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Gemeinde Poppenhausen nimmt Anregung der KLJB für gentechnikfreie Anbauflächen auf
Gentechnik kommt nicht auf den Teller
Kronungen. Die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) Kronungen mischt kräftig in der Kommunalpolitik mit. Auf ihre Anregung untersagt die Gemeinde Poppenhausen, zu der das Dorf im Dekanat Schweinfurt-Nord gehört, bei der Neu-Verpachtung gemeindeeigener Ackerflächen die Verwendung von gentechnisch verändertem Saatgut.
Bei einer Informationsveranstaltung der Kronunger KLJB über die Chancen und Risiken der Gentechnik sagte Bürgermeister Reinhold Stahl Mitte Juli zu, einen entsprechenden Antrag in den Gemeinderat einzubringen. Dieser wurde bereits zwei Wochen später von den Ratsmitgliedern einstimmig angenommen. „Im Rahmen unserer Möglichkeiten wollten wir ein Zeichen setzen“, betonte Stahl, der früher selbst in der KLJB aktiv war.
Die Risiken seien zu wenig erforscht, begründet Johannes Weck von der KLJB Kronungen die ablehnende Haltung seiner Ortsgruppe gegenüber Gentechnik. Beispielsweise fehlten gesicherte Erkenntnisse über die Auswirkungen auf den menschlichen Organismus. Zudem sieht Weck ökologische Risiken: Wildkräuter könnten durch die Verunreinigung mit gentechnisch verändertem Saatgut ungewollte Resistenzen gegenüber bestimmten Pflanzenschutzmitteln entwickeln und so zu „Super-Unkräutern“ werden. Daneben hält er es für fraglich, ob gentechnikfreies und gentechnisch verändertes Saatgut problemlos nebeneinander angebaut werden können.
Wie gehe ich mit der Natur um? Will ich sie möglichst Gewinn bringend ausbeuten oder will ich die Schöpfung erhalten? Dies sind für Weck ethische Fragen, denen sich Christen stellen müssen. Er hoffe darauf, dass auch kircheneigene Agrarflächen gentechnikfrei bleiben. Dass die KLJB Kronungen in Sachen Gentechnik klar Position bezogen hat, sei im Dorf weitgehend positiv aufgenommen worden, sagt Weck. Doch: „Natürlich gibt es Befürworter dieser Anbauweise, aber wir haben uns gut informiert und stellen uns gerne der Diskussion.“
Auch der KLJB-Diözesanvorstand zeigt sich sehr zufrieden mit dem Engagement der Kronunger Ortsgruppe. Bildungsreferentin Nicole Klüber freut sich, denn das Zusammenspiel zwischen KLJB-Ortsgruppe und Gemeinde sei ganz im Sinne der bundesweiten Initiative „Come in Contract“, bei der junge Menschen etwa mit Politikern Vereinbarungen zugunsten regionaler, ökologisch produzierter und fair gehandelte Nahrungsmittel treffen sollen.
Bei einer Informationsveranstaltung der Kronunger KLJB über die Chancen und Risiken der Gentechnik sagte Bürgermeister Reinhold Stahl Mitte Juli zu, einen entsprechenden Antrag in den Gemeinderat einzubringen. Dieser wurde bereits zwei Wochen später von den Ratsmitgliedern einstimmig angenommen. „Im Rahmen unserer Möglichkeiten wollten wir ein Zeichen setzen“, betonte Stahl, der früher selbst in der KLJB aktiv war.
Die Risiken seien zu wenig erforscht, begründet Johannes Weck von der KLJB Kronungen die ablehnende Haltung seiner Ortsgruppe gegenüber Gentechnik. Beispielsweise fehlten gesicherte Erkenntnisse über die Auswirkungen auf den menschlichen Organismus. Zudem sieht Weck ökologische Risiken: Wildkräuter könnten durch die Verunreinigung mit gentechnisch verändertem Saatgut ungewollte Resistenzen gegenüber bestimmten Pflanzenschutzmitteln entwickeln und so zu „Super-Unkräutern“ werden. Daneben hält er es für fraglich, ob gentechnikfreies und gentechnisch verändertes Saatgut problemlos nebeneinander angebaut werden können.
Wie gehe ich mit der Natur um? Will ich sie möglichst Gewinn bringend ausbeuten oder will ich die Schöpfung erhalten? Dies sind für Weck ethische Fragen, denen sich Christen stellen müssen. Er hoffe darauf, dass auch kircheneigene Agrarflächen gentechnikfrei bleiben. Dass die KLJB Kronungen in Sachen Gentechnik klar Position bezogen hat, sei im Dorf weitgehend positiv aufgenommen worden, sagt Weck. Doch: „Natürlich gibt es Befürworter dieser Anbauweise, aber wir haben uns gut informiert und stellen uns gerne der Diskussion.“
Auch der KLJB-Diözesanvorstand zeigt sich sehr zufrieden mit dem Engagement der Kronunger Ortsgruppe. Bildungsreferentin Nicole Klüber freut sich, denn das Zusammenspiel zwischen KLJB-Ortsgruppe und Gemeinde sei ganz im Sinne der bundesweiten Initiative „Come in Contract“, bei der junge Menschen etwa mit Politikern Vereinbarungen zugunsten regionaler, ökologisch produzierter und fair gehandelte Nahrungsmittel treffen sollen.