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V.K.I.T. hilft bei der Auswahl eines geeigneten Internates
Eine gute Gemeinschaft
Susa ist vierzehn; bisher war sie eine durchschnittlich gute Schülerin am Gymnasium in ihrer Heimatstadt. Doch seit einem halben Jahr ist alles ganz anders: Susa ist aggressiv; sie hat sich in allen Schulfächern erheblich verschlechtert.
Susas Mutter glaubt zu wissen, warum sich ihre Tochter so verändert hat: Vor einem halben Jahr hat sie sich endgültig von Susas Vater getrennt. In Gesprächen mit den Lehrern und dem Schulpsychologen wird ihre Vermutung bestätigt: Fast alle Trennungskinder haben erst einmal erhebliche Schwierigkeiten in der Schule. „Haben sie schon einmal daran gedacht, Susa in ein Internat zu schicken?“, fragt der Psychologe. „Sie wäre aus der akuten häuslichen Situation heraus und hätte wieder den Kopf frei für ihre schulischen Aufgaben.“ Er gibt Susas Mutter einen Prospekt vom Verband Katholischer Internate und Tagesinternate (V.K.I.T.) e. V. in der Trägerschaft von Diözesen und Orden.
Hier findet sie die Telefonnummer der Katholischen Internatsberatung und viele Informationen auf den Internet-Seiten des Verbandes. Die Internatsberatung wurde im September 2002 eingerichtet und ist kostenfrei. Sie wird von der Diplom-Soziologin Marie-Theres Pütz-Böckem geleitet. Bis März 2003 bediente die Internatsberatung bereits 215 Anfragen. In rund 90 Fällen konnten verbandszugehörige Internate und Tagesinternate vermittelt werden.
Insgesamt 58 katholische Internate gehören zum Verband, davon vier in der Diözese Würzburg (siehe unten). Es gibt sie für nahezu jede Schullaufbahn. So bieten sie neben der Möglichkeit des Besuchs von Grund-, Haupt-, Realschulen und Gymnasien auch verschiedene Fachschulen an (zum Beispiel für Sozialpädagogik und Altenpflege), Fachakademien (für Hauswirtschaft oder Sozialpädagogik), Fachoberschulen, Berufsfachschulen, Berufskollegs, Wirtschaftsschulen oder Kollegs des zweiten Bildungsweges.
Eigentlich will Susa nicht von zu Hause fort, willigt aber dann doch ein, sich eine solche Einrichtung wenigstens einmal anzuschauen. Gemeinsam mit ihrer Mutter erstellt sie eine Liste davon, was ihr für das Internat und die Schule wichtig erscheint: Nicht zu weit von zu Hause, damit sie an den Wochenenden daheim sein kann, neusprachlicher Zweig im Gymnasium und eine reine Mädchenschule sind Susas Wünsche. Mit dieser konkreten Liste ruft die Mutter in der Internatsberatung an, und schnell ist auch ein geeignetes Haus gefunden: das Mädchenbildungswerk der Kreuzschwestern in Gemünden.
Gespannt machen sich Mutter und Tochter eine Woche später auf den Weg, um sich die Schule und das Internat anzusehen. Schwester Edeltraud König, die Internatsleiterin, begrüßt sie und zeigt ihnen eine Wohngruppe. „15 bis 18 Schülerinnen gehören zu einer Gruppe; sie sind in Zwei- bis Drei-Bett-Zimmern untergebracht. Jede Gruppe hat einen Wohnraum, eine Teeküche und natürlich das Studierzimmer. Eine gute Atmosphäre – gepflegte Räume, Blumen, Bilder – ist uns wichtig.“, sagt sie.
Im Wohnraum kommt Susa gleich mit drei Mädchen ins Gespräch und fragt sie, wie es ihnen hier gefällt. Sandra findet die Gemeinschaft sehr schön. „Man hat aber trotzdem die Möglichkeit, mal allein zu sein.“ Auch Jaqueline findet es toll, dass sie immer jemanden zum Spielen hat. Jenni hätte vielleicht lieber noch etwas mehr Privatsphäre, aber auch ihr gefällt es, dass man immer mit Freunden zusammen ist. „Und wenn du Probleme mit dem Lernen hast, kriegst du hier gleich Hilfe.“, ergänzt sie.
Susas Mutter unterhält sich währenddessen mit Schwester Edeltraud. „Für mich ist es immer wieder eine Freude, zu sehen, wie sich die jungen Leute im Laufe der Jahre entwickeln“, sagt die Schwester, die auf eine 40-jährige Internatstätigkeit zurückblicken kann. „In unserem Alltag steht das Kind im Mittelpunkt. Alle werden so angenommen, wie sie sind.“ Als Ziele der Erziehung nennt sie Charakterbildung, Verantwortungsbewusstsein, Selbstbewusstsein, Soziales Verhalten und Wertorientierung. Sie findet es wichtig, das Gute im Kind zu wecken und zu fördern. „Die Güte Gottes soll als Liebe und Freundlichkeit im Umgang miteinander erfahrbar sein“, wünscht sie sich. Die drei Mädchen zeigen Susa den schönen Garten, die Sportanlagen, die Schule, das Hallenbad und den Wald. Und Susa ist ganz begeistert – am liebsten würde sie gleich dableiben.
Ja, Anfragen hätten sie genug, beantwortet Schwester Edeltraud eine Frage von Susas Mutter. Internate seien – spätestens seit der Pisa-Studie – wieder „in“. Gründe seien die gute Ausbildung, Hausaufgabenbetreuung, das Erlernen von Selbstständigkeit und Selbstbewusstsein, das Leben in einer Gemeinschaft aber natürlich auch Notsituationen in der Familie. Zur Unterstützung der Familie seien Internate gerade heute sehr wichtig. Sehr schade findet Schwester Edeltraud, dass immer mehr Internate aus personellen und materiellen Gründen geschlossen werden müssen. „Investitionen in junge Menschen sind sehr wichtig!“, betont sie.
Auch Susa ist wieder bei ihrer Mutter angekommen,nachdem sie Schule und Internat besichtigt hat: Beide sind sich einig: Ab nächstem Schuljahr wird Susa das Internat besuchen.
Internatsberatung des V.K.I.T.
Der Verband Katholischer Internate und Tagesinternate – V.K.I.T. e.V. ist der Zusammenschluss der katholischen Internate und Tagesinternate in der Trägerschaft von Diözesen und Orden; er vertritt die Interessen der katholischen Internate und Tagesinternate in Staat, Kirche und Gesellschaft; er berät Eltern und Jugendliche bei der Auswahl eines geeigneten katholischen Internates; er vertritt die Interessen von über 50 Internaten. Im September 2002 hat der Verband eine Internatsberatung eingerichtet. „Schon ein erstes Telefongespräch kann eine Hilfe für eine qualifizierte Entscheidung sein, indem sich durch konkrete Nachfragen bereits Präferenzen für eine Internatsauswahl ergeben“, heißt es in einer Pressemitteilung des Verbandes. „Kriterien wie gewünschte Schulform, angestrebter Schulabschluss, regionale Lage, Kosten oder auch der Wunsch nach speziellen Angeboten spielen dabei eine große Rolle.“
> Katholische Internatsberatung des V.K.I.T. e.v. Telefon 0228/
62092936, Fax 0228/62092937, E-Mail „info@katholische-internate.de“.
> Verband Katholischer Internate und Tagesinternate – VKI.T. e.V. Bonner Talweg 177, 53129 Bonn, Telefon 02328/62092936, Fax 0228/62092937, E-Mail: „vorstand@vkit.de“, Internet: „www.katholische-internate.de“.
Susas Mutter glaubt zu wissen, warum sich ihre Tochter so verändert hat: Vor einem halben Jahr hat sie sich endgültig von Susas Vater getrennt. In Gesprächen mit den Lehrern und dem Schulpsychologen wird ihre Vermutung bestätigt: Fast alle Trennungskinder haben erst einmal erhebliche Schwierigkeiten in der Schule. „Haben sie schon einmal daran gedacht, Susa in ein Internat zu schicken?“, fragt der Psychologe. „Sie wäre aus der akuten häuslichen Situation heraus und hätte wieder den Kopf frei für ihre schulischen Aufgaben.“ Er gibt Susas Mutter einen Prospekt vom Verband Katholischer Internate und Tagesinternate (V.K.I.T.) e. V. in der Trägerschaft von Diözesen und Orden.
Hier findet sie die Telefonnummer der Katholischen Internatsberatung und viele Informationen auf den Internet-Seiten des Verbandes. Die Internatsberatung wurde im September 2002 eingerichtet und ist kostenfrei. Sie wird von der Diplom-Soziologin Marie-Theres Pütz-Böckem geleitet. Bis März 2003 bediente die Internatsberatung bereits 215 Anfragen. In rund 90 Fällen konnten verbandszugehörige Internate und Tagesinternate vermittelt werden.
Insgesamt 58 katholische Internate gehören zum Verband, davon vier in der Diözese Würzburg (siehe unten). Es gibt sie für nahezu jede Schullaufbahn. So bieten sie neben der Möglichkeit des Besuchs von Grund-, Haupt-, Realschulen und Gymnasien auch verschiedene Fachschulen an (zum Beispiel für Sozialpädagogik und Altenpflege), Fachakademien (für Hauswirtschaft oder Sozialpädagogik), Fachoberschulen, Berufsfachschulen, Berufskollegs, Wirtschaftsschulen oder Kollegs des zweiten Bildungsweges.
Eigentlich will Susa nicht von zu Hause fort, willigt aber dann doch ein, sich eine solche Einrichtung wenigstens einmal anzuschauen. Gemeinsam mit ihrer Mutter erstellt sie eine Liste davon, was ihr für das Internat und die Schule wichtig erscheint: Nicht zu weit von zu Hause, damit sie an den Wochenenden daheim sein kann, neusprachlicher Zweig im Gymnasium und eine reine Mädchenschule sind Susas Wünsche. Mit dieser konkreten Liste ruft die Mutter in der Internatsberatung an, und schnell ist auch ein geeignetes Haus gefunden: das Mädchenbildungswerk der Kreuzschwestern in Gemünden.
Gespannt machen sich Mutter und Tochter eine Woche später auf den Weg, um sich die Schule und das Internat anzusehen. Schwester Edeltraud König, die Internatsleiterin, begrüßt sie und zeigt ihnen eine Wohngruppe. „15 bis 18 Schülerinnen gehören zu einer Gruppe; sie sind in Zwei- bis Drei-Bett-Zimmern untergebracht. Jede Gruppe hat einen Wohnraum, eine Teeküche und natürlich das Studierzimmer. Eine gute Atmosphäre – gepflegte Räume, Blumen, Bilder – ist uns wichtig.“, sagt sie.
Im Wohnraum kommt Susa gleich mit drei Mädchen ins Gespräch und fragt sie, wie es ihnen hier gefällt. Sandra findet die Gemeinschaft sehr schön. „Man hat aber trotzdem die Möglichkeit, mal allein zu sein.“ Auch Jaqueline findet es toll, dass sie immer jemanden zum Spielen hat. Jenni hätte vielleicht lieber noch etwas mehr Privatsphäre, aber auch ihr gefällt es, dass man immer mit Freunden zusammen ist. „Und wenn du Probleme mit dem Lernen hast, kriegst du hier gleich Hilfe.“, ergänzt sie.
Susas Mutter unterhält sich währenddessen mit Schwester Edeltraud. „Für mich ist es immer wieder eine Freude, zu sehen, wie sich die jungen Leute im Laufe der Jahre entwickeln“, sagt die Schwester, die auf eine 40-jährige Internatstätigkeit zurückblicken kann. „In unserem Alltag steht das Kind im Mittelpunkt. Alle werden so angenommen, wie sie sind.“ Als Ziele der Erziehung nennt sie Charakterbildung, Verantwortungsbewusstsein, Selbstbewusstsein, Soziales Verhalten und Wertorientierung. Sie findet es wichtig, das Gute im Kind zu wecken und zu fördern. „Die Güte Gottes soll als Liebe und Freundlichkeit im Umgang miteinander erfahrbar sein“, wünscht sie sich. Die drei Mädchen zeigen Susa den schönen Garten, die Sportanlagen, die Schule, das Hallenbad und den Wald. Und Susa ist ganz begeistert – am liebsten würde sie gleich dableiben.
Ja, Anfragen hätten sie genug, beantwortet Schwester Edeltraud eine Frage von Susas Mutter. Internate seien – spätestens seit der Pisa-Studie – wieder „in“. Gründe seien die gute Ausbildung, Hausaufgabenbetreuung, das Erlernen von Selbstständigkeit und Selbstbewusstsein, das Leben in einer Gemeinschaft aber natürlich auch Notsituationen in der Familie. Zur Unterstützung der Familie seien Internate gerade heute sehr wichtig. Sehr schade findet Schwester Edeltraud, dass immer mehr Internate aus personellen und materiellen Gründen geschlossen werden müssen. „Investitionen in junge Menschen sind sehr wichtig!“, betont sie.
Auch Susa ist wieder bei ihrer Mutter angekommen,nachdem sie Schule und Internat besichtigt hat: Beide sind sich einig: Ab nächstem Schuljahr wird Susa das Internat besuchen.
Internatsberatung des V.K.I.T.
Der Verband Katholischer Internate und Tagesinternate – V.K.I.T. e.V. ist der Zusammenschluss der katholischen Internate und Tagesinternate in der Trägerschaft von Diözesen und Orden; er vertritt die Interessen der katholischen Internate und Tagesinternate in Staat, Kirche und Gesellschaft; er berät Eltern und Jugendliche bei der Auswahl eines geeigneten katholischen Internates; er vertritt die Interessen von über 50 Internaten. Im September 2002 hat der Verband eine Internatsberatung eingerichtet. „Schon ein erstes Telefongespräch kann eine Hilfe für eine qualifizierte Entscheidung sein, indem sich durch konkrete Nachfragen bereits Präferenzen für eine Internatsauswahl ergeben“, heißt es in einer Pressemitteilung des Verbandes. „Kriterien wie gewünschte Schulform, angestrebter Schulabschluss, regionale Lage, Kosten oder auch der Wunsch nach speziellen Angeboten spielen dabei eine große Rolle.“
> Katholische Internatsberatung des V.K.I.T. e.v. Telefon 0228/
62092936, Fax 0228/62092937, E-Mail „info@katholische-internate.de“.
> Verband Katholischer Internate und Tagesinternate – VKI.T. e.V. Bonner Talweg 177, 53129 Bonn, Telefon 02328/62092936, Fax 0228/62092937, E-Mail: „vorstand@vkit.de“, Internet: „www.katholische-internate.de“.