahrtsführer. Viele Gruppen seien eilig an ihnen vorbei gezogen, doch das wollten sie sich nicht nehmen lassen. Für Wagner steht fest: „Die Franken sind ein Volk, das gerne pilgert.“ Mit einem gemeinsamen Gottesdienst der Gruppen aller Diözesen in Emmaus endete die Sternwallfahrt.