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„Sinnespark“ Thüringer Hütte
Mit allen Sinnen sensibler werden für sich und die Umwelt
Am liebsten möchte man auf ihr einfach liegen bleiben. Die Harmonie und die Schwingungen versetzen einen in wohltuende Ruhe. – Wer vom „Sinnespark“ am Jugendhaus und Schullandheim Thüringer Hütte erzählt, schwärmt bestimmt auch von der so genannten „Resonanz-Wiege“ und den angenehmen Schallwellen, die man am ganzen Körper fühlen kann und die ein leichtes Kribbeln auslösen. Erzeugt werden diese Schwingungen, indem ein Begleiter mit einem Klöppel die Klangröhre anschlägt. Ganz in der Nähe kann der Besucher 26 pentatonisch angeordnete Klangröhren der so genannten „Liobaglocke“ zum Erklingen bringen. Da keine Halbtonschritte vorhanden sind, hört sich jedes Zusammenspiel der Töne harmonisch an.
Der Sinnespark ist in fünf Bereiche gegliedert: Gleichgewicht, Sozialverhalten, Fühlen-Tasten-Riechen, Optik und eben Klang. An 30 verschiedenen Stationen können hier die Besucher durch eigenes Tätigwerden intensive Sinneserfahrungen machen.
Von der Idee ...
Die Idee, einen Sinnespark anzulegen, stammt von der Lehrerin Monika Werner (Reyersbach): „Die große Rasenfläche vor der Thüringer Hütte bietet Platz genug für ein Erfahrungsfeld der Sinne.“ Im Lehrplan für die Grundschule würden schließlich intensive Sinneserfahrungen gefordert und ein Sinnespark würde das bisherige Schwerpunktthema des Schullandheims „Alternative Energien – Stromerzeugung durch Wind-, Solar- und Wasserkraft“ gut ergänzen.
Günter Werner, als Geschäftsführer des Diözesanbüros Bad Neustadt auch verantwortlich für die Thüringer Hütte, war daher schnell von der Idee seiner Frau begeistert. Während im Energiepark mehr das kognitive Erkennen und Verstehen im Vordergrund steht, dient der Sinnespark stärker der Erfahrung und Entfaltung der Sinne.
.... zur Tat
Geschaffen wurde der in Größe, Vielfalt und Ausstattung im Bistum einzigartige „Sinnespark“ im Sommer 2002: Zwei Wochen lang wirkten Jugendliche aktiv mit: Schüler der 8. Klasse der Valentin-Rathgeber-Schule Oberelsbach sowie eine Jugendgruppe bei einem einwöchigen Work-Camp der Regionalstelle für kirchliche Jugendarbeit.
Am 13. Oktober 2002 gab Günter Werner den vom Bayerischen Staatsministerium für Umweltfragen geförderten, vom Schullandheimwerk und vom Bistum Würz-burg großzügig unterstützten Sinnespark offiziell zur Nutzung frei. Den kirchlichen Segen spendeten Domkapitular Hans Herderich (Leiter der Hauptabteilung Seelsorge) und Dekan Heinrich Weth (Nordheim v.d. Rhön).
Fünf Bereiche mit 30 Stationen
Die einzelnen Objekte sind mit den Großbuchstaben des Alphabets versehen und sollten auch in dieser Reihenfolge erfahren werden. Denn innerhalb der einzelnen Bereiche steigert sich der Schwierigkeitsgrad.
- Den Gleichgewichtssinn schulen Hüpfpalisaden, Balancierbalken, ein Feder-Schwebebalken, eine Wackelbrücke, drei Hüpfplatten, ein Balancierseil und ein Rotationsteller. Wer bleibt oben? Wer fällt herunter? Wer ist mit sich im Gleichgewicht?
- Das Sozialverhalten trainiert die „Partnerschaukel“. Zwei Einzelschaukeln sind durch ein Brett an der Aufhängung fest miteinander verbunden. Nur durch synchrone Bewegungen gewinnen die schaukelnden Personen an Höhe. Sie erkennen: Gemeinsam können wir etwas bewegen. Gemeinsam schaffen wir es.
- Im Klangbereich trifft der durch den Sinnespark Gehende „Liobaglocke“ und „Resonanz-Wiege“ an. Das Verhalten von Schwingungen kann man auch beobachten – an den „Chladnischen Scheiben“, Kupferplatten, die mit Quarzsand bestreut und durch das Anstreichen mit einem Bassgeigenbogen in Schwingung gebracht werden. Es entstehen faszinierende Sandbilder.
- Zum Fühlen, Tasten und Riechen gibt es eine Fülle an Möglichkeiten: Der Besucher durchläuft mit geschlossenen oder verbundenen Augen einen Barfußweg und erspürt mit seinen Füßen unterschiedliche Materialien. Mit den Händen ertastet er geometrische Figuren und Zahlen. Mit der Nase versucht er, blind Kräuter aus dem Kräuterbeet am Geruch zu erkennen. An einer Duft- und Tastwand können zwölf andere Düfte in Glasflaschen errochen und zwölf Gegenstände durch Tasten bestimmt werden.
- Die Optik bildet die letzte Station im Sinnespark – mit vier Rotationsscheiben, Prismenfernrohr, Rieselbild und Zauberspiegel. An drei Wandtafeln mit doppeldeutigen Bildern wird dem Besucher die Subjektivität der Wahrnehmung deutlich vor Augen geführt.
Ein künstlicher Bachlauf, der seit Herbst 2003 Energie- und Sinnespark in gelungener Weise verbindet, kann sowohl mit aufgefangenem Regenwasser als auch zeitweise mit Quellwasser betrieben werden. In diesem optisch sehr schön gestalteten Bachlauf können die Nutzer das Element Wasser spielerisch, bei physikalischen Experimenten oder auch besinnlich-meditativ erfassen und erfahren. So können die Schüler das Wasser nicht nur anstauen und umleiten, sondern auch durch entsprechende Vorrichtungen die Wasserkraft nutzbar machen und in Energie umsetzen. Eine Besonderheit sind drei mit eingebaute Schwingschalen, in denen fließendes Wasser in kreisende Bewegung und Schwingungen gebracht wird – ein meditatives Element.
Belegung
Den Sinnespark kann man nur unter Anleitung begehen. Selbstverständlich steht er den Schulklassen zur Verfügung, die hier ihren Schullandheim-Aufenthalt verbringen. Am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag Vormittag ist er reserviert für Gruppen (Kindergärten, Schulklassen) aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld. An den Wochenenden können Jugendgruppen und Familienkreise die Thüringer Hütte belegen und dabei den Sinnespark buchen.
Anmeldung beim Diözesanbüro Bad Neustadt, Günter Werner, Telefon 0 97 71/80 38; E-Mail: „dioezesanbuero-nes@bistum-wuerzburg.de“; weitere Informationen im Internet unter“ „www.
swu-online.de“.
Der Sinnespark ist in fünf Bereiche gegliedert: Gleichgewicht, Sozialverhalten, Fühlen-Tasten-Riechen, Optik und eben Klang. An 30 verschiedenen Stationen können hier die Besucher durch eigenes Tätigwerden intensive Sinneserfahrungen machen.
Von der Idee ...
Die Idee, einen Sinnespark anzulegen, stammt von der Lehrerin Monika Werner (Reyersbach): „Die große Rasenfläche vor der Thüringer Hütte bietet Platz genug für ein Erfahrungsfeld der Sinne.“ Im Lehrplan für die Grundschule würden schließlich intensive Sinneserfahrungen gefordert und ein Sinnespark würde das bisherige Schwerpunktthema des Schullandheims „Alternative Energien – Stromerzeugung durch Wind-, Solar- und Wasserkraft“ gut ergänzen.
Günter Werner, als Geschäftsführer des Diözesanbüros Bad Neustadt auch verantwortlich für die Thüringer Hütte, war daher schnell von der Idee seiner Frau begeistert. Während im Energiepark mehr das kognitive Erkennen und Verstehen im Vordergrund steht, dient der Sinnespark stärker der Erfahrung und Entfaltung der Sinne.
.... zur Tat
Geschaffen wurde der in Größe, Vielfalt und Ausstattung im Bistum einzigartige „Sinnespark“ im Sommer 2002: Zwei Wochen lang wirkten Jugendliche aktiv mit: Schüler der 8. Klasse der Valentin-Rathgeber-Schule Oberelsbach sowie eine Jugendgruppe bei einem einwöchigen Work-Camp der Regionalstelle für kirchliche Jugendarbeit.
Am 13. Oktober 2002 gab Günter Werner den vom Bayerischen Staatsministerium für Umweltfragen geförderten, vom Schullandheimwerk und vom Bistum Würz-burg großzügig unterstützten Sinnespark offiziell zur Nutzung frei. Den kirchlichen Segen spendeten Domkapitular Hans Herderich (Leiter der Hauptabteilung Seelsorge) und Dekan Heinrich Weth (Nordheim v.d. Rhön).
Fünf Bereiche mit 30 Stationen
Die einzelnen Objekte sind mit den Großbuchstaben des Alphabets versehen und sollten auch in dieser Reihenfolge erfahren werden. Denn innerhalb der einzelnen Bereiche steigert sich der Schwierigkeitsgrad.
- Den Gleichgewichtssinn schulen Hüpfpalisaden, Balancierbalken, ein Feder-Schwebebalken, eine Wackelbrücke, drei Hüpfplatten, ein Balancierseil und ein Rotationsteller. Wer bleibt oben? Wer fällt herunter? Wer ist mit sich im Gleichgewicht?
- Das Sozialverhalten trainiert die „Partnerschaukel“. Zwei Einzelschaukeln sind durch ein Brett an der Aufhängung fest miteinander verbunden. Nur durch synchrone Bewegungen gewinnen die schaukelnden Personen an Höhe. Sie erkennen: Gemeinsam können wir etwas bewegen. Gemeinsam schaffen wir es.
- Im Klangbereich trifft der durch den Sinnespark Gehende „Liobaglocke“ und „Resonanz-Wiege“ an. Das Verhalten von Schwingungen kann man auch beobachten – an den „Chladnischen Scheiben“, Kupferplatten, die mit Quarzsand bestreut und durch das Anstreichen mit einem Bassgeigenbogen in Schwingung gebracht werden. Es entstehen faszinierende Sandbilder.
- Zum Fühlen, Tasten und Riechen gibt es eine Fülle an Möglichkeiten: Der Besucher durchläuft mit geschlossenen oder verbundenen Augen einen Barfußweg und erspürt mit seinen Füßen unterschiedliche Materialien. Mit den Händen ertastet er geometrische Figuren und Zahlen. Mit der Nase versucht er, blind Kräuter aus dem Kräuterbeet am Geruch zu erkennen. An einer Duft- und Tastwand können zwölf andere Düfte in Glasflaschen errochen und zwölf Gegenstände durch Tasten bestimmt werden.
- Die Optik bildet die letzte Station im Sinnespark – mit vier Rotationsscheiben, Prismenfernrohr, Rieselbild und Zauberspiegel. An drei Wandtafeln mit doppeldeutigen Bildern wird dem Besucher die Subjektivität der Wahrnehmung deutlich vor Augen geführt.
Ein künstlicher Bachlauf, der seit Herbst 2003 Energie- und Sinnespark in gelungener Weise verbindet, kann sowohl mit aufgefangenem Regenwasser als auch zeitweise mit Quellwasser betrieben werden. In diesem optisch sehr schön gestalteten Bachlauf können die Nutzer das Element Wasser spielerisch, bei physikalischen Experimenten oder auch besinnlich-meditativ erfassen und erfahren. So können die Schüler das Wasser nicht nur anstauen und umleiten, sondern auch durch entsprechende Vorrichtungen die Wasserkraft nutzbar machen und in Energie umsetzen. Eine Besonderheit sind drei mit eingebaute Schwingschalen, in denen fließendes Wasser in kreisende Bewegung und Schwingungen gebracht wird – ein meditatives Element.
Belegung
Den Sinnespark kann man nur unter Anleitung begehen. Selbstverständlich steht er den Schulklassen zur Verfügung, die hier ihren Schullandheim-Aufenthalt verbringen. Am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag Vormittag ist er reserviert für Gruppen (Kindergärten, Schulklassen) aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld. An den Wochenenden können Jugendgruppen und Familienkreise die Thüringer Hütte belegen und dabei den Sinnespark buchen.
Anmeldung beim Diözesanbüro Bad Neustadt, Günter Werner, Telefon 0 97 71/80 38; E-Mail: „dioezesanbuero-nes@bistum-wuerzburg.de“; weitere Informationen im Internet unter“ „www.
swu-online.de“.