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    Alles Wissenswerte rund um Papst Leo XIV. und seine ersten 100 Tage im Amt...

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    In Ruhe zum Leuchten kommen

    Gegründet wurde Haus Klara 1981 in erster Linie, um Gruppen die Möglichkeit zu bieten, die Räumlichkeiten für ihre Zwecke zu nutzen. Das Angebot wird vor allem von Gruppen aus dem kirchlichen und pädagogischen Bereich genutzt. Leiterin Katharina Ganz, erst seit Januar dieses Jahres im Amt, bringt mit ihren Ideen viel frischen Wind in das Haus Klara-Team. Sie möchte beispielsweise hausinterne Gebetszeiten einführen, die ganz auf die Bedürfnisse der Hausgäste zugeschnitten sind und das Haus Klara noch mehr als „Ort für Frauen“ gestalten.
    Direkt neben einer lauten, dicht befahrenen Straße, verweist ein unauffälliges Schild am Straßenrand auf einen nahe gelegenen Ort der Ruhe. Bereits seit 25 Jahren verbirgt sich hinter dicken Mauern das zum Kloster Oberzell bei Würzburg gehörende Bildungs- und Exerzitienhaus Klara. Das neue Programm lädt Gäste ein „Raum zu finden“, „Gastfreundschaft zu erfahren“ und „zum Leuchten zu kommen“.

    An seine Vergangenheit als landwirtschaftlich genutztes Gelände erinnern heute nur noch die Dachbalken im großen Tagungsraum. „Hier standen früher Stallungen“, erzählt Schwester Katharina Ganz, die neue Leiterin des Bildungshauses. Der große Raum bietet heute Platz für bis zu 100 Personen, ideal für Versammlungen größerer Gruppen. Das gesamte Gelände von Haus Klara lädt ein zur Ruhe zu kommen. Die 32 Gästezimmer sind schlicht gehalten. Direkt neben dem großen Speisesaal befindet sich auch ein kleiner Speisesaal. So werden Ruhe suchende Gäste selbst beim Essen nicht gestört. Bei schönem Wetter lädt ein kleiner Garten zum Entspannen ein. Wirft man einen Blick über die Mauer, sieht man die klostereigene Obstbaumplantage und den Main.

    Rückzug in die Stille
    Gegründet wurde Haus Klara 1981 in erster Linie, um Gruppen die Möglichkeit zu bieten die Räumlichkeiten für ihre Zwecke zu nutzen. Das Angebot wird vor allem von Gruppen aus dem kirchlichen und pädagogischen Bereich genutzt. Aber auch die Schwestern selbst treffen sich dort regelmäßig, um ihre Kapitel abzuhalten, auch ziehen sie sich in die Stille der Gebäude für Exerzitien zurück.
    Bei den Gruppen von außerhalb seien jetzt im Gegensatz zu früher, keine Jugendgruppen mehr dabei, erzählt Schwester Katharina Ganz. Außerdem sei schon seit längerer Zeit zu beobachten, dass die Gruppen für immer kürzere Zeitspannen blieben. Früher sei das schon mal eine Woche gewesen. Heutzutage beschränkten sich die Aufenthalte oft nur auf eine Nacht oder ein Wochenende.

    Vielseitiges Programm
    Das sich das Bildungshaus 25 Jahre halten konnte, ist vor allem regelmäßigen Zuschüssen seitens der Kongregation zu verdanken. Das Haus Klara bietet dafür im Gegenzug ein vielseitiges Programm mit Kursangeboten zur Lebens- und Glaubensorientierung sowie Angeboten in den Bereichen Meditation und Exerzitien.
    Leiterin Ganz, erst seit Januar dieses Jahres im Amt, bringt mit ihren Ideen viel frischen Wind in das Haus Klara-Team. Sie möchte beispielsweise hausinterne Gebetszeiten einführen, die ganz auf die Bedürfnisse der Hausgäste zugeschnitten sind. Bisher hatten Gäste lediglich die Möglichkeit im Kloster Oberzell an den festen Gebetszeiten der Schwesterngemeinschaft teilzunehmen. Die hausinternen Angebote will sie nun freier gestalten als bisher. Bei einem Bibelgespräch könne da ruhig mal ein aktueller Bezug zu Themen, die die Menschen im Moment bewegen, einfließen. Außerdem gäbe es interessante Möglichkeiten, das Meditationsprogramm vielfältiger zu gestalten. Im November wird zum Beispiel eine Körpermeditation nach Hanne-Lore Scharing angeboten, die das leib-seelische Gleichgewicht positiv beeinflussen soll. Schwester Katharina interessiert sich sehr für weibliche Spiritualität. Sie möchte das Haus Klara künftig noch mehr als „Ort für Frauen“ gestalten.

    Klara als Schutzpatronin
    Nicht umsonst ist die heilige Klara von Assisi Schutzpatronin der Franziskanerschwestern und von Haus Klara. Die Heilige war eine sehr mutige und auch emanzipierte Frau. Um ihren Glauben leben zu können, floh sie als junge Frau vor ihrer Familie und schloss sich dem heiligen Franziskus an. Aus Überzeugung zog sie die Einfachheit und Armut in einer Ordensgemeinschaft einem Leben im Wohlstand vor. Sie gründete eine weibliche Ordensgemeinschaft, die sich an den Ideen des Heiligen Franziskus orientierte und verfasste als erste Frau der Kirchengeschichte eine Ordensregel.

    Die Art, wie die Heilige ihren Glauben gelebt hat, habe für die Ordensgemeinschaft und für das nach ihr benannte Haus eine große Bedeutung, erläutert Schwester Katharina. Stichworte seien hierfür Einfachheit, Geschwisterlichkeit und vor allem Gastfreundschaft.

    Es wird gefeiert
    Am 16. September ab 16 Uhr und am 17. September ab 11 Uhr, feiert das Haus Klara sein 25-jähriges Bestehen. Eingeladen sind alle, die Zeit und Lust haben, sich ein persönliches Bild von der Arbeit vor Ort zu machen. Geplant ist eine Prozession übers Klostergelände, die mit Musik und Tanz begleitet werden soll.
    Infos zum Haus Klara und das Jahresprogramm gibt es im Internet unter: „www. hausklara. de“. Oder Telefon: 0931/4601251.