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Alles Wissenswerte rund um Papst Leo XIV. und seine ersten 100 Tage im Amt erfahren Sie im Sonntagblatt.

    Alles Wissenswerte rund um Papst Leo XIV. und seine ersten 100 Tage im Amt...

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    Hoffnung durch Hilfe von außen

    Wer ist dazu berufen, Hoffnung zu verbreiten, wenn nicht wir Christen, fragt Wolfgang Bullin mit Blick auf die Christen, die in Palästina, im Heiligen Land, leben. Sie stehen am Palmsonntag hierzulande besonders im Focus, da die Kollekte in den Gottesdiensten ihnen zugute kommt.
    Die mit dem Palmsonntag beginnende Heilige Woche rich­tet den Blick der Christen weltweit nach Palästina, ins Heilige Land, in die Region, in der sich all das ereignet hat, dessen in dieser Woche besonders gedacht wird. So hat es sich hierzulande inzwischen schon zu einer  guten Tradition entwickelt, dass man die Gläubigen ermuntert, ihre Gedanken in Sachen Heiliges Land nicht nur in die Vergangenheit schweifen zu lassen, sondern auch die Gegenwart dort in den Blick zu nehmen. Und das in mehrfacher Hinsicht, wie auch die deutschen Bischöfe in ihrem diesjährigen Auf­ruf zur Solidarität mit den Christen im Heiligen Land bitten: durch das Gebet, durch eine entsprechende Spende bei der Palmsonntagskollekte zugunsten kirchlicher Einrichtungen im Heiligen Land und durch Pilgerreisen, zu denen die Bi­schöfe ausdrücklich ermutigen. Diese Solidarität ist gerade heute besonders wichtig, wo die gewaltsamen Auseinandersetzungen, wo Hass und Leid vielen Menschen, vor allem auch den immer kleiner werdenden Zahl noch verbliebener Christen jegliche Zukunftsperspektive genommen haben. „Die Brüder und Schwestern im Glauben leben dort als extreme Minderheit, die von Jahr zu Jahr mehr schrumpft“, schreibt Prä­lat Erich Läufer, seit vielen Jahren engagiert im Deutschen Verein vom Heiligen Land, in seinem Beitrag zur dies­jährigen Palmsonntags-Kollekte (siehe Seite 3). Nur „die Hilfe, die von außen kommt“, ma­che ihr Überleben im Nahostkonflikt, ihr Überleben zwischen Israelis und Palästinensern, zwischen Muslimen und Juden möglich. Durch diese Solidarität können Christen hierzulande nicht nur dazu beitragen, dass ihre Glaubensgeschwister in Palästina wieder eine Zukunftsperspektive in ihrer angestammten Heimat sehen, sondern gerade auch dadurch langfristig zu Versöhnung und stabilen Verhältnissen in der Region beitragen. Auch die deutschen Bischöfe warnen angesichts der manchmal aussichtslos erscheinenden Lage vor Zynismus und Resignation. Und wer ist dazu berufen, Hoffnung zu verbreiten, wenn nicht wir Christen?