Als Bischof von Schusters Heimatstadt sei Scheele mit großer Gelehrsamkeit und Tatkraft eine gewichtige Veränderung der Beziehungen von Judentum und Christentum gelungen. Bischof Scheeles offenes Ohr für die Anliegen der Jüdischen Gemeinde Würzburg sei vor allem an seinem vorbildlichen Einsatz für den Rückerwerb des ehemaligen Synagogengrundstücks deutlich geworden. „Zudem war es sein Verdienst, dass sich in Würzburg durch die Entdeckung und Bergung der mittelalterlichen Grabsteine ein neues Kapitel im christlich-jüdischen Miteinander ergab. Die Reihe des umfangreichen Engagements für die jüdische Gemeinschaft in Würzburg ließe sich weiter fortführen“, betont Schuster. Bischof Scheeles Lebenswerk sei geprägt durch den Einsatz für die Einheit der Christen im Geist des Zweiten Vatikanischen Konzils. Er habe zu den Vertretern der katholischen Kirche gehört, „die einen wichtigen Beitrag zur Versöhnung leisteten und fest an der Seite der jüdischen Gemeinschaft standen“.
(2119/0554; E-Mail voraus)