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    Der Sinnesparcours der KLB war Publikumsmagnet auf der Grünen Woche in Berlin

    „Heute schon gefühlt?”

    Heute schon gefühlt?“ Mit dieser ungewöhnlichen Frage und elf Milchkannen lockte die Katholische Landvolkbewegung aus der Diözese Würzburg viele Besucher an ihren Stand auf der Grünen Woche in Berlin. Denn in den Kannen war keine Milch, sondern Federn, Wolle, Weizen oder Heu. Und die galt es mit den Händen zu erfühlen. Gerade für Kinder ein Riesenspaß. Und manch einer der Älteren hätte gern eine der alten Milchkannen erstanden, als Geburtstagsgeschenk zum Beispiel.

    Dabei fiel es gerade den Besuchern aus der Stadt gar nicht so leicht auf die richtige Lösung zu kommen. „Müsli“ meinte ein junger Mann nach einigem Tasten etwas verzweifelt, aber mit ein wenig Hilfestellung kam er schließlich doch auf die richtige Lösung: Es waren Eierschalen.

    Leben auf dem Land

    „Viele, die mit dem Landleben nicht vertraut sind, taten sich schwer beim Erraten“, erklärt KLB-Bildungsreferent Wolfgang Meyer zu Brickwedde. Und der KLB-Diözesanvorsitzende Gerd Schneider aus Euerfeld: „Die Leute blieben erst neugierig stehen, wagten sich dann an die Milchkannen und über das Erfühlen kamen wir ins Gespräch“. Dabei ging es um das Landvolk und Nachhaltigkeit, das Leben auf dem Land und Regionalität, die Qualität von Lebensmitteln oder auch um persönliche und Glaubensfragen.

    Für solche Gespräche bot die Holzkirche, die extra aus Freiburg angekarrt worden war, eine gute Gelegenheit, sich zurückzuziehen, um im Messetrubel zur Ruhe zu finden oder um ungestört ins Gespräch zu kommen. Zweimal am Tag um 12 und 17 Uhr erklang zudem die Glocke des Kapellchens und rief die Besucher zu Meditation und Musik. Doch auch wenn der rund viereinhalb Meter hohe Turm in der ganzen Halle zu sehen war, wurde dieses Angebot nur zögerlich angenommen.

    Prominenz am Stand

    Ansonsten herrschte am Stand in Halle 27, den die KLB gemeinsam mit dem Evangelischen Dienst (EDL) auf dem Land betreute, mitunter regelrechtes Gedränge. Zudem ließ sich auch Prominenz aus Politik, Kirche, Ministerien und Verbänden blicken. Allen voran der Vizepräsident des Deutschen Bundestags Hans-Peter Friedrich, etliche Landtags- und Bundestagsabgeordnete, hochrangige Vertreter des Bauernverbands, kirchliche Würdenträger und sogar Hoheiten wie die Rapsblütenkönigin. Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner machte bei ihrem Rundgang am Nachbarstand der Katholischen Landjugend Station.

    Ein Jahr liefen in der Diözese Würzburg unter Federführung von Meyer zu Brickwedde die Vorbereitungen. Gemeinsam mit einem Team von elf Ehrenamtlichen aus ganz Unterfranken sorgte er für die Betreuung des Messestands. Für die hieß es vor und nach der Messe kräftig anpacken, denn der Auf- und Abbau des Stands und der Holzkirche wurde weitgehend in Eigenleistung gestemmt.

    Auf der Internationalen Grünen Woche vom 17. bis 26. Januar waren über 1800 Aussteller aus 72 Ländern vertreten; Partnerland war heuer Kroatien.  

     Walter Sauter