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Eine lebendige Gemeinde
Allein schon der Name Veitshöchheim verweist auf die große Rolle der Kirche hier. Denn das „Veit“, das im Ortsnamen steckt, kommt vom heiligen Vitus, dem Kirchenpatron, nach dem der Ort benannt ist. Der Heilige ist auch im Wappen der politischen Gemeinde zu sehen. „Die Veitshöchheimer sind stolz auf ihre Kirche“, sagt Pfarrer Robert Borawski. Der Seelsorger ist seit dreieinhalb Jahren zuständig für die Pfarrei St. Vitus, die Kuratie Heiligste Dreifaltigkeit und Gadheim. Er ist Nachfolger des langjährigen Veitshöchheimer Pfarrers Herbert Neeser. Der 57-jährige Borawski ist bei der Arbeit nicht auf sich alleine gestellt. Ihm zur Seite stehen Kaplan Norbert Thoma und Pastoralreferent Albert Otto. Bis Ostern dieses Jahres gab es im Pfarrhaus noch eine Praktikantenstelle für einen Priesterseminaristen. Diese hatte zuletzt Andreas Krumm inne. Seit Herbst letzten Jahres wohnen Pfarrer Josef Kraft, ehemaliger Pfarrer und Dekan von Gerolzhofen, Pfarrer Arnold Seipel, ehemals Rottendorf und Pfarrer Wolfgang Rieser, ehemals Lengfeld noch in der Pfarrei. Wie in jeder Pfarrei würde auch in Veitshöchheim nichts gehen, gäbe es nicht die Pfarrsekretärinnen. Diese wichtige Aufgabe nehmen Gabriele Bödigheimer und Antonie Schmidt im Pfarrhaus in der Herrnstraße wahr. Es handelt sich hierbei um ein stattliches Anwesen, das 2013 genau 400 Jahre alt wird. Das Jubiläum böte nach Ansicht von Pfarrer Borawski die Gelegenheit, rechtzeitig mit der dringend nötigen Außensanierung zu beginnen. Grundlage des Gemeindelebens sind die beachtlichen Katholiken-Zahlen. In der Pfarrei St. Vitus, die den Altort umfasst, sind es rund 4100 und in der Kuratie zirka 1950. Recht unterschiedlich ist die Bevölkerungsstruktur. In St. Vitus prägen die alteingesessenen Veitshöchheimer das Gemeindeleben. Im Kuratie-Gebiet sind es vor allem auch junge Familien und Zuzüge. Engagierte Laien
Der Gottesdienstbesuch ist zwar sowohl in St. Vitus wie auch in der Kuratie nicht berauschend, deckt aber die ganze Gemeinde von Jung bis Alt recht gut ab. Regelmäßige Sonntagsgottesdienste gibt es in St. Vitus um 10 Uhr und in der Kuratiekirche um 10 Uhr. Vorabendmesse ist abwechselnd in St. Vitus und in der Dreifaltigkeitskirche um 18 Uhr. Pfarrer und Kaplan zelebrieren in St. Vitus und in der Kuratie im wöchentlichen Wechsel. Außerdem gibt es in der Kapelle des Caritas-Seniorenheims St. Hedwig Sonntagsgottesdienste und donnerstags um 10 Uhr eine Eucharistiefeier. Werktagsmessen sind dienstags in St. Vitus um 9 Uhr und Mittwoch abend um 18.30 Uhr. In der Kuratiekirche ist jeweils donnerstags um 18.30 Abendmesse Die Werktagsmessen um 8 Uhr von Dienstag bis Donnerstag zelebriert in Heiligste Dreifaltigkeit in der Regel Prof. Dr. Theodor Seidl, der genauso wie der Pfarrer und Referent für Weltanschauungsfragen der Diözese, Alfred Singer, in Veitshöchheim wohnt. Außerordentlich gut ist die Beteiligung der Laien an der Gottesdienstgestaltung. So gibt es in St. Vitus elf und in der Kuratie sechs Kommunionhelfer, jeweils rund ein Dutzend Lektoren und für beide Kirchen fünf Organisten und Wortgottesdienstleiter. Beachtlich sind zudem die jeweils rund 60 Ministranten. An besonderen liturgischen Formen gibt es unter anderem Fasten-, Kreuzweg- und Maiandachten, Bußgottesdienste zu den Hochfesten, regelmäßige gemeinsame Rosenkränze und drei bis vier Familiengottesdienste im Jahr. Zahlreiche katholische Verbände, darunter die Kolpingsfamilie, der Katholische Frauenbund, der Jugendtreff T-Stube und der Jugendtreff St. Vitus sowie die beiden Seniorenkreise sind in Pfarrei und Kuratie aktiv. Einen besonderen Beitrag zur Lebendigkeit der Gemeinde liefern die Pfarrband Kontiki und der Singkreis Neue Lieder. St. Vitus und die Kuratie haben je eine eigene Kirchenverwaltung und einen Pfarrgemeinderat. Die Pfarrgemeinderäte halten aber schon seit längerem gemeinsame Sitzungen ab. Es gibt drei Kindergärten, und zwar St. Bilhildis und St. Martin im Altort und den Kindergarten zur Heiligste Dreifaltigkeit der Kuratie in der Gartensiedlung. Von den Einrichtungen in katholischer Trägerschaft sind insbesondere das Caritas-Seniorenheim St. Hedwig mit 94 Betten und die Caritas-Sozialstation St. Stephan zu nennen. Das Don-Bosco-Werk betreibt in Gadheim die Außenstelle des Berufsbildungswerks im St. Markushof. Den kompletten sechsseitigen Beitrag finden Sie im Würzburger katholischen Sonntagsblatt Nr. 21 vom 17. Mai 2009. Also, sofort Probelesen!