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Mit dem Frankenlied auf den Lippen

Manfred Müller, Regionaljugendseelsorger, gehörte – zum ersten Mal – zu den Teilnehmern der Aussendungsfeier des Altenberger Lichts in der Nähe von Köln und hat die Fahrt im Tagebuchstil zusammengefasst.
Auch in diesem Jahr waren Jugendliche und junge Erwachsene aus der Region Main-Spessart und Aschaffenburg Anfang Mai wieder beim Altenberger Licht in der Nähe von Köln, um an der großen Aussendungsfeier mit mehreren tausend jungen Menschen teilzunehmen. Regionaljugendseelsorger Manfred Müller gehörte zu den 36 Teilnehmern – zum ersten Mal –  und hat die Fahrt im Tagebuchstil zusammengefasst.

Erster Tag.
14.30 Uhr: Abfahrt in Lohr, gut gelaunt machen wir uns auf den Weg nach Altenberg. In Aschaffenburg lesen wir noch einige Teilnehmer auf.
18 Uhr: Ankunft in Altenberg. Mit dem Frankenlied auf den Lippen werden die Quartiere bezogen, im Innenhof von Haus Altenberg wartet schon das Abendessen. Teilen ist selbstverständlich.  Strahlender Sonnenschein wärmt den Rücken und das Herz.
19 Uhr: Vesper im Dom. Wer sagt denn, dass Stundengebet was von gestern ist? Professionelle Musik, jugendgemäße Lieder und eine tolle Ansprache stimmen ein auf das Erlebnis Altenberger Licht.
20 Uhr: Abendessen Teil zwei. In unserem Schlafsaal haben sich noch unzählige andere Jugendliche breit gemacht. Auch das ist Altenberg. Die ersten treffen Freunde aus den letzten Jahren. Eine besondere Atmosphäre rund um das ehemalige Kloster.
20.45 Uhr: „Love and hate“. Eine Revue im Dom bringt das Thema näher. Lieder und Diskussionen. Nicht ganz prickelnd, aber am Ende mit Trommlern und Artisten doch ansprechend. Ein Pfarrer erzählt aus dem Alltag seiner Gemeinde in Köln, fesselnd und mit kölschem Charme.
22 Uhr: Wolfgang packt seine Gitarre aus. Kerzen sind schnell organisiert. Das Liederbuch wird von vorne bis hinten durchgesungen. Schnell kommen andere Jugendliche dazu, singen mit oder hören einfach zu. 23.15 Uhr: Vigilfeier im Dom. Nachtwache. Im völlig dunklen Raum bringen einfache Kerzen und die faszinierende Beleuchtung der alten Säulen und Bögen Licht und Wärme. „Gott ist für uns“, legt der Prediger den Jugendlichen ans Herz. Anbetung. Freie Fürbitten. „Traut euch“, ermutigt der Pfarrer. Nach der Liturgie geht die Feier in den nächsten Morgen weiter.
0.45 Uhr: In der „Teil-Bar“ bringt jeder etwas mit: Bocksbeutel, Wasserflasche, Hausmacher, Brot, Schokolade, Chips. Unser neuer Diözesanjugendpfarrer Thomas Eschenbacher wird zum Amtsantritt am 1.Mai mit Ständchen und Wunderkerzen überrascht. Eschi strahlt. Wir auch!
2.22 Uhr: Die Müdigkeit siegt. Genug für heute, einige Stunden Schlaf müssen’s dann doch noch werden. 7 Uhr: Alles aufstehen! Müde Glieder recken und strecken sich. Draußen verheißt die Sonne einen guten Start in den Tag. Fertig machen zum Morgengebet! Laudes um 7.30 Uhr, man gönnt sich ja sonst nichts!
8.15 Uhr: Frühstück im Freien! Gott sei Dank, es gibt Kaffee! Wieder wird geteilt, was jeder an Kuchen dabei hat. Der Schnarcher der letzten Nacht wird ebenso aufgezogen wie der einsame Sucher, der am Abend vorher nach einer Odyssee endlich einen Kiosk mit Essbarem gefunden hatte.
8.45 Uhr: Die Taschen sind gepackt, der Schlafsack eingerollt. Jetzt heißt es ab in die Kirche und Plätze reservieren. Eine Stunde vor dem Gottesdienst sind alle Sitzplätze schon belegt. Ringsum lagern die Jugendlichen am Boden, auf Isomatten und Decken. Große Bildschirme geben einen Blick auf das Geschehen des Gottesdienstes.
10 Uhr: Der Aussendungsgottesdienst beginnt. 100 Fahnenabordnungen der Jugendverbände, dazwischen zwei Frankenfahnen. Wir sind mittendrin! Begeisternde Lieder und eine jugendgemäß frische Predigt. Lars aus Burgsinn gibt ein Glaubenszeugnis. Tiefe Konzentration, volle Aufmerksamkeit.
11 Uhr: Das Altenberger Licht wird an der Osterkerze entzündet. Applaus brandet auf. Das Gefühl, bei etwas sehr wichtigem dabei zu sein, stellt sich ein. Wir sind ein Teil dieses Lichtes, ein Teil dieses Friedens, der von einer kleinen Flamme bis tief ins Herz strahlt.
11.50 Uhr: Der Gottesdienst neigt sich dem Ende zu. Die erste Fackel wird am Altenberger Licht entzündet. Wieder Applaus. Dann stockt der Atem: Die Fackel ist scheinbar wieder ausgegangen. Rhythmisches Klatschen setzt ein. Die Flamme kommt wieder, erst klein, dann leuchtend hell. Jubel macht sich breit!

12 Uhr: Mittagessen zum Abschluss. Eintopf für alle. Und anschließend macht sich unsere Gruppe mit dem Bus auf den Heimweg. Das Frankenlied wird den Altenbergern noch eine Weile nachklingen: „Wohlauf, die Luft geht frisch und rein ...“ Das Altenberger Licht wird uns begleiten, in unseren Alltag hinein.

  

O-Töne zur Fahrt
„Ich genieße die lebendigen, mitreißenden Gottesdienste und das Zusammensein mit tollen Leuten.“
„Die ruhigen Lieder und die Impulse tun einfach gut und geben wieder neue Kraft.“
„Gemeinschaft erleben, neue Leute kennen lernen und mit ihnen Glauben feiern.“
„Ich finde es toll, wie offen und freundlich die Jugendlichen sich hier begegnen. Fast ein bisschen wie am Weltjugendtag!“
„Altenberg ist eine ganz andere Art, in den 1. Mai zu feiern. Die Gottesdienste sind einfach toll, und ansonsten bleibt viel Zeit für Begegnungen mit den verschiedensten Leuten.“