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Wie Zwei- und Dreijährige im Musikgarten in Gemünden gemeinsam musizieren
Erste Schritte in die Welt der Töne
Hop Hop Ho‘ mag ich am liebsten!“ bekundet die dreijährige Anja nach der heutigen Stunde im Musikgarten ihre Begeisterung für ein Kniereiterspiel. Yasmin, ebenfalls drei, zieht das Singen ihres Lieblingsliedes vor: „,Alle meine Entchen‘ ist am schönsten.“. Neun Kinder im Alter von zwei bis drei Jahren kommen seit Januar dieses Jahres einmal wöchentlich in die Musikschule Gemünden, um gemeinsam die ersten Schritte in die Welt der Musik zu wagen.
Und sie sind mit Begeisterung bei der Sache. Schon Zweijährige zeigen beim Lied „Ich hab‘ eine Nase...“ konzentriert auf den jeweils im Text erwähnten Körperteil und alle klatschen freudig – und meistens auch zum richtigen Zeitpunkt – mit, wenn es darum geht ein Tanzlied rhythmisch zu untermalen.
Natürlich – ein gewisses Maß an Chaos bleibt nicht aus, wenn beispielsweise zwei kleine Jungen gerade nicht singen oder tanzen, sondern ihre Rhythmuskugeln über den Teppich rollen möchten. Aber dennoch kann man ob der Aufmerksamkeit und der bereits erworbenen musikalischen Fähigkeiten der Kinder wirklich nur staunen.
Selbstverstämdlich kommen die Kinder zu diesen Stunden nicht alleine. Anders als in der musikalischen Früherziehung (ab vier Jahren) ist im Musikgarten immer ein Elternteil dabei und macht mit. Und das ist auch Sinn der Sache, wie Mathias Weis, Leiter der Musikschule, erklärt. „Solche Konzepte für Zwei- bis Dreijährige richten sich an Kinder und ihre Eltern; das soll das häusliche Singen fördern und die Leute ermutigen, sich auch zu Hause musikalisch zu betätigen. Ein Großteil der Kinder bekommt auf diese Weise auch eine Art Initialzündung, und die meisten haben danach Lust, weiter musikalisch aktiv zu werden, sprich: ein Instrument zu lernen.“
Unter der Leitung von Diplom-Musikpädagogin Anja Tlili machen sich die Kinder im Musikgarten auf spielerische Weise mit den grundlegendsten musikalischen Elementen vertraut: Tönen und Rhythmus. Die junge Frau, eigentlich Kontrabasslehrerin, setzt dabei auf eine gesunde Mischung aus Singen und Bewegung, denn „Bewegung kommt noch früher als Singen – das macht den Kindern auch am meisten Spaß. Nur das Singen oder nur bewegen käme nicht so gut an. Die Kleinen können sich ja auch noch nicht sehr lange konzentrieren.“
Doch für erste musikalische Erfahrungen sei es mit zwei oder drei Jahren höchste Zeit, meint Tlili, deren dreijährige Tochter ebenfalls mit von der Partie ist. „In der musikalischen Früherziehung singen die Kinder oft gar nicht und kennen keine Lieder. Außerdem können sie kaum einen Rhythmus klatschen oder laufen, kriegen keine detaillierteren Körperbewegungen hin. Das geht besser, wenn sie früh anfangen. Und im Musikgarten, in diesem Alter, sind sie noch formbar. Andererseits sagen viele Mütter, ihr Kind singt zu Hause von CD alles mit. Die Kinder haben also auch selber ein Interesse an der Musik.“
Dies kann die Mutter des zweijährigen Jannik nur bestätigen: „Der macht das auch daheim, da singt er dann alle Lieder aus der Stunde. Gerade die Buben tanzen natürlich im Kurs gerne aus der Reihe, aber die Musik hat schon Wirkung.“ Und diese Wirkung bezieht sich nicht nur auf Musikalisches, wie Anja Tlili feststellen konnte. „Ich merke, dass die Kinder sich schnell nahekommen“, erklärt sie die Nebenwirkungen des musikalischen Miteinanders. „Kinder, die anfangs sehr schüchtern waren, sind aus sich herausgegangen. Und dann sind Kinder ja sowieso sehr kreativ, aber die Musik fördert das nochmal.“
Zu eben diesem Ergebnis kam auch eine Studie des Frankfurter Pädagogikprofessors Hans-Günther Bastian („Bastian-Studie“!). Kinder, die musizieren, fand Bastian heraus, sind nicht nur intelligenter und kreativer als ihre Altersgenossen, sondern auch sozial kompetenter. Kurz gesagt: Musik macht schlau, witzig und nett. Und den Kindern in Gemünden jedenfalls macht sie sichtlich Spaß!
Und sie sind mit Begeisterung bei der Sache. Schon Zweijährige zeigen beim Lied „Ich hab‘ eine Nase...“ konzentriert auf den jeweils im Text erwähnten Körperteil und alle klatschen freudig – und meistens auch zum richtigen Zeitpunkt – mit, wenn es darum geht ein Tanzlied rhythmisch zu untermalen.
Natürlich – ein gewisses Maß an Chaos bleibt nicht aus, wenn beispielsweise zwei kleine Jungen gerade nicht singen oder tanzen, sondern ihre Rhythmuskugeln über den Teppich rollen möchten. Aber dennoch kann man ob der Aufmerksamkeit und der bereits erworbenen musikalischen Fähigkeiten der Kinder wirklich nur staunen.
Selbstverstämdlich kommen die Kinder zu diesen Stunden nicht alleine. Anders als in der musikalischen Früherziehung (ab vier Jahren) ist im Musikgarten immer ein Elternteil dabei und macht mit. Und das ist auch Sinn der Sache, wie Mathias Weis, Leiter der Musikschule, erklärt. „Solche Konzepte für Zwei- bis Dreijährige richten sich an Kinder und ihre Eltern; das soll das häusliche Singen fördern und die Leute ermutigen, sich auch zu Hause musikalisch zu betätigen. Ein Großteil der Kinder bekommt auf diese Weise auch eine Art Initialzündung, und die meisten haben danach Lust, weiter musikalisch aktiv zu werden, sprich: ein Instrument zu lernen.“
Unter der Leitung von Diplom-Musikpädagogin Anja Tlili machen sich die Kinder im Musikgarten auf spielerische Weise mit den grundlegendsten musikalischen Elementen vertraut: Tönen und Rhythmus. Die junge Frau, eigentlich Kontrabasslehrerin, setzt dabei auf eine gesunde Mischung aus Singen und Bewegung, denn „Bewegung kommt noch früher als Singen – das macht den Kindern auch am meisten Spaß. Nur das Singen oder nur bewegen käme nicht so gut an. Die Kleinen können sich ja auch noch nicht sehr lange konzentrieren.“
Doch für erste musikalische Erfahrungen sei es mit zwei oder drei Jahren höchste Zeit, meint Tlili, deren dreijährige Tochter ebenfalls mit von der Partie ist. „In der musikalischen Früherziehung singen die Kinder oft gar nicht und kennen keine Lieder. Außerdem können sie kaum einen Rhythmus klatschen oder laufen, kriegen keine detaillierteren Körperbewegungen hin. Das geht besser, wenn sie früh anfangen. Und im Musikgarten, in diesem Alter, sind sie noch formbar. Andererseits sagen viele Mütter, ihr Kind singt zu Hause von CD alles mit. Die Kinder haben also auch selber ein Interesse an der Musik.“
Dies kann die Mutter des zweijährigen Jannik nur bestätigen: „Der macht das auch daheim, da singt er dann alle Lieder aus der Stunde. Gerade die Buben tanzen natürlich im Kurs gerne aus der Reihe, aber die Musik hat schon Wirkung.“ Und diese Wirkung bezieht sich nicht nur auf Musikalisches, wie Anja Tlili feststellen konnte. „Ich merke, dass die Kinder sich schnell nahekommen“, erklärt sie die Nebenwirkungen des musikalischen Miteinanders. „Kinder, die anfangs sehr schüchtern waren, sind aus sich herausgegangen. Und dann sind Kinder ja sowieso sehr kreativ, aber die Musik fördert das nochmal.“
Zu eben diesem Ergebnis kam auch eine Studie des Frankfurter Pädagogikprofessors Hans-Günther Bastian („Bastian-Studie“!). Kinder, die musizieren, fand Bastian heraus, sind nicht nur intelligenter und kreativer als ihre Altersgenossen, sondern auch sozial kompetenter. Kurz gesagt: Musik macht schlau, witzig und nett. Und den Kindern in Gemünden jedenfalls macht sie sichtlich Spaß!