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Alles Wissenswerte rund um Papst Leo XIV. und seine ersten 100 Tage im Amt erfahren Sie im Sonntagblatt.

    Alles Wissenswerte rund um Papst Leo XIV. und seine ersten 100 Tage im Amt...

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    Ungewohnte Orte und Formen

    Zwei Beispiele außerordentlicher kirchlicher Aktivitäten der jüngsten Zeit sind die Nacht der offenen Kirchen in Würzburg und der Auftritt der Diözese Würzburg auf der Mainfrankenmesse. Zwei Aktivitäten, die man sich nach Ansicht mancher Kritiker aus den eigenen Reihen hätte sparen können. Doch da wird etwas von der Kirche spürbar, die sich zu den Menschen hin öffnet und auf sie zugeht. Und wenn Kirche sich dann auch noch um ein professionelles Erscheiungsbild bemüht wie beim Messeauftritt der Diözese oder so viel Begeisterung und Engagement an den Tag legt wie bei der Nacht der offenen Kirchen, dann wird so etwas auch nicht ohne Ertrag bleiben.
    In Zeiten von „Geiz ist geil“ oder „Zeit ist Geld“ bekommt nicht nur im Geschäftsleben das richtige Verhältnis von Kosten und Nutzen, von Aufwand und Ertrag eine zunehmend entscheidende Rolle. Und die Antwort auf die Frage „Was hat es gebracht?“ ist entscheidend dafür, ob ein Projekt fortgesetzt wird. Insbesondere bei Aktivitäten, die neu sind oder aus dem üblichen Rahmen fallen und zusätzliche Mittel erfordern, wird – vor allem in Zeiten knapper Kassen – ganz besonders genau hingeschaut.
    Auch im kirchlichen Raum ist Controlling kein Fremdwort mehr, und man überlegt sehr wohl sorgfältiger als früher, wofür man Ressourcen einsetzt. Trifft dies schon auf das kirchliche „Alltagsgeschäft“ zu, so noch viel mehr auf Aktivitäten, die über dieses hinausgehen, die zusätzliche Mittel und zusätzlichen Personaleinsatz – haupt- wie ehrenamtlich – erfordern. Zwei Beispiele solcher außerordentlicher kirchlicher Aktivitäten der jüngsten Zeit sind die Nacht der offenen Kirchen in Würzburg und der Auftritt der Diözese Würzburg auf der Mainfrankenmesse. Zwei Aktivitäten, die man sich nach Ansicht mancher Kritiker aus den eigenen Reihen hätte sparen können. Neben grundsätzlicher Kritik an der Art und Weise (zu bunt, zu schrill, zu wenig kirchlich, keine Seelsorge, sondern Klimbim ...) wird auch der Nutzen angezweifelt (... bringt keinen zurück in die Kirche).
    Einmal abgesehen davon, dass das erst einmal zu beweisen wäre, betätigt sich Kirche vielfach in Feldern und Bereichen, in denen der Ertrag der aufgewendeten Mühe kaum oder gar nicht beziffert werden kann. Und gerade in Zeiten, in denen schon so manches „Kürprogramm“ dem Rotstift zum Opfer gefallen ist, kann man es nur begrüßen, wenn Kirche sich auch an Orten präsentiert, an denen man sie zunächst nicht erwartet, und in Formen, die den üblichen Rahmen überschreiten. Da wird etwas von der Kirche spürbar, die sich zu den Menschen hin öffnet und auf sie zugeht. Und wenn Kirche sich dann auch noch um ein professionelles Erscheiungsbild bemüht wie beim Messeauftritt der Diözese oder so viel Begeisterung und Engagement an den Tag legt wie bei der Nacht der offenen Kirchen, dann wird so etwas auch nicht ohne Ertrag bleiben.