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Fortsetzung dringend zu empfehlen

In Zeiten, in denen auch in der Kirche mit spitzem Stift gerechnet wird, kommt irgendwann die Frage, ob sich all der Aufwand, der Familienwallfahrt der Diözese Würzburg nach Assisi, gelohnt hat. Aus der Sicht der Teilnehmer wohl allemal.
Sie haben es auf keinen Fall bereut, mitgefahren zu sein. Diese Aussage dürfte wohl auf alle 480 Pilger zutreffen, die an der Familienwallfahrt der Diö­zese Würz­burg nach Assisi teilgenommen haben. Die meisten von ihnen werden ihre Bilanz dieser Tage vermutlich sogar noch weitaus positiver formulieren. Und das, obwohl es sicher keine Vergnügungs- oder Luxusreise war. Woran also liegt es, dass so viele Menschen diese durchaus mit Strapazen verbundene knappe Woche so positiv, ja im Einzelfall geradezu euphorisch beurteilen? Natürlich sind hier die gute Orga­nisation und Vorbereitung der Wallfahrt zu nennen, das auf unterschiedliche Bedürfnisse abgestimmte Programm, der Personaleinsatz für die Begleitung und na­türlich die ganz besondere Atmosphäre von Assisi. Hauptgrund aber – und all das bisher Genannte hat auch dazu beigetragen –  dürfte die Gemeinschaft gewesen sein, die die Teilnehmer in diesen Tagen erlebt haben; eine Gemeinschaft, in der nicht gezählt hat, was einer ist oder kann, welchen Rang, welches Einkommen oder welchen Stand er hat; eine Gemeinschaft, in der spontan Kontakte, vielleicht sogar Freundschaften entstanden sind – im Bus, beim Essen, beim Beten und Feiern; eine Gemeinschaft, die den verschiedenen Interessen- und Altersgruppen Raum ließ, eine Einheit in Vielfalt sozusagen. Und gerade in Zeiten, in denen auch in der Kirche mit spitzem Stift gerechnet wird, kommt irgendwann die Frage, ob sich all der Aufwand gelohnt hat? Aus der Sicht der Teilnehmer wohl allemal. Sie haben in diesen Tagen ihren Glauben erlebt als etwas Befreiendes, Verbindendes, Bewegendes, Beglückendes, und nicht – wie es im Alltag leider allzuoft der Fall ist – als etwas, das einengt, abgrenzt, behindert, beschwert. Wenn es ihnen oder auch nur etlichen von ihnen gelingt, etwas davon nicht nur in den eigenen Alltag zu integrieren, sondern auch in das kirchliche Leben vor Ort, kann so eine Wallfahrt auch über den Kreis der Teilnehmer hinaus fruchtbar werden. Und dann gilt das in der Überschrift Gesagte: Fortsetzung dringend zu empfehlen.