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    „Mekka der Augustinusforschung“

    Bei einem Empfang im Wenzelsaal des Rathauses hat Bürgermeister Adolf Bauer Prof. Dr. Cornelius Petrus Mayer zum 85. Geburtstag gratuliert und ihn gleichzeitig als wissenschaftlichen Leiter des von ihm selbst aus der Taufe gehobenen Zentrums der Augustinus-Forschung (ZAF) verabschiedet. Wegen dieser weltweit bekannten Einrichtung ist Würzburg zum „Mekka – besser gesagt – zum Rom der Augustinus-Forschung“ geworden, hob Bauer in seiner Laudatio hervor.

    Der Bürgermeister erinnerte die Festgäste daran, dass der Augusti­nerpater Mayerdas ZAF gründete, „um die von ihm initiierten wissenschaftlichen Projekte unter einem Dach zusammenzufassen“. Dazu gehören das Augustinus-Lexikon, das bei Band 4, Doppelfaszikel 1/2), angelangt ist. Ferner das Corpus „Augustinianum Gissense“; dieses umfasst das über 100 Schriften und fünf Millionen Wörter zählende literarische Werk des nordafrikanischen Rhetors, Philosophen und wirkungsgeschichtlich wohl bedeutsamsten Theologen des Abendlandes. Und die Internethomepage „www.augustinus.de“. Im Jahr 2006 wurde das ZAF als An-Ins­titut mit der Würzburger Universität verbunden.

    „Nationale und internationale Kongresse haben dazu beigetragen, das Zentrum in der ganzen Welt bekannt zu machen“, betonte Bauer. Die Informationsangebote erreichen ein breites Publikum: Die Zahl von täglich bis zu 5000 Usern (Nutzern) des Webportals „augustinus.de“ sprechen für sich. „Das ZAF trägt so wesentlich dazu bei, dass Würzburg als Wissenschaftsstandort und als Stadt des Wissens über die Grenzen Deutschlands hinaus Beachtung findet und hohes Ansehen genießt.“

    Ab sofort lenkt Privatdozent Dr. Christof Müller die Geschicke des ZAF; einen Tag nach dem Empfang im Rathaus ernannte ihn die Hochschule zum außerplanmäßigen Professor. Der neue wissenschaftliche Leiter ist langjähriger Schüler und Wegbegleiter von Prof. Dr. Cornelius Petrus Mayer. „Er wird nun versuchen, mit seinen Kollegen das ZAF auch in den nächsten Jahren auf der Erfolgsspur zu halten“, sagte der Bürgermeister. Christof Müller bescheinigte seinem Amtsvorgänger, dass er das Zentrum als „wohl bestelltes Haus übergeben hat“. Er informierte über ein großes Projekt, das voraussichtlich den Schwerpunkt der Forschung in den nächsten 20 Jahren bildet: die interdisziplinäre wissenschaftliche Kommentierung der Briefwechsel von Augustinus von Hippo mit damaligen Päpsten und Theologen. Pater Petrus Mayer dankte sowohl den Teilnehmern des Empfangs und des festlichen Gottesdienstes als auch den vielen Weggefährten und Unterstützern. Er wünschte seinem Nachfolger eine weiterhin bestehende „weltweite Resonanz“ am ZAF. „Christof Müller hat die Qualitäten dafür“, meinte er optimistisch. Dem Zentrum steht der 85-jährige nach wie vor mit Rat und Tat zur Seite. Außerdem wartet jetzt noch eine zeitaufwendige Aufgabe auf ihn: das Ordnen tausender Dokumente in seinem bisherigen Büro.