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    AcK Würzburg feiert Gründungsgottesdienst in der Würzburger Augustinerkirche

    Gemeinsam über die Liebe Gottes staunen

    AcK Würzburg feiert Gründungsgottesdienst in der Würzburger Augustinerkirche
    WÜRZBURG. „Ich entzünde die Kerze, damit wir gemeinsam über die Liebe Gottes staunen können“, sagte Pastor Patrick W. M. Jones von der Evangelisch-Methodistischen Kirche, als er das Licht seiner Gemeinde im Kreis der „Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Würzburg (AcK)“ zum Erleuchten brachte. Insgesamt 15 Vertreter christlicher Kirchen waren am 6. Juni in die voll besetzte Würzburger Augustinerkirche gekommen, um gemeinsam den Festgottesdienst zur Gründung der AcK Würzburg zu feiern.
     
    Weihbischof Helmut Bauer, der evangelisch-lutherische Regionalbischof Helmut Völkel und der griechisch-orthodoxe Archimandrit Athenagoras Ziliaskopoulos leiteten die Feier, die unter dem Kirchentagsmotto „Ihr sollt ein Segen sein“ stand. Für die katholische Kirche waren neben dem Weihbischof unter anderem Dekan Erhard Kroth sowie für das gastgebende Augustinerkloster Pater Dr. Gregor Hohmann OSA dabei. Würzburgs Oberbürgermeisterin Pia Beckmann sprach ein Grußwort.
     
    Christliche Wurzeln
    „Zur Tradition unserer Stadt gehört die Verwurzelung im christlichen Abendland und im christlichen Glauben“, betonte die Oberbürgermeisterin. In einer säkularisierten Welt sei die Ökumene ein wichtiges Zeichen nach außen. Mit der AcK werde sie zur gelebten Gemeinschaft. Der Dialog müsse darüber hinaus auch mit anderen Religionsgemeinschaften geführt werden, wie etwa dem Judentum, das die Wurzel des Christentums sei, und dem Islam, der heute die drittgrößte Würzburger Glaubensgemeinschaft stelle.
     
    Ökumene bringt Zugewinn
    In seiner Ansprache brachte der evangelisch-methodistische Superintendent Reiner Stahl die Freude über die neue Gemeinschaft zum Ausdruck. Jesus selbst sei es, der diese Einheit und diese Freude schaffe. Trotz der Spaltungen mache der Auferstandene nicht Schluss mit uns, sagte Stahl, denn Gott könne und wolle alles wandeln: Schmerz in Freude, Tod in Leben, Spaltung in Einheit und Angst in Aufbruch. Ökumene bedeute nicht Verlust und freudlose Kompromisse, sondern bringe Zugewinn und mache den Blicke weiter. Immer größere Bedeutung gewinne heute außerdem die ökumenische Mission: „Der Auftrag dazu kommt von Jesus selbst!“
     
    Weihbischof Bauer sieht die Saat aufgehen
    Weihbischof Helmut Bauer zeigte sich erfreut, dass seine langjährige Arbeit in der AcK Bayern nun auch mit der Gründung einer AcK in Würzburg belohnt wurde: „Man spürt, dass manches, was man sät, auch aufgeht!“ Symbolisch bildeten die Gläubigen dann beim Friedensgruss eine große Menschenkette durch die ganze Kirche (Foto oben). Zum Zeichen des Friedens erhielt jeder einen Olivenzweig. Als Ausdruck der Einheit in Vielfalt betete der syrisch-orthodoxe Subdiakon Isa Yaman schließlich das Vaterunser auf Aramäisch, der Sprache Jesu.
    Mitglieder in der AcK Würzburg sind neben dem Römisch-Katholischen Dekanat Würzburg-Stadt die Alt-Katholische Gemeinde Sankt Martin in Würzburg und Unterfranken, das Evangelisch-Lutherische Dekanat Würzburg, die Evangelisch-Methodistische Kirche (Gemeindebezirk Würzburg und Schweinfurt), die Griechisch-Orthodoxe Kirchengemeinde Würzburg, die Mennoniten-Gemeinde Würzburg, die Rumänisch-Orthodoxe Kirchengemeinde Würzburg, die Syrisch-Orthodoxe Kirchengemeinde Würzburg und als Gast die Freie Evangelische Gemeinde Würzburg. Dazu arbeiten die Gemeinschaft Sant’ Egidio, das Ökumenische Zentrum Lengfeld, die Katholische Akademie Domschule, das Matthias-Ehrenfried-Haus, das Ostkirchliche Institut der Augustiner und das Rudolf-Alexander-Schröder-Haus in der Gemeinschaft mit.
    Der Vorsitzende der AcK Würzburg ist Dr. Jürgen Thomassen (Leiter der Domschule). Seine Stellvertreter sind der stellvertretender Dekan Winfried Schlüter (Evangelisch-Lutherisches Dekanat) und Pastor Klaus-Dieter Gerth (Alt-Katholische Gemeinde St. Martin) zusammen.