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Kommentar von Wolfgang Bullin
Eine Chance, die es zu nutzen gilt
Beratung hat derzeit Hochkonjunktur. Nicht nur in Industrie und Wirtschaft, wo kaum ein größeres Unternehmen heute noch ohne die Hilfe externer Berater auszukommen scheint. Nicht nur in der Politik, wo man seit geraumer Zeit über die bereits bestehenden parlamentarischen Gremien hinaus Expertenräte zu Einzelfragen oder Themenbereichen einrichtet. Auch in der katholischen Kirche in Deutschland baut man angesichts der angespannten, ja teilweise desolaten finanziellen Lage zunehmend auf professionelle Beratung. So waren beziehungsweise sind in etlichen deutschen Diözesen Beratungsunternehmen am Werk, sondieren, analysieren und entwickeln Konzepte. Als zweites Bistum in Bayern nach der Diözese Passau hat nun auch das Erzbistum Bamberg einen solchen Beratungsauftrag erteilt (siehe Beitrag „Hilfe von außen“ auf dieser Seite).
Und es gibt auch etliche Argumente, die für ein solches Vorgehen sprechen: Da wären zunächst die Fachkompetenz und Erfahrung in Struktur- und Finanzfragen, die man von externen Beratern erwartet; da wären die Unabhängigkeit und der unverstellte Blick von außen und damit verbunden die Chance, jenseits aller vorhandenen Verkrustungen, Hierarchien, Gewohnheiten, Erbhöfe, Eitelkeiten oder ideologischen Scheuklappen Probleme zu benennen und Lösungswege vorzuschlagen ...
Im Bistum Würzburg hat man sich noch unter Bischof Paul-Werner Scheele für einen anderen Weg entschieden. Unter dem Leitwort „Erneuern und Sparen“ sollen die Kräfte und Ideen der Mitarbeiter mobilisiert werden, um die Diözese zukunftsfest zu machen. Das ist auf keinen Fall der leichtere Weg, weil er zunächst einmal mehr Aufwand und Einsatz von allen Beteiligten und vermutlich einen längeren Atem erfordert, wenn möglichst viele in die Konzeptentwicklung einbezogen werden sollen. Und schwieriger ist dieser Weg auch deswegen, weil man die Verantwortung für schmerzhafte Maßnahmen nicht auf eine Beratungsfirma abschieben kann. Gerade deswegen bietet dieser Weg aber auch die größere Chance, dass solche unumgänglichen Maßnahmen dann auch von möglichst vielen mitgetragen werden.
Die Chance, diesen Weg zu gehen, haben wir im Bistum Würzburg auch deshalb, weil uns dank einer weitsichtigen Haushalts- und Personalplanung in der Vergangenheit das Wasser eben noch nicht bis zum Hals steht wie andernorts.
Eine Chance, die es zu nutzen gilt.
Und es gibt auch etliche Argumente, die für ein solches Vorgehen sprechen: Da wären zunächst die Fachkompetenz und Erfahrung in Struktur- und Finanzfragen, die man von externen Beratern erwartet; da wären die Unabhängigkeit und der unverstellte Blick von außen und damit verbunden die Chance, jenseits aller vorhandenen Verkrustungen, Hierarchien, Gewohnheiten, Erbhöfe, Eitelkeiten oder ideologischen Scheuklappen Probleme zu benennen und Lösungswege vorzuschlagen ...
Im Bistum Würzburg hat man sich noch unter Bischof Paul-Werner Scheele für einen anderen Weg entschieden. Unter dem Leitwort „Erneuern und Sparen“ sollen die Kräfte und Ideen der Mitarbeiter mobilisiert werden, um die Diözese zukunftsfest zu machen. Das ist auf keinen Fall der leichtere Weg, weil er zunächst einmal mehr Aufwand und Einsatz von allen Beteiligten und vermutlich einen längeren Atem erfordert, wenn möglichst viele in die Konzeptentwicklung einbezogen werden sollen. Und schwieriger ist dieser Weg auch deswegen, weil man die Verantwortung für schmerzhafte Maßnahmen nicht auf eine Beratungsfirma abschieben kann. Gerade deswegen bietet dieser Weg aber auch die größere Chance, dass solche unumgänglichen Maßnahmen dann auch von möglichst vielen mitgetragen werden.
Die Chance, diesen Weg zu gehen, haben wir im Bistum Würzburg auch deshalb, weil uns dank einer weitsichtigen Haushalts- und Personalplanung in der Vergangenheit das Wasser eben noch nicht bis zum Hals steht wie andernorts.
Eine Chance, die es zu nutzen gilt.