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Nicht alle Zöpfe wachsen wieder nach
Wir schneiden die alten Zöpfe ab. – So lautete vor etlichen Jahren einmal der Wahlspruch einer Partei. Und mit dem Abschneiden vermeintlich alter Zöpfe ist man heutzutage sehr schnell bei der Hand. Im Gegensatz zu Haarzöpfen allerdings, wachsen solche Zöpfe nicht wieder nach, wenn sich Stimmung oder Zeitgeist mal wieder ändern. Ein solcher „Zopf“, an dem man immer wieder herumzuschnippeln versucht, ist der Schutz des Sonntags. Ob nun die Öffnung von Autowaschanlagen am Sonntag, die Zunahme verkaufsoffener Sonntage oder die gänzliche Freigabe der Ladenöffnungszeiten – die Versuche den gesetzlich verbrieften Schutz des Sonntags auszuhebeln, werden immer massiver.
Und diejenigen, die – wie etwa die Kirchen und hier besonders die KAB – für den Erhalt des Sonntagsschutzes kämpfen, werden als weltfremd und von gestern hingestellt. Ihnen werden als Gegenargumente die dringend notwendige Belebung der Konjunktur und des Handels, die Schaffung oder Erhaltung von Arbeitsplätzen vorgehalten, die Rückständigkeit unserer Bestimmungen im weltweiten Vergleich oder auch Wunsch und Verhalten der Verbraucher. Und Letzteres anscheinend mit Recht, denkt man an den Massenansturm, den verkaufsoffene Sonntage zumeist verzeichnen.
Ein andere Ergebnis hat jetzt eine Umfrage der KAB in der Diözese Würzburg zutage gebracht. Fast 95 Prozent der Befragten bewerten die bestehenden Ladenöffnungszeiten als absolut ausreichend. Auch zeigte die Umfrage, dass Kriterien wie Preisgestaltung, kompetente Beratung oder ausreichend Parkplätze bei weitem mehr Einfluss auf das Kaufverhalten haben als die Ladenöffnungszeiten. Nun mag man einwenden, die Umfrage sei alles andere als repräsentativ, weil sie im kirchlichen Raum stattgefunden hat. Aber zum einen sind Katholiken auch nicht weltfremd, zum anderen äußern jene, die bei anderen Umfragen den Sonntagschutz ohne Zögern zur Dispostion stellen würden, sich vielfach oberflächlich und unüberlegt. Wie oft nämlich lernt man etwas erst dann richtig zu schätzen, wenn man es nicht mehr hat. Es ist gut, wenn Christen versuchen, hier als Sauerteig der Gesellschaft zu wirken. Also weiter so KAB!
Und diejenigen, die – wie etwa die Kirchen und hier besonders die KAB – für den Erhalt des Sonntagsschutzes kämpfen, werden als weltfremd und von gestern hingestellt. Ihnen werden als Gegenargumente die dringend notwendige Belebung der Konjunktur und des Handels, die Schaffung oder Erhaltung von Arbeitsplätzen vorgehalten, die Rückständigkeit unserer Bestimmungen im weltweiten Vergleich oder auch Wunsch und Verhalten der Verbraucher. Und Letzteres anscheinend mit Recht, denkt man an den Massenansturm, den verkaufsoffene Sonntage zumeist verzeichnen.
Ein andere Ergebnis hat jetzt eine Umfrage der KAB in der Diözese Würzburg zutage gebracht. Fast 95 Prozent der Befragten bewerten die bestehenden Ladenöffnungszeiten als absolut ausreichend. Auch zeigte die Umfrage, dass Kriterien wie Preisgestaltung, kompetente Beratung oder ausreichend Parkplätze bei weitem mehr Einfluss auf das Kaufverhalten haben als die Ladenöffnungszeiten. Nun mag man einwenden, die Umfrage sei alles andere als repräsentativ, weil sie im kirchlichen Raum stattgefunden hat. Aber zum einen sind Katholiken auch nicht weltfremd, zum anderen äußern jene, die bei anderen Umfragen den Sonntagschutz ohne Zögern zur Dispostion stellen würden, sich vielfach oberflächlich und unüberlegt. Wie oft nämlich lernt man etwas erst dann richtig zu schätzen, wenn man es nicht mehr hat. Es ist gut, wenn Christen versuchen, hier als Sauerteig der Gesellschaft zu wirken. Also weiter so KAB!