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Kommentar von Wolfgang Bullin
Nach dem vorwiegend positiven Medienecho, das die katholische Kirche auch in Deutschland im Zuge des Pontifikatswechsels erfahren hat, scheint man nun wieder zur Normalität zurückgekehrt zu sein. Und zu dieser scheint es zu gehören, dass Kirche sich wieder stärker durch das öffentliche Austragen innerkirchlicher Konflikte in der Öffentlichkeit präsentiert, als durch positive Nachrichten. Indiz dafür ist der Konflikt zwischen Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller und dem Regensburger Diözesanratsvorsitzenden Fritz Wallner (siehe Seite 7), der es inzwischen bis in die überregionalen Zeitungsspalten geschafft hat.
Grundsätzlich ist das auch gar nichts Verwerfliches, denn es steht der Kirche gut an, dazu zu stehen, dass es Konflikte in ihr gibt, und diese nicht unter den Teppich zu kehren. Die Art und Weise allerdings, wie der erwähnte Konflikt im Bistum Regensburg ausgetragen wird, wirft ein weniger gutes Licht auf die Kirche. So ist in den Briefen und Stellungnahmen aus dem Regensburger Ordinariat beispielsweise die Rede von unqualifizierten Äußerungen, von Kompetenzen, die sich Laiengremien im Laufe der Jahre „raffiniert unter die Nägel gerissen“ hätten, von Diffamierung, von gezielt geschürten Emotionen und von unkirchlichem Verhalten. Nun ist das zwar nicht die von den Nazis verwendete „Terminologie von Ungeziefern und Schädlingen“, deren zunehmenden Gebrauch in der Politik jüngst justament der Regensburger Bischof heftig kritisiert hat. Aber von fairem, gar christlichem Umgang miteinander zeugt solches Vokabular auch nicht gerade.
Angesichts dessen ist es erfreulich, dass im Bistum Würzburg – unter Bischof Friedhelm ebenso wie schon zu Zeiten seines Vorgängers – zwischen Räten und Diözesanleitung ein anderer Umgangsstil gepflegt wird: sachlich, fair und konstruktiv, keinesfalls aber verletzend, auch wenn man unterschiedlicher Meinung ist. Das hat beispielsweise die diesjährige Frühjahrsvollversammlung des Diözesanrats gezeigt. Das ist nicht nur eine Frage des Stils oder der Öffentlichkeitswirkung, sondern gerade in schwierigen Zeiten des Umbruchs, wie wir sie derzeit erleben, auch eine Frage der pastoralen Klugheit.
Grundsätzlich ist das auch gar nichts Verwerfliches, denn es steht der Kirche gut an, dazu zu stehen, dass es Konflikte in ihr gibt, und diese nicht unter den Teppich zu kehren. Die Art und Weise allerdings, wie der erwähnte Konflikt im Bistum Regensburg ausgetragen wird, wirft ein weniger gutes Licht auf die Kirche. So ist in den Briefen und Stellungnahmen aus dem Regensburger Ordinariat beispielsweise die Rede von unqualifizierten Äußerungen, von Kompetenzen, die sich Laiengremien im Laufe der Jahre „raffiniert unter die Nägel gerissen“ hätten, von Diffamierung, von gezielt geschürten Emotionen und von unkirchlichem Verhalten. Nun ist das zwar nicht die von den Nazis verwendete „Terminologie von Ungeziefern und Schädlingen“, deren zunehmenden Gebrauch in der Politik jüngst justament der Regensburger Bischof heftig kritisiert hat. Aber von fairem, gar christlichem Umgang miteinander zeugt solches Vokabular auch nicht gerade.
Angesichts dessen ist es erfreulich, dass im Bistum Würzburg – unter Bischof Friedhelm ebenso wie schon zu Zeiten seines Vorgängers – zwischen Räten und Diözesanleitung ein anderer Umgangsstil gepflegt wird: sachlich, fair und konstruktiv, keinesfalls aber verletzend, auch wenn man unterschiedlicher Meinung ist. Das hat beispielsweise die diesjährige Frühjahrsvollversammlung des Diözesanrats gezeigt. Das ist nicht nur eine Frage des Stils oder der Öffentlichkeitswirkung, sondern gerade in schwierigen Zeiten des Umbruchs, wie wir sie derzeit erleben, auch eine Frage der pastoralen Klugheit.