Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Probeabo des Magazins bestellen

Alles Wissenswerte rund um Papst Leo XIV. und seine ersten 100 Tage im Amt erfahren Sie im Sonntagblatt.

    Alles Wissenswerte rund um Papst Leo XIV. und seine ersten 100 Tage im Amt...

    Mehr

    Historische Orte des Genusses

    WÜRZBURG. Am 13. September ist in ganz Deutschland wieder der „Tag des offenen Denkmals“. Dieses mal steht er unter dem Motto „Historische Orte des Genusses“. Erste Assoziationen dazu werden wohl bei vielen auf das leibliche Wohl, also Essen und Trinken hinauslaufen. Doch bei weiterem Nachdenken ist für Jeden ja etwas anderes Genuss. Der eine liegt am liebsten in seinem Garten oder am Main in der Sonne, andere gehen ins Kino oder Theater, wieder andere treiben mit Leidenschaft Sport. Mancher aber sieht vielleicht den größten Genuss in Ruhe, Besinnung oder Andacht, etwa in einer Bücherei oder aber in Kirchen und Kapellen.

    Daher sind am zweiten Sonntag im September nun nicht nur traditionelle Gasthäuser, Burgen mit ihren prächtigen Fest- und Speisesälen oder Kinos aus Großmutters Zeiten, sondern auch zahlreiche Kirchen und Kapellen geöffnet. Viele von ihnen sind den Rest des Jahres über in dieser Form nicht zugänglich für Besucher. Den seltenen Genuss sollte man sich daher nicht entgehen lassen und die einmaligen Gelegenheiten nutzen, die sich dann bieten. Wie zum Beispiel ein Besuch in der Basilika St. Maria Schnee in Mespelbrunn im Kreis Aschaffenburg. Die Pforten des frisch restaurierten Kleinods öffnen sich Interessierten tatsächlich nur zum Tag des offenen Denkmals von 11 bis 16 Uhr. Oder die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Fuchsstadt im Kreis Bad Kissingen, die inklusive Kirchturm und Kirchgaden den ganzen Tag zur Besichtigung offen steht. 243 Jahre steht das Gebäude aus grünlichem Sandstein schon. 

    Pilgermuseum Dettelbach

    Wer sich gerne mit Fakten und Daten, aber auch mit Kunst beschäftigt, findet sicher Genuss am Besuch im Kultur- und Kommunikationszent­rum in Dettelbach (Kreis Kitzingen). Hier kann man ein Wallfahrts und Pilgermuseum mit einer Pieta von Tilman Riemenschneider sowie Bibliothek und Mediathek mit historischem Überblick über die Region ansehen (10 bis 13 und 14 bis 16 Uhr). Außergewöhnlich ist die Präsentation der Pilgertradition in Franken mit der Ausstellung abgetragener Pilgerschuhe, die ein beredtes Zeugnis der Volksfrömmigkeit geben.

    In Sulzfeld besteht von 13 bis 17 Uhr die Möglichkeit, die 1482 fertiggestellte Pfarrkirche St. Sebastian anzuschauen. Hier lockt zur Entspannung auch noch der Pfarrgarten, der mit seiner großen, abwechslungsreich gestalteten Grünfläche sonst oft für Konzerte genutzt wird. Ebenfalls im Kreis Kitzingen, in Wiesenbronn, ist die Kirche zum heiligen Kreuz nebst Kirchgaden geöffnet, deren Turm bereits um 1300 gebaut wurde.

    Kirchenburg Aschfeld

    Die historische Kirchenburg in Eu­ßenheim-Aschfeld (Kreis Main-Spessart) aus dem 15. Jahrhundert hat außer den Kirchenanlagen auch noch eine Schnappsbrennerei, Schlachtküche, Vorratskeller und ein altes Gasthaus zu bieten. (10 bis 18 Uhr). Hier beteiligen sich die Veranstalter jährlich am Tag des offenen Denkmals mit abwechslungsreichem Programm. In Marktheidenfeld auf dem Kreuzberg kann man nicht nur die alte Kapelle betrachten, sondern im Anschluss an die Führung um 16 Uhr noch ein kurzes Orgelvorspiel genießen. Ganz im Zeichen des Genusses steht auch das Angebot des Klosters in Amorbach (Kreis Miltenberg). Hier wird ein Rundgang durch sonst nicht zugängliche Klos­terräume ermöglicht, die unter dem Aspekt der Lebensmittelversorgung der Klosterbewohner stehen (Treff: 11.30 und 14 Uhr).In Würzburg wartet die Neubaukirche, die von 1582 bis 1591 von Wolf Behringer erbaut wurde. Beim Bombenangriff 1945 wurde sie weitgehend zerstört, doch nach mehreren Jahren des Aufbaus wurde sie 1985 wieder eröffnet, und gehört zur Universität. Außerdem finden hier häufig Konzerte statt. Die Kirche ist nur am 13. September für die Öffentlichkeit zugänglich.