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Hunger nach Nahrung und Liebe
Er ist kein Abenteurer, er suchte nicht die Gefahr. Fotograf Karl-Heinz Melters ging nach Afrika, weil er einen Auftrag zu erfüllen hatte. Seine Fotografien über Not, Elend, Armut, Krieg, Liebe und Hoffnung sind noch bis zum 22. Dezember in der Landvolkshochschule „Klaus von Flüe“ in Münsterschwarzach zu sehen.
„AugenBlicke“ lautet das Thema der Präsentation, die gemeinsam mit dem internationalen katholischen Missionswerk missio organisiert wurde und in beeindruckender Weise Menschen jeden Alters aus der Dritten Welt in vielen Lebenssituationen zeigt. Karl-Heinz Melters (72) hat über 30 Jahre für missio und andere katholische Hilfswerke gearbeitet. „Ich war in aller Welt unterwegs“, sagte er bei der Ausstellungseröffnung vor wenigen Wochen gegenüber dem Sonntagsblatt. Die gefertigten Reportagen hätten sehr viele Spendenrückflüsse bewirkt. Dadurch habe man viele Projekte bewältigen können. Es habe ihm Spaß gemacht, auch mit „Kollegen der freien Presse“ zusammenzuarbeiten und über den „messbaren Erfolg“ zu diskutieren. Das sei oft ein gewisser Trost gewesen. „Ich habe viele Krisensituationen erlebt in Ländern, in denen Rebellion und Krieg herrschten. Gott sei Dank bin ich immer wieder heil herausgekommen“
Ehrengast aus Afrika
Seit 1999 ist der in Aachen wohnhafte ausgebildete Reprofotograf und Redakteur pensioniert. „Und weil ich so viel sehen durfte auf der Welt“, hat er sich entschlossen seine Bilder von der so genannten Dritten Welt auch weiterhin zu zeigen. Ehrengast bei der Vernissage im Monat der Weltmission 2006 war Bischof Franklyn Nubuasah. Der 58-jährige Steyler Missionare, stammt ursprünglich aus Ghana in Westafrika und arbeitete viele Jahre als Missionar in Botswana. Seit diesem Jahr ist er Koordinator für HIV/Aids der südafrikanischen Bischofskonferenz und zurzeit Gast der Diözese Würzburg. „Ein Bild spricht mehr als tausend Worte“, zeigte sich der Geistliche von der Fotoausstellung inspiriert. Es sei, als würde man ein Buch lesen, das aus vielen Bildern besteht, bemerkte er in einwandfreiem Englisch – übersetzt von einer Dolmetscherin.
Bilder erzählen Geschichten
Die Fotodokumentation sei ein Buch, das den Missionsauftrag von missio verdeutliche, auch wenn viele Fotos etwas Trauriges darstellen würden. Besonders ein Foto, das einen Jungen mit einem Stück Brot in der Hand zeigt, spiegle den Hunger in Afrika wider. „Das Brot ist das Einzige, was er hat und er hält es krampfhaft fest“. Doch nicht nur der Hunger nach Nahrung beschäftige die Menschen in der Dritten Welt tagtäglich, sondern auch die Sehnsucht nach Liebe und Geborgenheit. Der Bischof möchte die Menschen ermutigen, nicht nur Nahrung bereitzustellen, sondern auch Verständnis und Liebe. Die Bilder würden auch die Geschichte vom heutigen Afrika erzählen.
„Der HIV-Virus hat unser Land verändert“, bedauerte Franklyn Nubuasah. Betroffen seien vor allem Menschen zwischen 25 und 30 Jahren. „Viele Familien bestehen nur noch aus Großeltern und Babys.“ Es gebe unendlich viele Waisenkinder in Botswana – einem Land, in dem die höchste Aids-Infektionsrate der Welt vorherrscht. 37 Prozent aller Bewohner seien infiziert. „Das ist die Realität von Aids“, bekräftigte der Bischof und blickte dennoch zuversichtlich in die Zukunft: „Es gibt Zeichen von Hoffnung in der Welt.“ Beeindruckt von den Bildern war auch Landrätin Tamara Bischof: „Sie zeigen viele Emotionen, gewähren tiefe Einblicke in die Not auf der Welt, lassen aber auch die Hoffnung durchblicken.“
Die Bilder können bis zum 22. Dezember täglich von 9 bis 17 Uhr oder nach Absprache mit der Erwachsenenbildung „Klaus von Flüe“ besichtigt werden.
Telefon: 09324/9175-0.
„AugenBlicke“ lautet das Thema der Präsentation, die gemeinsam mit dem internationalen katholischen Missionswerk missio organisiert wurde und in beeindruckender Weise Menschen jeden Alters aus der Dritten Welt in vielen Lebenssituationen zeigt. Karl-Heinz Melters (72) hat über 30 Jahre für missio und andere katholische Hilfswerke gearbeitet. „Ich war in aller Welt unterwegs“, sagte er bei der Ausstellungseröffnung vor wenigen Wochen gegenüber dem Sonntagsblatt. Die gefertigten Reportagen hätten sehr viele Spendenrückflüsse bewirkt. Dadurch habe man viele Projekte bewältigen können. Es habe ihm Spaß gemacht, auch mit „Kollegen der freien Presse“ zusammenzuarbeiten und über den „messbaren Erfolg“ zu diskutieren. Das sei oft ein gewisser Trost gewesen. „Ich habe viele Krisensituationen erlebt in Ländern, in denen Rebellion und Krieg herrschten. Gott sei Dank bin ich immer wieder heil herausgekommen“
Ehrengast aus Afrika
Seit 1999 ist der in Aachen wohnhafte ausgebildete Reprofotograf und Redakteur pensioniert. „Und weil ich so viel sehen durfte auf der Welt“, hat er sich entschlossen seine Bilder von der so genannten Dritten Welt auch weiterhin zu zeigen. Ehrengast bei der Vernissage im Monat der Weltmission 2006 war Bischof Franklyn Nubuasah. Der 58-jährige Steyler Missionare, stammt ursprünglich aus Ghana in Westafrika und arbeitete viele Jahre als Missionar in Botswana. Seit diesem Jahr ist er Koordinator für HIV/Aids der südafrikanischen Bischofskonferenz und zurzeit Gast der Diözese Würzburg. „Ein Bild spricht mehr als tausend Worte“, zeigte sich der Geistliche von der Fotoausstellung inspiriert. Es sei, als würde man ein Buch lesen, das aus vielen Bildern besteht, bemerkte er in einwandfreiem Englisch – übersetzt von einer Dolmetscherin.
Bilder erzählen Geschichten
Die Fotodokumentation sei ein Buch, das den Missionsauftrag von missio verdeutliche, auch wenn viele Fotos etwas Trauriges darstellen würden. Besonders ein Foto, das einen Jungen mit einem Stück Brot in der Hand zeigt, spiegle den Hunger in Afrika wider. „Das Brot ist das Einzige, was er hat und er hält es krampfhaft fest“. Doch nicht nur der Hunger nach Nahrung beschäftige die Menschen in der Dritten Welt tagtäglich, sondern auch die Sehnsucht nach Liebe und Geborgenheit. Der Bischof möchte die Menschen ermutigen, nicht nur Nahrung bereitzustellen, sondern auch Verständnis und Liebe. Die Bilder würden auch die Geschichte vom heutigen Afrika erzählen.
„Der HIV-Virus hat unser Land verändert“, bedauerte Franklyn Nubuasah. Betroffen seien vor allem Menschen zwischen 25 und 30 Jahren. „Viele Familien bestehen nur noch aus Großeltern und Babys.“ Es gebe unendlich viele Waisenkinder in Botswana – einem Land, in dem die höchste Aids-Infektionsrate der Welt vorherrscht. 37 Prozent aller Bewohner seien infiziert. „Das ist die Realität von Aids“, bekräftigte der Bischof und blickte dennoch zuversichtlich in die Zukunft: „Es gibt Zeichen von Hoffnung in der Welt.“ Beeindruckt von den Bildern war auch Landrätin Tamara Bischof: „Sie zeigen viele Emotionen, gewähren tiefe Einblicke in die Not auf der Welt, lassen aber auch die Hoffnung durchblicken.“
Die Bilder können bis zum 22. Dezember täglich von 9 bis 17 Uhr oder nach Absprache mit der Erwachsenenbildung „Klaus von Flüe“ besichtigt werden.
Telefon: 09324/9175-0.