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Nachbarschaftshilfe „Zeit füreinander Volkach“ findet viele Nachahmer
In fünf Jahren 8000 Stunden Zeit geschenkt
VOLKACH. An einem sonnigen Julitag fällt den Besuchern auf dem Schwanberg bei Rödelsee eine fröhliche Gruppe auf: Mit bunten Luftballons ausgerüstet sind sie auf der Suche nach einem geeigneten Platz, um diese steigen zu lassen. Sie wollen ihre Freude über ihre vor fünf Jahren gegründete Nachbarschaftshilfe „Zeit füreinander Volkach“ zum Ausdruck bringen. Insgesamt 8000 Stunden Zeit haben die Mitglieder seit 1999 einsamen oder Hilfe suchenden Mitbürgern geschenkt. Ihre Aktion hat Kreise gezogen und bislang zehn Nachahmer im Bistum gefunden.
Ihre Freude nicht für sich behalten, sondern diese hinausschicken in alle Welt, das ist das Anliegen der Gruppe mit der Luftballonaktion. An jedem Ballon hängt eine Karte mit der Botschaft: „Das wahrhafte Glück fängt klein an!“ (Carl Hilty). Klein fing es auch im Sommer 1999 an, als Ute Schmitt aus Volkach die gute Idee hatte: „Wenn viele Menschen nur eine Stunde Zeit in der Woche verschenken, dann kann damit vielen anderen Menschen geholfen werden.“ Doch würde sie ein offenes Ohr finden in einer Zeit, in der mehr und mehr Menschen sich gerade dadurch auszeichnen, keine Zeit zu haben, und von einem Ereignis zum anderen hetzen?
Zunächst waren es fünf Frauen aus der Volkacher Pfarrgemeinde Bartholomäus, die sich auf der Suche nach Mitstreitern machten. Unterstützt wurden sie dabei von Sylvia Schäfer vom Fachbereich „Gemeindecaritas“ des Caritasverbandes Kitzingen.
Helferschar mit Freude dabei
Inzwischen ist die ehrenamtliche Volkacher Helferschar auf das Achtfache angewachsen. Die fleißigen Mitarbeiter springen dort ein, wo Not am Mann oder an der Frau ist: Sie unterstützen Gehbehinderte und einsame Senioren ebenso wie Alleinerziehende oder Personen, die bei der Pflege ihrer Angehörigen Entlastung benötigen. Unter dem Motto „Es zählt jede Stunde, und eine Stunde, die glücklich macht, ist wertvoll und unbezahlbar“ engagieren sie sich. Sie wechseln Glühbirnen aus, gehen einkaufen, begleiten zum Arzt oder nehmen sich einfach nur ein wenig Zeit zum Plaudern und Zuhören.
Die „Zeitverschenker“ aus Volkach haben allen Grund zum Feiern, denn ihre Idee breitet sich in der Diözese Würzburg immer weiter aus. Ein Jahr nach der Gründung kam Burkardroth dazu, 2002 schlossen sich Grombühl (Würzburg) und die Gruppe „Eine-Stunde-Zeit“ Kitzingen an. 2003 gesellten sich die „Zeit-füreinander“-Gruppen aus der Sanderau (Würzburg), Mömlingen und Höchberg dazu. Und in diesem Jahr wurden in Miltenberg, Kleinheubach und Leidersbach drei weitere Initiativen gegründet.
Grundsätzlich stehen die Gruppen „Zeit füreinander“ jedem Menschen offen, der einem anderen etwas von seiner Lebenszeit schenken möchte, unabhängig von Konfessionen und Religionszugehörigkeit. Wichtig sind die gegenseitige Achtung und das gemeinsame Engagement für den Nachbarn, der Hilfe braucht.
Im Auftrag Jesu
Für die Christen in den „Zeit-füreinander“-Gruppen hat die Nachbarschaftshilfe auch noch eine andere Dimension. Dahinter steht der Auftrag Jesu, Menschen in Not zu helfen, Fremde aufzunehmen, Kranke und Gefangene zu besuchen: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr für mich getan“ (Matthäus 26,40). Menschen, die anderen ihre Zuwendung schenken, sind wie der barmherzige Samariter: Sie sehen die Not, haben Mitleid und helfen mit Herz und Hand. Dabei sind es oft nicht die großen Taten, sondern die vielen kleinen Unterstützungen, die Grund zur Hoffnung geben.
Wenn auch Sie ein Zeitverschenker werden wollen, dann fragen Sie bei Ihrem örtlichen Kreiscaritasverband nach der Mitarbeiterin von Gemeindecaritas oder rufen Sie an, Telefon: 09381/ 2371 (Ute Schmitt) oder 09321/ 22030 (Katrin Anger-Puente).
Hast du etwas Zeit für mich ...
Mit selbst gedichteten Liedern und Gedichten – die Verse stammen von Sylvia Schäfer vom Diözesan-Caritasverband Würzburg – feierte die Volkacher Nachbarschaftshilfe ihr Fünfjähriges. Gesungen werden kann dieser Text nach dem bekannten Lied „99 Luftballons“ von Nena:
Hast du etwas Zeit für mich, dann singe ich ein Lied für dich. Von einer Stunde Zeit füreinander und ‘nem großen Miteinander.
Vor fünf Jahren ging es los, da war der Gedanke groß
von einer großen Menschenschar, Hey, die Geschichte wurde wahr.
Zeit füreinander zieht heut leise, wunderbare weite Kreise.
Und was man früher nie gedacht, wird heute einfach wahr gemacht.
Wenn’s dort gut klappt, warum nicht hier, ey Leute, hey, das schaffen wir! Heut könnt ihr es alle sehn, von der Aktion gibt’s heut schon 10!
So feiern wir ein großes Fest, weil’s großen Grund zum Feiern lässt. Ein jeder ist hier Wichtigkeit mit seiner einen Stunde Zeit.
Ihre Freude nicht für sich behalten, sondern diese hinausschicken in alle Welt, das ist das Anliegen der Gruppe mit der Luftballonaktion. An jedem Ballon hängt eine Karte mit der Botschaft: „Das wahrhafte Glück fängt klein an!“ (Carl Hilty). Klein fing es auch im Sommer 1999 an, als Ute Schmitt aus Volkach die gute Idee hatte: „Wenn viele Menschen nur eine Stunde Zeit in der Woche verschenken, dann kann damit vielen anderen Menschen geholfen werden.“ Doch würde sie ein offenes Ohr finden in einer Zeit, in der mehr und mehr Menschen sich gerade dadurch auszeichnen, keine Zeit zu haben, und von einem Ereignis zum anderen hetzen?
Zunächst waren es fünf Frauen aus der Volkacher Pfarrgemeinde Bartholomäus, die sich auf der Suche nach Mitstreitern machten. Unterstützt wurden sie dabei von Sylvia Schäfer vom Fachbereich „Gemeindecaritas“ des Caritasverbandes Kitzingen.
Helferschar mit Freude dabei
Inzwischen ist die ehrenamtliche Volkacher Helferschar auf das Achtfache angewachsen. Die fleißigen Mitarbeiter springen dort ein, wo Not am Mann oder an der Frau ist: Sie unterstützen Gehbehinderte und einsame Senioren ebenso wie Alleinerziehende oder Personen, die bei der Pflege ihrer Angehörigen Entlastung benötigen. Unter dem Motto „Es zählt jede Stunde, und eine Stunde, die glücklich macht, ist wertvoll und unbezahlbar“ engagieren sie sich. Sie wechseln Glühbirnen aus, gehen einkaufen, begleiten zum Arzt oder nehmen sich einfach nur ein wenig Zeit zum Plaudern und Zuhören.
Die „Zeitverschenker“ aus Volkach haben allen Grund zum Feiern, denn ihre Idee breitet sich in der Diözese Würzburg immer weiter aus. Ein Jahr nach der Gründung kam Burkardroth dazu, 2002 schlossen sich Grombühl (Würzburg) und die Gruppe „Eine-Stunde-Zeit“ Kitzingen an. 2003 gesellten sich die „Zeit-füreinander“-Gruppen aus der Sanderau (Würzburg), Mömlingen und Höchberg dazu. Und in diesem Jahr wurden in Miltenberg, Kleinheubach und Leidersbach drei weitere Initiativen gegründet.
Grundsätzlich stehen die Gruppen „Zeit füreinander“ jedem Menschen offen, der einem anderen etwas von seiner Lebenszeit schenken möchte, unabhängig von Konfessionen und Religionszugehörigkeit. Wichtig sind die gegenseitige Achtung und das gemeinsame Engagement für den Nachbarn, der Hilfe braucht.
Im Auftrag Jesu
Für die Christen in den „Zeit-füreinander“-Gruppen hat die Nachbarschaftshilfe auch noch eine andere Dimension. Dahinter steht der Auftrag Jesu, Menschen in Not zu helfen, Fremde aufzunehmen, Kranke und Gefangene zu besuchen: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr für mich getan“ (Matthäus 26,40). Menschen, die anderen ihre Zuwendung schenken, sind wie der barmherzige Samariter: Sie sehen die Not, haben Mitleid und helfen mit Herz und Hand. Dabei sind es oft nicht die großen Taten, sondern die vielen kleinen Unterstützungen, die Grund zur Hoffnung geben.
Wenn auch Sie ein Zeitverschenker werden wollen, dann fragen Sie bei Ihrem örtlichen Kreiscaritasverband nach der Mitarbeiterin von Gemeindecaritas oder rufen Sie an, Telefon: 09381/ 2371 (Ute Schmitt) oder 09321/ 22030 (Katrin Anger-Puente).
Hast du etwas Zeit für mich ...
Mit selbst gedichteten Liedern und Gedichten – die Verse stammen von Sylvia Schäfer vom Diözesan-Caritasverband Würzburg – feierte die Volkacher Nachbarschaftshilfe ihr Fünfjähriges. Gesungen werden kann dieser Text nach dem bekannten Lied „99 Luftballons“ von Nena:
Hast du etwas Zeit für mich, dann singe ich ein Lied für dich. Von einer Stunde Zeit füreinander und ‘nem großen Miteinander.
Vor fünf Jahren ging es los, da war der Gedanke groß
von einer großen Menschenschar, Hey, die Geschichte wurde wahr.
Zeit füreinander zieht heut leise, wunderbare weite Kreise.
Und was man früher nie gedacht, wird heute einfach wahr gemacht.
Wenn’s dort gut klappt, warum nicht hier, ey Leute, hey, das schaffen wir! Heut könnt ihr es alle sehn, von der Aktion gibt’s heut schon 10!
So feiern wir ein großes Fest, weil’s großen Grund zum Feiern lässt. Ein jeder ist hier Wichtigkeit mit seiner einen Stunde Zeit.