Alles Wissenswerte rund um Papst Leo XIV. und seine ersten 100 Tage im Amt erfahren Sie im Sonntagblatt.
Kommentar von Matthias Risser
Kirchen zeigen sich vorwärts gewandt
Nein, ein überregionales Thema ist es nicht. Eher eines von lokaler Bedeutung, sozusagen gleich vor unserer Haustür. Es ist auch kein Thema, das für große Schlagzeilen sorgt. Es kommt eher ruhig und unspektakulär daher. Und doch ist es wert, beachtet und kommentiert zu werden: die Segnung der „Information Kirche“, der ersten ökumenischen Anlaufstation dieser Art in der Diözese (siehe Seite 11).
Als ob es der Zufall so gewollt hat: Eröffnet wurde „Information Kirche“ – zwischen Neumünster und Dom gelegen – bereits zwei Monate vor der Segnung, und zwar am 7. Juli, nur wenige Tage vor der Verabschiedung von Bischof Paul-Werner, dem großen Ökumeniker. Fürwahr ein passendes, weil in die Zukunft weisendes Zeichen.
Gute Arbeit haben die Initiatoren geleistet: Domkapitular Hans Herderich, Leiter der Hauptabteilung Seelsorge, Rainer Ziegler, zuständig unter anderem für die City-Pastoral, zu der die neue Informationstelle als zentraler Punkt gehört; ebenso Margit Rotter vom katholischen Dekanatsbüro Würzburg und die evangelische Pfarrerin Sabine Ost vom evangelischen Dekanat Würzburg. Ihr Verdienst ist es, zusammen mit den Dekanen Günter Breitenbach und seinem katholischen Kollegen Erhard Kroth eine gemeinsame Anlaufstelle für beide Kirchen geschaffen zu haben. Sie liegt mitten im Herzen der Stadt, mitten unter den Menschen, hat an sechs Tagen in der Woche geöffnet – für alle, ob Christ, Atheist oder Andersgläubiger.
Und was die über 1000 Ratsuchenden alleine im Juli bereits zu schätzen lernten: Keiner braucht seinen Namen zu nennen, um Antwort auf Fragen zu bekommen. „Niederschwellig“ nennt man so ein Angebot: die Schwelle für Ratsuchende so niedrig wie möglich halten. Eher müsste es in Würzburg heißen: „ebenerdig“. Denn von Schwelle ist hier weder im übertragenen noch im realen Sinne etwas zu spüren. Dies ist sicherlich nicht nur ein Verdienst des Vorbereitungsteams, sondern auch die engagierte Umsetzung des Konzepts durch die 32 hier tätigen Ehrenamtlichen.
Unverbindlich, freundlich, nicht aufdringlich oder missionarisch begegnen die Helfer den Ratsuchenden. Ein guter Weg. Mitunter erschließen sich die Kirchen hier einen ganz neuen „Kundenkreis“. Sie zeigen sich offen, vorwärts gewandt und nicht zuletzt ökumenisch. Das macht Mut und Lust auf mehr!
Als ob es der Zufall so gewollt hat: Eröffnet wurde „Information Kirche“ – zwischen Neumünster und Dom gelegen – bereits zwei Monate vor der Segnung, und zwar am 7. Juli, nur wenige Tage vor der Verabschiedung von Bischof Paul-Werner, dem großen Ökumeniker. Fürwahr ein passendes, weil in die Zukunft weisendes Zeichen.
Gute Arbeit haben die Initiatoren geleistet: Domkapitular Hans Herderich, Leiter der Hauptabteilung Seelsorge, Rainer Ziegler, zuständig unter anderem für die City-Pastoral, zu der die neue Informationstelle als zentraler Punkt gehört; ebenso Margit Rotter vom katholischen Dekanatsbüro Würzburg und die evangelische Pfarrerin Sabine Ost vom evangelischen Dekanat Würzburg. Ihr Verdienst ist es, zusammen mit den Dekanen Günter Breitenbach und seinem katholischen Kollegen Erhard Kroth eine gemeinsame Anlaufstelle für beide Kirchen geschaffen zu haben. Sie liegt mitten im Herzen der Stadt, mitten unter den Menschen, hat an sechs Tagen in der Woche geöffnet – für alle, ob Christ, Atheist oder Andersgläubiger.
Und was die über 1000 Ratsuchenden alleine im Juli bereits zu schätzen lernten: Keiner braucht seinen Namen zu nennen, um Antwort auf Fragen zu bekommen. „Niederschwellig“ nennt man so ein Angebot: die Schwelle für Ratsuchende so niedrig wie möglich halten. Eher müsste es in Würzburg heißen: „ebenerdig“. Denn von Schwelle ist hier weder im übertragenen noch im realen Sinne etwas zu spüren. Dies ist sicherlich nicht nur ein Verdienst des Vorbereitungsteams, sondern auch die engagierte Umsetzung des Konzepts durch die 32 hier tätigen Ehrenamtlichen.
Unverbindlich, freundlich, nicht aufdringlich oder missionarisch begegnen die Helfer den Ratsuchenden. Ein guter Weg. Mitunter erschließen sich die Kirchen hier einen ganz neuen „Kundenkreis“. Sie zeigen sich offen, vorwärts gewandt und nicht zuletzt ökumenisch. Das macht Mut und Lust auf mehr!