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    Bischof Friedhelm erinnerte beim DPSG-Leiterwochenende an eigene Pfadfinderzeit und zitierte Pfadfindermotto der Chinesen

    „Ichi nichu ichi zen“

    Bischof Friedhelm erinnerte beim DPSG-Leiterwochenende an eigene Pfadfinderzeit und zitierte Pfadfindermotto der Chinesen
    Riedenberg. Während eines Fortbildungswochenendes der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) im Bistum hat Bischof Friedhelm als Ehrengast an seine Wurzeln bei den Pfadfindern erinnert. Etwa 100 Leiter aus 52 Pfadfinderstämmen nahmen an dem Treffen im Caritas Kinder- und Jugenddorf St. Anton in Riedenberg teil. In der Diözese gebe es 2500 Pfadfinder. „Tendenz steigend“, betonte Diözesankurat Marcus Schuck , als er Bischof Friedhelm den DPSG-Diözesanverband vorstellte.
     
    „Ichi nichu ichi zen“, so laute das Pfadfindermotto „Jeden Tag eine gute Tat“ auf Chinesisch. Damit überraschte der Bischof seine Zuhörer zu Beginn eines Gottesdienstes in der Kapelle des Kinderdorfs. Mit Blick auf das Pfadfinderlied „Flinke Hände, flinke Füße“ fordert Bischof Friedhelm die Jugendlichen und Erwachsenen auf, „mit wachen Augen“ die Botschaft des Evangeliums zu den Menschen zu bringen – jeden Tag.
    „1957 habe ich am Jamboree (internationales Pfadfindertreffen) bei Birmingham (England) teilgenommen – mit 80 000 bis 100 000 Pfadfindern“, berichtete der Bischof. Mit dabei sei damals auch die Witwe des Gründers der Pfadfinderbewegung, Robert Baden-Powell, gewesen. Damals seien Freundschaften entstanden, die bis heute andauerten. So halte er zum Beispiel Kontakt zu einem Engländer aus Colchester, der wie er Priester geworden sei. Besonders beeindruckt habe ihn bei dem Welttreffen 1957, dass die „mitgegebene Schuld“ als Deutsche nur zwölf Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs „abgebaut“ worden sei, erklärte der Bischof. „Wir waren auf einmal nicht der hässliche Deutsche, sondern Pfadfinder, die sich verantwortlich wissen für die Not von Menschen in anderen Ländern und die Welt zum Guten verändern wollen.“ Als ein Vorbild für die Pfadfinder nannte Hofmann die heilige Edith Stein. Sie habe der Macht der Nazis das Gottvertrauen entgegen gesetzt. „Damit hat sie die Welt verändert. Denn viele Frauen sind ihrem Vorbild gefolgt.“ Die Erfahrung weltweiter Gemeinschaft böten auch der kommende Weltjugendtag in Köln sowie zuvor die Tage der Begegnung in der Diözese, verwies der Bischof auf die Gegenwart. Er lobte die Pfadfinder, über Spenden Jugendlichen aus ärmeren Ländern die Teilnahme am Weltjugendtag zu ermöglichen.