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Rainer Kirchner, zuhause in zwei Welten
Windheim. Sonntags pendelt Rainer Kirchner (32) derzeit zwischen der Sakristei der Kirche Mariä Geburt in Windheim (Dekanat Bad Kissingen) und den Boxengassen der Formel 1 weltweit: Seit seinem Studium an der Fachhochschule in Schweinfurt ist der Maschinenbauingenieur nebenbei ehrenamtlicher Mesner in seiner Heimatgemeinde und seit vergangener Saison technischer Koordinator für ZF Sachs Race Engineering bei der Formel 1 – für Teams, deren Boliden mit Kupplung oder Stoßdämpfern von Sachs ausgerüstet sind. Michael Schumachers Ferrari zum Beispiel fährt mit sechs Stoßdämpfern aus Schweinfurt.
Als Ministrant in seiner Heimatpfarrei hat Kirchner früher schon immer wieder mal in der Sakristei ausgeholfen, vor zehn Jahren hat er das Amt des Mesners übernommen. Viermal musste Kirchner sich in diesem Jahr schon als Mesner und Lektor beim Sonntagsgottesdienst daheim vertreten lassen, weil er bei den Rennen in Australien, Malaysia, im arabischen Bahrain und im italienischen Imola dabei war. Wenn er nicht da ist, wissen die Windheimer Kirchenbesucher, dass Schumacher und Co wieder ihre Runden drehen.
Wie nahe kommt der Mesner von Windheim ran an die ganz Großen unter den Rennfahrern, an Barrichello, Villeneuve, Alsonso und Montoya? „Ganz nahe“, sagt er, denn Boxen-Gasse und Fahrerlager sind vor und während eines Rennens sein „Arbeitsplatz“. Aber die wichtigen Ansprechpartner für Rainer Kirchner sind, nicht die Fahrer, sondern die Ingenieure und Chef-Ingenieure, „weil wir den technischen Input brauchen. Da können die uns mehr sagen als der Fahrer selbst.“
„In der Sakristei der Kuratiekirche von Windheim sind am Sonntag vor oder nach einem großen Rennen die Formel 1 allgemein und Michael Schumacher speziell eigentlich kein Thema“, gesteht Pfarrer Hans Thurn. „Wir sind”, sagt er, „keine großen Ferraristen, aber immer froh, wenn der Rainer heil zurückkommt, ohne dass ihn ein Reifen oder sonst ein Teil erwischte.“ Für Thurn – der Pfarrer ist bekennender FC-Bayern-Fan – ist viel wichtiger als Imola oder Bahrein, Ferrari oder Toyota, wie die Münchner spielen.
Als Ministrant in seiner Heimatpfarrei hat Kirchner früher schon immer wieder mal in der Sakristei ausgeholfen, vor zehn Jahren hat er das Amt des Mesners übernommen. Viermal musste Kirchner sich in diesem Jahr schon als Mesner und Lektor beim Sonntagsgottesdienst daheim vertreten lassen, weil er bei den Rennen in Australien, Malaysia, im arabischen Bahrain und im italienischen Imola dabei war. Wenn er nicht da ist, wissen die Windheimer Kirchenbesucher, dass Schumacher und Co wieder ihre Runden drehen.
Wie nahe kommt der Mesner von Windheim ran an die ganz Großen unter den Rennfahrern, an Barrichello, Villeneuve, Alsonso und Montoya? „Ganz nahe“, sagt er, denn Boxen-Gasse und Fahrerlager sind vor und während eines Rennens sein „Arbeitsplatz“. Aber die wichtigen Ansprechpartner für Rainer Kirchner sind, nicht die Fahrer, sondern die Ingenieure und Chef-Ingenieure, „weil wir den technischen Input brauchen. Da können die uns mehr sagen als der Fahrer selbst.“
„In der Sakristei der Kuratiekirche von Windheim sind am Sonntag vor oder nach einem großen Rennen die Formel 1 allgemein und Michael Schumacher speziell eigentlich kein Thema“, gesteht Pfarrer Hans Thurn. „Wir sind”, sagt er, „keine großen Ferraristen, aber immer froh, wenn der Rainer heil zurückkommt, ohne dass ihn ein Reifen oder sonst ein Teil erwischte.“ Für Thurn – der Pfarrer ist bekennender FC-Bayern-Fan – ist viel wichtiger als Imola oder Bahrein, Ferrari oder Toyota, wie die Münchner spielen.