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    Die Heilige Messe für Kinder erklärt (Teil 2)

    Komm her, freu dich mit uns, tritt ein ...

    Die Heilige Messe für Kinder erklärt (Teil 2)
    Im Sonntagsblatt von vergangener Woche habt ihr den ersten Teil unserer kleinen Serie „Die Heilige Messe für Kinder erklärt“ gelesen. Erinnert ihr euch noch? Es ging um die Begrüßung im Gottesdienst, die verschiedenen Gebete, die wir sprechen, wurden erklärt, und wir haben erfahren, dass Jesus uns etwas zu sagen hat – in den Lesungen und im Evangelium. Im zweiten Teil geht es diesmal um den Hauptteil der Messfeier: die Eucharistiefeier.
     
    Hast du schon mal ganz lange ein Stückchen Brot gekaut und geschmeckt, wie es dabei immer süßer wird? Das Brot, das für uns gar nichts Besonderes ist, hat im Gottesdienst eine wichtige Bedeutung. Jesus hat damals mit seinen Freunden zusammen gefeiert und Mahl gehalten. Dabei hat er Brot genommen, hat dafür seinem Vater im Himmel gedankt, hat es in viele kleine Stücke gebrochen und mit seinen Freunden geteilt. Dieses Brot, so hat Jesus gesagt, bin ich selbst. So wie ihr das Brot esst und in euch aufnehmt, so dürft ihr auch mich in euch aufnehmen, dann bin ich ganz nahe bei euch. Das war für die Freunde Jesu nicht leicht zu verstehen, aber sie haben wohl gespürt, dass Jesus sie sehr lieb hat und dass er ihnen zeigen will: „Ich bin immer bei euch, auch wenn ihr mich nicht mehr sehen werdet. Ihr könnt mich in euer Herz aufnehmen.“ Das haben sich die Freunde Jesu gemerkt. Immer wenn sie sich getroffen und gefeiert haben und dabei Brot miteinander teilten, erinnerten sie sich an die Worte Jesu. Und das tun wir bis heute. Im Gottesdienst denken wir an dieses Mahl, das Jesus mit seinen Freunden gefeiert hat. Wir erinnern uns daran, dass er Brot gebrochen und mit seinen Freunden geteilt hat und dass er sich mit dem Brot uns selber schenken will. Wenn du mal genau hinschaust, wirst du sehen, dass das Brot im Gottesdienst ein bisschen anders aussieht als das Brot, das du beim Bäcker kaufen kannst. Es sieht aus wie eine kleine runde Scheibe. Der Priester hat eine große Brotscheibe. Wenn du im Gottesdienst dabei bist, hörst du von diesem letzten Mahl, das Jesus mit seinen Freunden gefeiert hat. Wie damals spricht auch der Priester ein großes Dankgebet, er bricht die Brotscheibe und teilt sie, so wie Jesus damals das Brot geteilt hat. Und dann dürfen auch wir mit Jesus und miteinander Mahl feiern. Das ist so, wie wenn du mit deiner Familie beim Essen bist oder von einer Freundin oder einem Freund eingeladen wirst. Da sitzt man dann auch zusammen am Tisch und isst und trinkt und freut sich, dass man zusammen sein kann. Vielleicht kennst du es von deiner Familie, dass ihr vor dem Essen ein Tischgebet sprecht, so ist es auch im Gottesdienst. Bevor wir Jesus im Brot in uns aufnehmen, beten wir ein Tischgebet, das „Vater Unser“. In manchen Gemeinden fassen sich dabei alle an den Händen, um zu zeigen, dass alle, die mit Jesus Mahl halten, zusammenstehen und zusammenhalten wollen, dass sie friedlich und liebevoll miteinander umgehen wollen. Das ist ja gar nicht so leicht. Du kennst das bestimmt auch: Manchmal nervt der kleine Bruder oder die große Schwester, manchmal gibt es Ärger mit den Eltern und sogar mit deinen Freunden oder Freundinnen hast du ab und zu Streit. Bei den Erwachsenen ist das nicht anders. Jesus hat das gewusst. Darum hat er versprochen, uns seinen Frieden zu schenken, damit auch wir immer wieder Mut haben, den ersten Schritt zu wagen und uns zu versöhnen. Wenn wir nämlich zusammen Mahl feiern, ist es doch viel schöner, wenn zwischen uns alles in Ordnung ist. Deshalb geben wir uns im Gottesdienst ein Zeichen des Friedens und der Versöhnung, indem wir uns die Hände reichen oder einander freundlich zulächeln. Vielleicht wirst du denken: Das ist eine komische Mahlfeier, beim Essen sitzt man doch um den Tisch – da hast du ganz Recht. Eigentlich müsste wir auch im Gottesdienst alle um den Tisch sitzen. Der Tisch heißt in der Kirche übrigens Altar, und wenn du dir mal den Altar in deiner Kirche genau anschaust und dann die vielen Leute, die zum Feiern gekommen sind, dann wirst du merken, dass der Tisch ein bisschen klein ist. Deshalb gehen die Leute einfach nach vorne, und der Priester und seine Helferinnen und Helfer teilen Jesus im Brot an alle aus. Dann dürfen auch wir spüren, wie lieb Jesus uns hat und wie nahe er uns sein will. Es ist schön, Jesus aufzunehmen und zu spüren, er ist bei mir, ich bin nicht allein und alle, die mit mir Mahl feiern, gehören zusammen, weil sie Freunde Jesu sind.
     
    Backrezept für ein Blumentopfbrot
    250 g Weizenmehl (möglichst Type 550), 20 g Hefe, 1 Tasse lauwarmes Wasser, 1 Teelöffel Salz, Margarine zum Bestreichen des Blumentopfes.
    Zuerst gibst du das Mehl in eine Schüssel, drückst in die Mitte eine Vertiefung und bröckelst die Hefe hinein. Dann schüttest du vorsichtig das Wasser hinein, nimmst eine Gabel und verrührst die Hefe mit dem Wasser. Danach streust du das Salz darüber und knetest alles zu einem glatten Teig zusammen.
    Nun wird der Blumentopf vorbereitet. Dazu nimmst du einen neuen Blumentopf von 14 cm Durchmesser und bestreichst ihn innen ganz mit Margarine. Hat der Blumentopf im Boden ein Loch, so legst du ein Stück Butterbrotpapier darauf. Jetzt füllst du deinen Teig in den Blumentopf und stellst ihn an einen warmen Ort. Wenn der Teig doppelt so groß ist bestreichst du den Teig mit etwas Wasser und stellst ihn in den vorgeheizten Backofen, bei 180-200° wird das Blumentopfbrot 30-40 Minuten gebacken. Und dann wünschen wir dir guten Appetit. Übrigens: Brot schmeckt noch besser, wenn du es mit anderen teilst.
     
    Tischgebete
     
    Wir wollen danken
    für unser Brot,
    wir wollen helfen in aller Not.
    Wir wollen teilen,
    die Kraft gibst du,
    wir wollen lieben,
    Herr hilf dazu. Amen
     
    Danke Herr, für dieses Essen.
    Lass uns andre nicht vergessen.
    Teil uns deine Liebe aus
    füll mit Frieden Herz und Haus. Amen