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Kommentar von Wolfgang Bullin
Mit dem „Ruf aus Dresden“ hatte am 12. Februar 1990 alles begonnen: Engagierte Bürger wandten sich darin mit der Forderung, die 1945 zerstörte Dresdner Frauenkirche wieder aufzubauen, an die Öffentlichkeit. Und was anfangs allzu utopisch erschien, nahm im Lauf der Jahre immer konkretere Form an: 1996 wurde die Unterkirche geweiht, 2003 war Glockenweihe, 2004 wurde die Turmhaube aufgesetzt.
Nun ist das Werk vollendet, Dresden hat sein Wahrzeichen wieder: Am 30. Oktober 2005 wurde die Frauenkirche geweiht. Ein gigantisches Projekt, das nicht nur wegen seiner Dimension und seiner unmöglich erscheinenden Realisierung umstritten war. So wurde als durchaus schlagkräftiges Gegenargument eingebracht, dass man die Ruine als Mahnmal gegen Krieg und Großmannssucht erhalten müsse. Ein solches Mahnmal ist die Frauenkirche auch nach dem Wiederaufbau geblieben, nach wie vor sind die Spuren des Krieges deutlich zu erkennen.
Im Grunde genommen ist die Symbolkraft dieses Gotteshauses durch den Wiederaufbau sogar verstärkt worden – und das in mehrfacher Hinsicht: Ihr Wiederaufbau wurde zu einem internationalen Projekt, und so ist die Frauenkirche nun nicht mehr nur Mahnmal gegen den Krieg, sondern Friedenssymbol, Symbol dafür, dass der Krieg überwunden werden kann, dass Vergeben möglich ist, dass aus einstigen Kriegsgegnern Verbündete, ja Freunde werden können. Auch ist sie zum Symbol dafür geworden, dass unmöglich Erscheinendes zu schaffen ist, wenn man nicht resigniert und klagt, sondern anpackt und an die Sache glaubt; Symbol auch dafür, dass vieles möglich ist, wenn sich viele zusammentun. Dieser Wiederaufbau zähle zum Besten, was freie Bürger leisten können, sagte der Bundespräsident beim Festakt.
Und dass dieses Dresdner Wahrzeichen als Kirche wiedererstanden ist, und nicht – wie von nicht wenigen im Vorfeld befürchtet – als Konzertsaal oder Ausstellungsraum, das gibt seinem in mehrfacher Hinsicht zukunftsweisenden Symbolcharakter eine entscheidende zusätzliche Dimension.
Nun ist das Werk vollendet, Dresden hat sein Wahrzeichen wieder: Am 30. Oktober 2005 wurde die Frauenkirche geweiht. Ein gigantisches Projekt, das nicht nur wegen seiner Dimension und seiner unmöglich erscheinenden Realisierung umstritten war. So wurde als durchaus schlagkräftiges Gegenargument eingebracht, dass man die Ruine als Mahnmal gegen Krieg und Großmannssucht erhalten müsse. Ein solches Mahnmal ist die Frauenkirche auch nach dem Wiederaufbau geblieben, nach wie vor sind die Spuren des Krieges deutlich zu erkennen.
Im Grunde genommen ist die Symbolkraft dieses Gotteshauses durch den Wiederaufbau sogar verstärkt worden – und das in mehrfacher Hinsicht: Ihr Wiederaufbau wurde zu einem internationalen Projekt, und so ist die Frauenkirche nun nicht mehr nur Mahnmal gegen den Krieg, sondern Friedenssymbol, Symbol dafür, dass der Krieg überwunden werden kann, dass Vergeben möglich ist, dass aus einstigen Kriegsgegnern Verbündete, ja Freunde werden können. Auch ist sie zum Symbol dafür geworden, dass unmöglich Erscheinendes zu schaffen ist, wenn man nicht resigniert und klagt, sondern anpackt und an die Sache glaubt; Symbol auch dafür, dass vieles möglich ist, wenn sich viele zusammentun. Dieser Wiederaufbau zähle zum Besten, was freie Bürger leisten können, sagte der Bundespräsident beim Festakt.
Und dass dieses Dresdner Wahrzeichen als Kirche wiedererstanden ist, und nicht – wie von nicht wenigen im Vorfeld befürchtet – als Konzertsaal oder Ausstellungsraum, das gibt seinem in mehrfacher Hinsicht zukunftsweisenden Symbolcharakter eine entscheidende zusätzliche Dimension.