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    Abschluss der Renovierung im Antonia-Werr-Zentrum in Sankt Ludwig mit Dankgottesdienst gefeiert

    Jungen Menschen Heimat bieten

    Abschluss der Renovierung im Antonia-Werr-Zentrum in Sankt Ludwig mit Dankgottesdienst gefeiert
    WIPFELD. Ein großer Tag für die Kongregation der Franziskanerinnen von Oberzell. In Anwesenheit vieler Prominenter aus Gesellschaft und Kirche ist im Kloster Sankt Ludwig in der Gemarkung Wipfeld (Dekanat Schweinfurt-Süd) nach sechsjähriger Bauzeit am 30. Mai der Abschluss der umfassenden Renovierung des Antonia-Werr-Zentrums gefeiert worden.
     
    Das Fest begann mit einem Dankgottesdienst in der Klosterkirche Zur Heiligen Familie, den Weihbischof Helmut Bauer unter anderen mit Diözesan-Caritasvorsitzendem Domkapitular Dietrich Seidel und Dekan Josef Kraft (Gerolzhofen) zelebrierte. In seiner Predigt widmete er sich der Beheimatung des Menschen. Der Bericht über den Bau der Arche in der Bibel sei nicht einfach die Beschreibung einer Naturkatastrophe. Der Mensch habe sich schon immer in der Geschichte selbst seiner Behausung beraubt, denke man zum Beispiel an die vielen Kriege. Der Sintflutbericht belege auch, dass der Mensch unbehaust werde, wenn die Gottlosigkeit anschwelle. Deshalb warnte der Weihbischof auch vor einer zunehmenden geistigen Sintflut. Das nahe Pfingstfest erinnere daran, dass mit dem Pfingstereignis die Kirche als Arche, als Haus für alle Menschen entstanden sei. Pfingsten weise den Christen den umfassenden Auftrag zu, den Menschen und der Schöpfung Heimat zu geben. Diesen Auftrag und damit auch den Wunsch des Ökumenischen Kirchentages, Segen zu sein, erfüllten die Oberzeller Franziskanerinnen bereits seit 150 Jahren, erklärte der Weihbischof. Mit ihrem Engagement für Mädchen und Frauen in Not seien sie schon für viele junge Menschen zum Segen geworden.
    Nach dem Gottesdienst, den die Mädchenband des Zentrums musikalisch gestaltet hatte, segnete der Weihbischof die Einrichtungen, deren Renovierung im zweiten Bauabschnitt erfolgt waren, darunter auch die von-Pelkoven-Schule.
    Beim anschließenden Festakt zitierte Generaloberin Veridiana Dürr Antonia Werr, Gründerin der Kongregation und Namensgeberin des Zentrums: „Es gehört zu den dringensten Bedürfnissen unserer Zeit, kein Mittel unversucht zu lassen, dass die Gesellschaft vor dem Werteverfall, dem sie mit Riesenschritten entgegengeht, gerettet wird. Allein durch Rückführung zu lebendigem Glauben, echter Religiosität und gläubigger Liebe kann geholfen werden. Auf dieses Prinzip setzen alle, die auf Erfolg und Nachhaltigkeit Anspruch erheben.“ Durch die Namensgebung „Antonia-Werr-Zentrum“ sei ein neuer Akzent gesetzt, in der Tradition der Ordensgründerin dem Anspruch auf Erfolg und Nahchaltigkeit gerecht zu werden.
    Die Generaloberin dankte beim Festakt für die Unterstützung der Arbeit durch die Vernetzung mit kirchlichen und staatlichen Einrichtungen und die umfassende Hilfe durch Freunde und Förderer, auf die bereits Antonia Werr zählen konnte.
    In ihren Grußworten bezeichnete die bayerische Familienministerin Christa Stewens das Antonia-Werr-Zentrum als „Flagschiff“ der Kinder- und Jugendhilfe in Bayern. Die Integrationsarbeit von Jugendhilfe und schule werde hier vorbildlich umgesetzt. „Jungen Mädchen und Frauen wird hier Selbstwertgefühl vermittelt, sie werden befähigt, die Herausforderungen ihres Lebens anzunehmen und verantwortungsvoll gegenüber sich selbst und anderen zu handeln“, freute sie sich.