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Mehr Aufmerksamkeit im Bistum Würzburg?

„Gesundheit – höchstes Gut?“ ist das Thema der Woche für das Leben in diesem Jahr, ein Thema mit verschiedenen Facetten: Da wären etwa die stetigen Kostensteigerungen im Gesundheitswesen, die Gefahr einer Zwei-Klassen-Medizin, die zunehmende Dominanz wirtschaftlicher Überlegungen im Gesundheitssektor ... – und natürlich ein Wellness- und Gesundheitskult, der fast schon die Züge einer Ersatzreligion angenommen hat.
An nahezu alles, das mit einer gewissen Regelmäßigkeit geschieht, gewöhnt man sich. Das hat positive und negative Aspekte; zu den negativen zählt, dass oftmals die Aufmerksamkeit nachlässt. Gerade längerfristig angelegte Aktionen, die nicht mit großen Events aufwarten, haben es da schwer, diese Aufmerksamkeit, um die heute ja so viele buhlen, auf sich zu ziehen.
Eine solche Aktion ist die seit 1991 – seit 1994 gemeinsam getragen von katholischer und evangelischer Kirche in Deutschland – alljährlich stattfindende „Woche für das Leben“. Um Wert und Würde menschlichen Lebens geht es dabei, vor allem um die Gefährdungen, die dieser Würde drohen. „Gesundheit – höchstes Gut?“ ist das Thema in diesem Jahr, ein Thema mit verschiedenen Facetten: Da wären etwa die stetigen Kostensteigerungen im Gesundheitswesen, die Gefahr einer Zwei-Klassen-Medizin, die zunehmende Dominanz wirtschaftlicher Überlegungen im Gesundheitssektor ... – und natürlich ein Wellness- und Gesundheitskult, der fast schon die Züge einer Ersatzreligion angenommen hat.
Dem allem setzt die diesjährige „Woche für das Leben“ mit ihrem Motto ein Fragezeichen entgegen, das durch die Rückbindung an das für die Jahre 2008 bis 2010 geltende Rahmenthema „Gesund oder krank – von Gott geliebt“ noch eine zusätzliche, ja seine eigentliche Dimension erhält. Es geht nicht darum, Gesundheit und Wohlergehen abzuwerten, sondern darum, deutlich zu machen, dass diese vielfach bereits überhöht und idealisiert werden, und die Folgen aufzuzeigen. Es geht darum, Krankheit und Gebrechen als Realitäten des Lebens auszuhalten und nicht auszublenden. Es geht darum, zu vermitteln, dass Leben in Fülle mehr meint als Gesundheit und Heil mehr als Heilung oder Therapie.
Wichtige, lebenswichtige Themen und Fragen, die es dennoch nicht leicht haben dürften, Aufmerksamkeit zu finden. Etwas leichter hoffentlich bei den Katholiken in unserem Bistum. Denn in Würzburg findet am 5. April die bundesweite Eröffnung der diesjährigen„Woche für das Leben“ statt (siehe dazu auch Seite 11).