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Feuer und Flamme auch bei Regen

Fast 350 angemeldeten Firmlinge und ihre Betreuer sollten auf die Clingenburg in der Nähe von Miltenberg kommen und dort eine Vigilfeier, eine Rockband und einen Feuerkünstler erleben. Nachdem es regnete, zog man ins Pfarrheim um. Als die Gruppe Dornbusch dann nach dem Gottesdienst richtig losrockte, waren die Firmlinge nicht mehr zu halten. Sie wippten und sangen zu „Live is life“, und irgendwie passte der Song zum Verlauf des Abends, denn im Leben hat man nun mal nicht alles in der Hand und muss trotzdem das Beste daraus machen.
KLINGENBERG. Wenn es wie aus Kübeln regnet, kann man kein Feuer machen. Diese Wahrheit mussten die Organisatoren des ersten „Firmfestivals“ der Dekanate Miltenberg und Obernburg leidvoll erfahren und gleichzeitig das Beste daraus machen. Zum Glück gelang ihnen das dann durch Improvisationstalent und viel Fleiß.

Geplant war alles eigentlich ganz anders. Die fast 350 angemeldeten Firmlinge und ihre Betreuer sollten auf die Clingenburg in der Nähe von Miltenberg kommen und dort eine Vigilfeier, eine Rockband und einen Feuerkünstler erleben. Das Motto der Veranstaltung war „Feuer auf die Erde“. Der gegen Abend einsetzende Regen machte aber das Entzünden von Feuer unmöglich und trieb die Teilnehmer ins Pfarrheim des nahe gelegene Klingenberg.
Die Organisatoren mussten dort unter gewaltigen Zeitdruck den Raum herrichten und die frierenden Teilnehmer mit Getränken und heißen Würstchen versorgen. Dicht gedrängt standen und saßen die Jugendlichen dann zur Vigilfeier im Saal. Rund um Feuer und Licht drehte sich der abendliche Wortgottesdienst, den Regionaljugendseelsorger Stefan Eschenbacher mit ihnen feierte. Unterstützt wurde er von den Dekanatsjugendseelsorgerinnen Kerstin Gerlach und Gabriele Wimmer sowie von Jugendreferent Christian Barth. Statt richtigem Feuer stand ihnen zwar nur die brennende Osterkerze zur Verfügung, doch die Texte rund um Licht und Dunkelheit machten deutlich, dass man Gott da entdecken kann, wo es hell wird im eigenen Leben. Die Enge im Saal bot nicht gerade gute Voraussetzungen für eine entspannte Feier, doch nach und nach sprang der Funke über. Vor allem die musikalische Umrahmung der Vigil durch die Band Dornbusch aus Rottenburg hatte es den Jugendlichen angetan.
Als Dornbusch dann nach dem Gottesdienst richtig losrockte, waren die Firmlinge nicht mehr zu halten. Sie wippten und sangen zu „Live is life“, und irgendwie passte der Song zum Verlauf des Abends, denn im Leben hat man nun mal nicht alles in der Hand und muss trotzdem das Beste daraus machen. Bald zog eine Polonaise durch den Saal und der Regen vor der Türe war vergessen.
Ein weiterer Höhepunkt war dann der Auftritt von Lemmi, einem Feuerkünstler aus Köln. Er hatte die dunklen Regenwolken schon kommen sehen und vorsichtshalber das Material für eine Lichtshow dabei, denn brennende Fackeln wären dem Pfarrheim sicher nicht gut bekommen. Also: Licht aus und von innen beleuchtete, bunt schillernde Bälle und Keulen flogen wie durch Zauberhand durch die Luft und malten fantastische Bilder in den dunklen Raum. Die Firmlinge gingen mit, jubelten und klatschten, feuerten an und baten um Zugaben.

Im Glauben nicht allein
Der Abend war gerettet, begeistert gingen die Teilnehmer nach Hause und ließen Stefan Eschenbacher und sein Team erschöpft aber glücklich zurück. Die hatten dann noch viel Arbeit, denn für den nächsten Abend waren noch einmal 300 Firmlinge angemeldet. Zum Glück hielt diesmal das Wetter, die Show konnte in einer mit Fackeln erleuchteten Clingenburg stattfinden.
Die Idee für das Festival hatte die Jugendseelsorge-Konferenz der Dekanate Obernburg und Miltenberg. Die Hauptamtlichen dort wünschten sich für die Jugendlichen, die sich auf die Firmung vorbereiten, ein Ereignis, bei dem sie spüren können: „Wir sind mit unserem Glauben nicht alleine“. Dies ist an den zwei Abenden mit insgesamt 650 Teilnehmern durchaus gelungen und lässt vermuten, dass es im nächsten Jahr eine Neuauflage geben wird. Dann vielleicht gleich von Anfang an bei schönem Wetter.