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Frauen sichern die Zukunft Afrikas

Die Wurzeln für eine organisierte Frauenarbeit in Mbinga waren bereits durch den Aufenthalt von Edeltraud Distelberger zwischen 1999 und 2002 gelegt worden. Nach deren Rückkehr nach Würzburg setzten mit Unterstützung der Diözese Mbinga ausgebildete Verantwortliche der Frauenorganisationen WID (Woman in Developement) und WAWATA (vergleichbar mit dem KDFB) die Arbeit fort. Gründlich vorbereitet hatten sich fünf Frauen aus der Diözese Würzburg auf ihren Besuch im Partnerbistum Mbinga im Süden Tansanias. Einigen waren die afrikanischen Verhältnisse nicht unbekannt. Doch was sie dann in den zwei Wochen ihres Aufenthalts erlebten, stellte alle ihre Erwartungen in den Schatten.
Gründlich vorbereitet hatten sich fünf Frauen aus der Diözese Würzburg auf ihren Besuch im Partnerbistum Mbinga im Süden Tansanias. Einigen waren die afrikanischen Verhältnisse nicht unbekannt. Doch was sie dann in den zwei Wochen ihres Aufenthalts erlebten, stellte alle ihre Erwartungen in den Schatten. Ihr Besuch wurde überschwänglich gefeiert. Überall, wo die Frauen aus Germany auftauchten, wurden sie mit großem Jubel empfangen. Sie machten ihren Gastgeberinnen aber auch gleich zu Beginn deutlich, dass sie das Feiern zwar genossen, sich jedoch ein Bild von der Frauenarbeit im Alltag, im Haushalt und auf dem Feld, machen wollten. Und es gab keine Station ihres Aufenthalts, wo sie nicht mit Bewunderung feststellen konnten, welche Leistungen die Frauen in Mbinga erbringen. Das bestätigten sie diesen auch immer wieder und sicherten ihnen Unterstützung zu. So wurde der Besuch der Delegation für beide Seiten zu einem großartigen Erlebnis. Die Würzburgerinnen werden daher alles daran setzen, in der Heimat ihre Eindrücke möglichst vielen Mitstreiterinnen für die Entwicklung der Frau in Afrika, speziell in Mbinga, zu vermitteln. Andererseits gab der Besuch der Delegation den Frauen in Mbinga Mut und Selbstbestätigung für ihre Arbeit. Erlebten die Würzburgerinnen doch vor Ort den Beweis dafür, dass die Zukunft Afrikas in erheblichem Maß von den Frauen gestaltet wird.

Die Wurzeln für eine organisierte Frauenarbeit in Mbinga waren bereits durch den Aufenthalt von Edeltraud Distelberger zwischen 1999 und 2002 gelegt worden. Nach deren Rückkehr nach Würzburg setzten mit Unterstützung der Diözese Mbinga ausgebildete Verantwortliche der Frauenorganisationen WID (Woman in Developement) und WAWATA (vergleichbar mit dem KDFB) die Arbeit fort. Subira Mapunda (WID) und Evodia Nombo (WAWATA) waren bereits im Bistum Würzburg, um für die Frauenarbeit in Mbinga zu werben. Durch die Kontakte zu Bischof Emmanuel Mapunda, der die Frauenarbeit unterstützt, entwickelte sich bei verantwortlichen Frauen im Bistum Würzburg der Plan, mit dem Besuch einer Frauendelegation in Mbinga ein deutliches Zeichen für die Partnerschaft beider Diözesen auch bei der Frauenarbeit zu setzen. So sind dann als Vertreterinnen des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) im Bistum Würzburg Diözesanvorsitzende Elisabeth Stula, Karin Postel-Och, KDFB-Vertreterin im Diözesanratsarbeitskreis Eine Welt, und Stulas Vertreterin Gudrun Schulte sowie Andrea Kober-Weikmann, Referentin für Frauenseelsorge im Bistum Würzburg, und Christiane Hetterich, Referentin in der Diözesanstelle Mission-Entwicklung-Frieden, für zwei Wochen nach Tansania gereist. Eines der Ergebnisse war, dass KDFB und WAWATA/WID künftig stärker zusammenarbeiten wollen. Sichtbares Zeichen dafür ist die KDFB-Fahne, die Elisabeth Stula im Reisegepäck hatte. Die Fahne wurde in Mbinga bei einem festlichen Gottesdienst in der Kilianskirche gesegnet und anschließend Bischof Emmanuel präsentiert.
Die Frauen in Mbinga besitzen viel Fantasie, wenn es darum geht, Einkünfte zur Finanzierung der Frauenarbeit und des Lebensunterhalts der eigenen Familie zu erzielen. Sie legen Fischteiche an, pflanzen unterschiedliche Feldfrüchte an, stellen Bananenwein und Marmelade her, züchten Schweine. Doch neben Haushalt und Landwirtschaft kümmern sie sich auch noch um ihre eigene Fortbildung, die unter Leitung von Caritasdirektor Johannes Ndunguru über die Diözese organisiert wird. Dazu gehören Basisinformationen zur Aids/HIV-Problematik – auch Mbinga ist von dieser Krankheit betroffen – sowie Schulungen in der Buchhaltung, um Zugang zu Kleinkreditprojekten zu bekommen.

Ihre gesellschaftliche und ökologische Verantwortung beweisen die Frauen zum Beispiel durch ihr Engagement für die Mädchenbildung in den Schulen und durch ihren Einsatz für Wiederaufforstung, um die Schäden an der Natur durch die Brennholzbeschaffung in Grenzen zu halten. Stolz sind sie auch darauf, dass sie bei der Erzeugung landwirtschaftlicher Produkte große Erfolge dadurch erzielen, dass sie zum Beispiel auf Maisanbau als Monokultur verzichten und alte Anbautraditionen pflegen, die häufig in Afrika verloren gegangen sind. Das zeigten sie ihren Besucherinnen mit berechtigtem Stolz und bereiteten ihnen ein großes Abschiedsfest, zu dem über 100 Frauen aus dem ganzen Bistum Mbinga kamen. Vor ihrer Rückreise nach Deutschland unternahmen die Würzburgerinnen noch einen Abstecher nach Kisekibaha, wo der KDFB seit Jahren Projekte der Gralsschwestern unterstützt. Auch dort überzeugten sie sich vom Erfolg der Arbeit, die dieser Frauenorden besonders in der Bildung von Mädchen und jungen Frauen erzielt.
In Zukunft wollen KDFB und Frauenseelsorge die Unterstützung der Frauen in Mbinga auf eine möglichst breite Grundlage stellen, wozu auch das Angebot von Informationsveranstaltungen in KDFB-Zweigvereinen zählt.

Wirkungsvolle Hilfe kostet Geld.
Spenden für Frauenarbeit in Tansania können auf das
Konto 1 030 025 51 bei der Liga-Bank Würzburg
(Bankleitzahl 750 903 00) unter dem Kennwort „Eine Welt“ eingezahlt werden.