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Alles Wissenswerte rund um Papst Leo XIV. und seine ersten 100 Tage im Amt erfahren Sie im Sonntagblatt.

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    Muss das denn unbedingt sein?

    Aufgabe einer Kirchenzeitung ist es eine komplizierte Sachlage möglichst objektiv darzustellen, auch wenn es dabei um einen innerkirchlichen Konflikt geht, wie z.B. über den Konflikt um die Sozialstation St. Gregor in Fährbrück
    Muss das denn unbedingt sein? Warum muss das Sonntagsblatt dieses Thema auch noch aufgreifen. – Auf solche Reaktionen stießen wir bei den Recherchen für unseren Beitrag über den Konflikt um die Sozialstation St. Gregor in Fährbrück. Diese war in die Schlagzeilen geraten, weil die Verantwortlichen angesichts der immer enger werdenden finanziellen Spielräume keinen anderen Weg sahen, als durch die Gründung einer GmbH bei der Einstellung neuer Mitarbeiter das bislang geltende Tarifwerk zu umgehen. Der Konflikt mit dem Diözesancaritasverband war vorprogrammiert und führte zu den bereits erwähnten Schlagzeilen.
    Diese und die dazugehörigen Artikel waren es auch, die die Sonntagsblatt-Redaktion veranlassten, das Thema selbst aufzugreifen. Denn wir hatten den Eindruck, dass die Sachlage viel komplizierter, tiefer gehend und vielschichtiger ist, als es in den bisher veröffentlichten Beiträgen zum Ausdruck kam; dass es nicht um einen Machtkampf zwischen dem Caritasverband und einer Caritas-Einrichtung geht und auch dass Schwarz-Weiß-Malerei nach dem Motto „hier die Guten und da die Bösen“ an der Sache vorbeigeht. Und die Gespräche, die wir im Zuge unserer Recherchen geführt haben, bestätigten diesen Eindruck. So sieht man beim Caritasverband durchaus die Zwangslage, in der sich – nicht nur in Fährbrück – manche Träger von Sozialstationen befinden; man bedenkt aber auch die Konsequenzen, die solche Alleingänge für die Caritas, ja die Kirche insgesamt haben können. Und den Verantwortlichen in Fährbrück geht es keineswegs darum, sich vom Dachverband loszusagen oder neokapitalistisches Unternehmertum in der Kirche zu propagiern; aber sie sind eben auch überzeugt davon, dass sie vor Ort nicht mehr die Zeit haben, auf die in Aussicht gestellte Tarifreform zu warten.
    Diese komplizierte Sachlage möglichst objektiv darzustellen, war unser Ziel. Denn darin sehen wir eine der Aufgaben einer Kirchenzeitung, auch wenn es dabei um einen innerkirchlichen Konflikt geht.