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Popetown – das Muster durchbrechen
Bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe des Sonntagsblattes ist noch nicht klar, ob der Musiksender MTV weitere Episoden der Comic-Serie „Popetown“ ausstrahlt. Er täte gut daran, freiwillig auf weitere Folgen zu verzichten. Weil die Serie einfach schlecht gemacht ist und weil sie die religiösen Gefühle von nicht wenigen Christen verletzt.
Das vom Erzbistum München und Freising betriebene gerichtliche Ausstrahlungsverbot ist aber der falsche Weg. Einmal war aus der Erfahrung von vergleichbaren Fällen juristisch zu erwarten, dass das Gericht nach Paragraf 166 des Strafgesetzbuches keine Gefährdung des öffentlichen Friedens sehen und den Antrag ablehnen würde.
Zum anderen, weil die ganze Verbotskampagne MTV in die Hände gespielt hat. Eine bessere Werbung hätte sich der Sender nicht wünschen können. Und die Rechnung ging auf. Etwa dreimal so viele Zuschauer wie sonst zu dieser Zeit konnte Popetown für sich gewinnen. Hätte man auf die Verbotskampagne verzichtet, wäre die Serie wahrscheinlich von selbst wieder verschwunden. Sie ist nämlich zu flach und zu dumm, um mehr als ein paar Unverbesserliche zu begeistern.
Es ist immer wieder dasselbe Muster, das sich in solchen Auseinandersetzungen wiederholt: Ein Künstler, ein Regisseur oder ein Sender provoziert, meist auf niedrigem Niveau. Einzelne kirchliche und politische Verantwortliche reagieren und fordern ein Verbot, manchmal unterstützt durch eine Klage. An diese Verbotsforderung hängen sich nach und nach zahllose Gruppierungen an. Es entsteht großer Medienwirbel und die Provokateure reiben sich letztlich finanziell die Hände.
Es ist an der Zeit, das Muster zu durchbrechen. Es wäre besser, mit einem knappen, fundiert-vernichtenden Kommentar einer kompetenten kirchlichen Stelle zu reagieren, dem sich eine souveräne Nichtbeachtung anschließt. Dann hätten wir Christen unseren Standpunkt klar gemacht, und viele niveaulose Provokationen würden sich in kurzer Zeit von selbst erledigen.
Das vom Erzbistum München und Freising betriebene gerichtliche Ausstrahlungsverbot ist aber der falsche Weg. Einmal war aus der Erfahrung von vergleichbaren Fällen juristisch zu erwarten, dass das Gericht nach Paragraf 166 des Strafgesetzbuches keine Gefährdung des öffentlichen Friedens sehen und den Antrag ablehnen würde.
Zum anderen, weil die ganze Verbotskampagne MTV in die Hände gespielt hat. Eine bessere Werbung hätte sich der Sender nicht wünschen können. Und die Rechnung ging auf. Etwa dreimal so viele Zuschauer wie sonst zu dieser Zeit konnte Popetown für sich gewinnen. Hätte man auf die Verbotskampagne verzichtet, wäre die Serie wahrscheinlich von selbst wieder verschwunden. Sie ist nämlich zu flach und zu dumm, um mehr als ein paar Unverbesserliche zu begeistern.
Es ist immer wieder dasselbe Muster, das sich in solchen Auseinandersetzungen wiederholt: Ein Künstler, ein Regisseur oder ein Sender provoziert, meist auf niedrigem Niveau. Einzelne kirchliche und politische Verantwortliche reagieren und fordern ein Verbot, manchmal unterstützt durch eine Klage. An diese Verbotsforderung hängen sich nach und nach zahllose Gruppierungen an. Es entsteht großer Medienwirbel und die Provokateure reiben sich letztlich finanziell die Hände.
Es ist an der Zeit, das Muster zu durchbrechen. Es wäre besser, mit einem knappen, fundiert-vernichtenden Kommentar einer kompetenten kirchlichen Stelle zu reagieren, dem sich eine souveräne Nichtbeachtung anschließt. Dann hätten wir Christen unseren Standpunkt klar gemacht, und viele niveaulose Provokationen würden sich in kurzer Zeit von selbst erledigen.