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    In Bruno Stegers „Kripperles Stübla“ findet man alles, was das Krippenherz begehrt

    „Freude, Genauigkeit und Religiosität“

    Bruno Steger liebt Krippen. Mit acht Jahren baute er gemeinsam mit seinem Vater seine erste Familienkrippe. Heute stellt er seine gesammelten Kunstwerke in seinem eigenen „Kripperles Stübla“ in seinem Heimatort Gerolzhofen aus. Bei Anmeldung kann man seine Sammlung noch bis Maria Lichtmess bewundern.

    Man merkt Bruno Steger an, dass er seine Zeit im Ruhestand gerne in seiner Krippenausstellung oder in der Werkstatt verbringt, wo er Krippen aller Art zusammenbaut. Von der Papierkrippe bis zum Kunstwerk aus alten Dachziegeln findet man in seiner Ausstellung alles Mögliche.

    Von überall her

    Eine Krippe, das müsse nicht immer das Althergebrachte sein, man könne als Krippenbauer auch neue Wege gehen, findet Steger. Fand man früher hauptsächlich klassisch-orientalische Krippen unter den deutschen Weihnachtsbäumen, so beobachte Steger heute zunehmend ausgefallene Krippen, von denen er selbst auch einige ausstellt.

    Vor 20 Jahren fing er selbst an Krippen zu bauen. Schon als Kind faszinierten ihn die weihnachtlichen Darstellungen der Geburt Jesu. Als Jugendlicher dann habe er anderes im Sinn gehabt, doch als Familienvater entdeckte er seine Liebe zur Krippe aufs Neue.

    Vor acht Jahren nun beschloss er, diese Liebe mit seinen Mitmenschen zu teilen. Zusammen mit dem Leiter des Stadtmuseums Gerolzhofen nahm er eine ständige Krippenausstellung in Angriff. Seither vergrößert Bruno Steger stetig seinen Krippenfundus. Egal ob selbst im Urlaub gekauft, in der eigenen Werkstatt gebaut oder gespendet, bei Stegers findet jede Krippe ein Zuhause. Heute kann er die Stücke seiner Sammlung aus großen und kleinen Papier-, Holz- und Tonkrippen kaum noch zählen. Beim Eigenbau hält der Gerolzhöfer es dabei mit Franz von Assisi, der gesagt haben soll, man solle Krippen bauen und wenn möglich seiner Heimat nachempfinden.

    Franken im Kleinen

    So baut der Weihnachtsfreund neben internationalen Krippen vor allem gerne fränkische, mit Figuren in heimischer Tracht an historischen Orten. Seine Frau Gisela näht eigens für die kleinen Darsteller die Kleidung. Dieser Aufwand ist für die Stegers aber keine wirkliche Arbeit: „Der Tag hat 24 Stunden, ein paar schlafe ich davon. Aber der Krippenbau spielt zeitlich gar keine Rolle“, sagt er selbst über seine Tagesplanung. Der studierte Bautechniker hat Freude an dem was er tut und empfindet seine Zeit in der Werkstatt als angenehme Freizeitbeschäftigung, auch wenn er für den Bau einer großen Krippe schon mal ein Vierteljahr brauche. Für ihn ist es einfach etwas Besonderes, seine Krippen mit anderen zu teilen, ob auf seiner eigenen Ausstellung oder auf der Gerolzhöfer Krippenstraße, die er mit der Touristeninformation organisiert. Bruno Steger ist immer voll bei der Sache und hält sich an die – wie er sagt – wichtigsten Eigenschaften eines Krippenbauers: „Freude, Genauigkeit und Religiosität.“     

    Raphael Schlimbach

    Führungen
    Bitte Voranmeldung bei ­Stegers unter Telefon 09382/8889; E Mail ­„bruno-steger@web.de”.