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      Täglich Versöhnung leben

      Würzburg. „Was bleiben will, muss sich ändern“, zitiert Johanna Falk die Schriftstellerin Inge Müller. Dieser Maxime ist Falk selbst gefolgt: Unlängst wurde sie mit Barbara Müller-Speer von Dekan Jürgen Vorndran, der evangelischen Dekanin Edda Weise, dem methodistischen Pfarrer Andreas Jahreiß und Jost Hasselhorn von der Nagelkreuzinitiative Deutschland bei einem Abendgottesdienst in St. Stephan aus dem Leitungsteam der Ökumenischen Nagelkreuzinitiative verabschiedet.
      Falk und ihre Kollegen haben das Nagelkreuz in und um Würzburg seit 2001 zu einer festen Institution gemacht, was auch Bürgermeister Adolf Bauer, die stellvertetende Landrätin Karen Heußner und Jost Hasselhorn in ihren Grußworten betonten. Da Versöhnung allerorts und täglich neu gelebt werden müsse, schicke das Würzburger Versöhnungszentrum sein Wandernagelkreuz jährlich auf einen „Weg der Versöhnung“, resümiert Falk ihre Arbeit im Gespräch.   

      15 Stationen

      Besonders froh sei sie darüber, dass das Wandernagelkreuz seit 2001 bereits 15 Stationen in Stadt und Landkreis Würzburg besucht habe. „Das Symbol für Versöhnung war bereits in zahlreichen Würzburger Kirchengemeinden, Institutionen und Stadtteilen zu Gast", sagt die dynamische Impulsgeberin, die auch jeden Freitag um 13 Uhr am ökumenischen Freitagsgebet in der Marienkapelle teilnimmt, wenn es ihre Zeit erlaubt.     „Die Ökumene war und ist für unsere Arbeit ganz wichtig“, betont Falk. Deswegen hat das Nagelkreuz 2001 in der Evangelisch-Lutherischen Dekanatskirche St. Stephan, 2002 in Stift Haug, 2004 in der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde St. Johannis, 2009 bei den Franziskanerinnen von Oberzell, 2010 im Ökumenischen Zentrum Würzburg-Lengfeld, 2011 in der Evangelisch-Methodistischen Kirche Würzburg und aktuell im Würzburger Dom Station gemacht.  

      Erinnerungen

      Gerne denkt Falk auch an die Begrüßung des Wandernagelkreuzes 2006 im multikulturellen Würzburger Stadtteil Grombühl zurück: „Der ganze Wagnerplatz war voller Leute. Ganz bunt. Kinder, Alte, Junge, Migranten.“ Der interreligiöse Dialog spielte in einem anderen Würzburger Stadtteil eine wichtige Rolle: „Das Versöhnungsjahr in der Zellerau von März 2013 bis März 2014 war insofern einmalig und ein riesiger erster Schritt, als mit der Bosnisch-Muslimischen Gemeinde der Interreligiöse Dialog mit der Versöhnungsstatue eröffnet wurde und das Nagelkreuz gleichzeitig durch die christlichen Kirchen und Institutionen wanderte.“  

      Mitarbeit zugesagt

      Dass das Wandernagelkreuz gerade zum 70. Jahrestag des Kriegsendes im Würzburger Dom zu Gast ist, freut Falk besonders: „Von der Kathedrale in Coventry zur Würzburger Kathedrale“, bringt sie es auf den Punkt. Da ihr Herz an der Versöhnungsarbeit hängt, wird Falk auch weiter im Team der Nagelkreuzinitiative mitarbeiten – und das ebenfalls in St. Stephan neu eingeführte Leitungsteam Elisabeth Peper, Elisabeth Nikolai, Erik Soder von Güldenstubbe und Wigbert Baumann tatkräftig unterstützen. Stefan W. Römmelt