Mit 697 Miniatur-Osterhasen, 450 Ostereiern und zahlreichen weiteren Exponaten sei dies die größte Ausstellung, die ihr Museum über Österliches bislang gemacht habe, erklärt Heidi Walter. In der Präsentation von „Allerlei um Has’ und Ei“ finde sich die gesamte Bandbreite christlicher und volkstümlicher Symbole. Letzteres überwiege, doch beim genauen Hingucken finden sich deutliche Spuren christlichen Glaubens, wie beispielsweise das „Heilige Grab“. Dieter Stoll, ein gebürtiger Dresdner, stellte das Exponat in minutiöser Kleinarbeit her.
Zu sehen ist auch eine Klosterarbeit von Dolly Stoll. Diese Darstellung zeigt das Osterei als Symbol des Lebens, der Fruchtbarkeit und der Auferstehung. Ins Auge fallen dem Besucher auch diverse figürliche Gestaltungen des Osterlammes. Ein Osterlamm findet sich beispielsweise in einer Hasengeschichte auf dem Arm eines Langohrmädchens wieder. Zu sehen sind auch verschiedene Backformen, die heute noch gebräuchlich sind und in denen das Osterlämmchen gebacken werden kann. „Gebild-Brote“ als Festtagsgebäck zu Ostern in Form von Hasen (mit Eiern ausgestattet) oder Schafen schließen den Kreis der Exponate mit christlichem Bezug.
Ein Höhepunkt volkstümlicher Erzgebirgskunst in der Ausstellung ist die so genannte Hasenschule des Hobbyschnitzers Guntram Müller aus Mildenau (Erzgebirge). Diese putzige Darstellung ist wie die meisten ausgestellten Werke aus Holz geschnitzt. Manche Exemplare sind aus Pappmaschee, typisch für das thüringische Brauchtum. Übrigens: Das Ehepaar Walter hat in 40 Jahren über 15000 Exponate der erzgebirgischen Volkskunst zusammengetragen.
Die Ausstellung im Erzgebirgischen Spielzeugwinkel Obereisenheim (Wipfelder Straße 16) ist noch bis 31. Mai 2007 täglich geöffnet (außer dienstags) von 14 bis 18 Uhr. Gruppenanmeldungen unter Telefon 09386/ 90159.