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Jugendliche aus Main-Spessart spüren Gemeinschaft des Glaubens beim Katholikentag
„Längst nicht ausgestorben“
Der 95. Deutsche Katholikentag in Ulm – lauter frömmelnde Menschen, die beten, Gottesdienste feiern, viel diskutieren und doch nichts bewegen? Fast 40 Prozent der Teilnehmer sind unter 30 Jahre alt. Junge Menschen, die ihren Glauben im Alltag leben, ihn nach außen tragen wollen. Was gibt ihnen ein Treffen wie der Katholikentag? Das Sonntagsblatt war mit vor Ort und hat fünf Tage lang 36 Jugendliche und junge Erwachsene bei der Fahrt der Regionalstelle für kirchliche Jugendarbeit Main-Spessart begleitet.
Es regnet in Ulm. Vier Tage lang hielt sich das Wetter, die Sonne schien sogar zeitweise. Doch nun beim Abschlussgottesdienst schüttet es wie aus Eimern, und sogar Kardinal Lehmann wird am Altar nass. „Es dürstet meine Seele Gott nach dir“, singen die in knall-orangenen T-Shirts gekleideten Jugendlichen aus Main-Spessart lauthals mit, auch wenn niemand das Lied kennt. Vor der Messe hatten die Moderatoren Beate Gilles und Johannes Riedel erklärt, dass zwar viele unbekannte Lieder gesungen würden, aber die hätten dafür „Tiefgang“. Eine Aussage, die die Jugendlichen ärgert. „So’n Quatsch!“ meint einer sehr direkt unter seinem Regenschirm, ohne den mittlerweile nichts mehr geht. „Als ob bekannte Kirchenlieder keinen Tiefgang hätten.“
Doch die jungen Menschen sind zufrieden. „Katholizismus kann auch Spaß machen, das hat mir der Katholikentag gezeigt“, sagt die 22-jährige Nina Becker. Die Gruppe ist müde, die Ratschläge der vergangenen Tage von Regionaljugendseelsorger Manfred Müller, zeitig ins Bett zu gehen, sind wirkungslos verhallt. Die Augenränder sind unübersehbar, aber die Laune ist dennoch nicht schlecht.
Es regnet in Ulm. Vier Tage lang hielt sich das Wetter, die Sonne schien sogar zeitweise. Doch nun beim Abschlussgottesdienst schüttet es wie aus Eimern, und sogar Kardinal Lehmann wird am Altar nass. „Es dürstet meine Seele Gott nach dir“, singen die in knall-orangenen T-Shirts gekleideten Jugendlichen aus Main-Spessart lauthals mit, auch wenn niemand das Lied kennt. Vor der Messe hatten die Moderatoren Beate Gilles und Johannes Riedel erklärt, dass zwar viele unbekannte Lieder gesungen würden, aber die hätten dafür „Tiefgang“. Eine Aussage, die die Jugendlichen ärgert. „So’n Quatsch!“ meint einer sehr direkt unter seinem Regenschirm, ohne den mittlerweile nichts mehr geht. „Als ob bekannte Kirchenlieder keinen Tiefgang hätten.“
Doch die jungen Menschen sind zufrieden. „Katholizismus kann auch Spaß machen, das hat mir der Katholikentag gezeigt“, sagt die 22-jährige Nina Becker. Die Gruppe ist müde, die Ratschläge der vergangenen Tage von Regionaljugendseelsorger Manfred Müller, zeitig ins Bett zu gehen, sind wirkungslos verhallt. Die Augenränder sind unübersehbar, aber die Laune ist dennoch nicht schlecht.