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    Pfarrer Berthold Grönert ist bei der Feuerwehr

    Pfarrer besteht Feuertaufe bei Scheunenbrand

    Pfarrer Berthold Grönert ist bei der Feuerwehr
    WERNFELD. „Ich will Feuerwehrmann werden.“ Wer kennt nicht den Ausspruch von Grisu, dem kleinen Drachen, dessen größter Wunsch es war, zu den Floriansjüngern zu gehören? Erfüllt hat sich diesen Wunsch Pfarrer Berthold Grönert aus Wernfeld (Dekanat Karlstadt), zuständig für die Pfarreiengemeinschaft „Unter der Homburg“.
     
    Doch nicht Abenteuerlust trieb den 37-Jährigen um, der vor kurzem erfolgreich die Grundausbildung bei der Feuerwehr und sogar den Truppführerlehrgang absolvierete, sondern: „Ich will helfen können“, schildert Berthold Grönert seine Motivation, ein richtiger Feuerwehrmann zu werden. In seinem Feuerwehr-Dienstbuch finden sich bereits die Einträge über die Teilnahme an einem Lehrgang für Notfallseelsorger und eine Fortbildungsveranstaltung an der Staatlichen Feuerwehrschule in Regensburg. Angemeldet hat sich der Pfarrer für den viertägigen Lehrgang „Leitender Notfallseelsorger“, der Anfang Dezember an gleicher Stelle stattfindet.
     
    Notfallseelsorge
    In seiner Funktion als Notfallseelsorger war Pfarrer Grönert in den vergangenen Monaten schon häufiger Feuerwehrleuten, Polizeibeamten, Mitarbeitern des Rettungsdienstes, den Opfern von Verkehrsunfällen und deren Hinterbliebenen eine wertvolle Stütze. Doch Berthold Grönert wollte mehr – eben auch dann helfen, wenn mal kein geistlicher Beistand erforderlich war. Wernfelds Feuerwehrkommandant Andreas Koch nahm den Wunsch des Ortspfarrers nur allzu gerne auf und verpasste dem Neuzugang in der Wehr gleich einen fabrikfrischen Schutzanzug nebst Feuerwehrhelm, Gurt und Handschuhen. Die Stiefel leistete sich Feuerwehrmann Berthold Grönert aus der eigenen Tasche. Auch meldete Koch seinen Neuzugang gleich zum Lehrgang für Truppführer in Gemünden an.
     
    Mit Feuereifer bei der Sache
    Vier Wochen, jeweils mittwochs und samstags, drückte Berthold Grönert zusammen mit 33 anderen Feuerwehrleuten aus dem Inspektionsbereich Gemünden die Schulbank. Lernte gesetzliche Grundlagen und die der Brandbekämpfung und Technischen Hilfeleistung und wurde ausgebildet in Wasserförderung sowie den Einsatz technischer Gerätschaften. Ihre Abschlussprüfung absolvierte Feuerwehrmann Grönert und die anderen Lehrgangsteilnehmer auf dem Truppenübungsplatz Hammelburg. An fünf Stationen galt es 50 Prüfungsfragen schriftlich zu beantworten, einen brennenden Pkw mit Schaum zu löschen, sich selbst und eine verletzte Person aus dem zweiten Stockwerk eines Hauses über Leitern und mit Seilen zu retten und vieles mehr.
    Nach den Angaben von Kreisbrandinspektor Herbert Hausmann, dem Lehrgangsleiter, gehörte Pfarrer Grönert zu den fleißigsten und eifrigsten Teilnehmern und erreichte vom Prüfungsergebnis her einen „Spitzenplatz“. Seine Feuertaufe im realen Einsatz hat Berthold Grönert mittlerweile beim Brand einer Feldscheune in der Nähe von Gössenheim bestanden.