Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Probeabo des Magazins bestellen

Alles Wissenswerte rund um Papst Leo XIV. und seine ersten 100 Tage im Amt erfahren Sie im Sonntagblatt.

    Alles Wissenswerte rund um Papst Leo XIV. und seine ersten 100 Tage im Amt...

    Mehr
    Die Rottendorfer Friedhofskapelle: modern und richtungsweisend

    „Ein Zeichen der Hoffnung“

    Die Rottendorfer Friedhofskapelle: modern und richtungsweisend
    ROTTENDORF. „Die Rottendorfer Friedhofskapelle ist eine der schönsten im Bistum Würzburg“, sagte der Bau- und Kunstreferent der Diözese, Dr. Jürgen Lenssen, bei der Einweihung der neuen Aussegnungshalle und Friedhofskapelle der Gemeinde Rottendorf (Dekanat Würzburg links des Mains). Noch im Rohbau hatte ihn bereits die architektonische Botschaft des vom Architekturbüro Kosig & Kosig entworfenen Gebäudes überzeugt. Spontan erklärte sich Lenssen damals bereit, die Ausstattung der sakralen Gegenstände wie den Altar, den Ambo, den Leuchter für die Osterkerze, das Stabkreuz und das Oberlicht im „Verabschiedungszimmer“ zu entwerfen.
     
    Von Beginn an hatte der Gemeinderat Rottendorf die Kirchengemeinden vor Ort in die Beratungen über die geplante Aussegnungshalle und Friedhofserweiterung des mitten im Ort gelegenen Friedhofs mit eingebunden. Wichtig waren dem Gemeinderat auch die Stellungnahmen der Kirchengemeinden zu den eingereichten Modellen des Architektenwettbewerbes. Der Erlös des daraufhin stattgefundenen ersten ökumenischen Kirchengemeindefestes war der Ausgestaltung der Kapelle mit christlichen Symbolen gewidmet.
    Entsprechend der Bauausschreibung hatte das Architekturbüro Kosig & Kosig das Friedhofsgebäude in zwei Teile aufgegliedert: in einen niedrigen Funktionsbau (Sakristei, Bestatterzimmer, Verabschiedungszimmer) mit begrüntem Flachdach und in die Friedhofskapelle mit gebogenen, fensterlosen Wandscheiben aus Stahlleichtbeton, welche die Kapelle zur Straße hin optisch und akustisch abschirmen, und sich mit ihrer völlig verglasten und komplett zu öffnenden Eingangsseite dem Friedhof zuwendet.
     
    Mut machende Architektur weist Gläubigen den Weg
    „Die halbrunde und aufsteigende Außenwand führt wie ein Weg nach oben. Könnte der Weg weitergehen wie er begonnen hat, er liefe ins Unendliche, ins Ewige“, schrieb Pfarrer Arnold Seipel im Pfarrbrief der Rottendorfer Pfarrgemeinde St. Vitus und fährt fort: „Dass der Weg des Menschen mit seinem Tod nicht im Abgrund endet, dafür steht das Kreuz am höchsten Punkt als Zeichen der Hoffnung auf die Auferstehung. Wie ein Wegweiser zeigt es hin auf unsere Ewigkeitsbestimmung Jesus Christus.“
    Beim Betreten des Innenraumes weckt das indirekte Licht zu jeder Tageszeit eine Atmosphäre, die fern des Alltäglichen ist: ein Gefühl der Harmonie und Geborgenheit. Die schlichte und sparsame Ausstattung des Innenraumes mit religiösen Symbolen will die Konzentration auf das Wesentliche erleichtern: das Vortragekreuz, den Altar, den Ambo und den Osterleuchter mit der Osterkerze. Diese Gegenstände sind vergoldet. Gold ist ein Sinnbild der Unvergänglichkeit, der Ewigkeit. Pfarrer Seipel schreibt: „So wollen die vergoldeten Gitterformen an Altar, Ambo und Osterleuchter etwas von dem transparent machen, was unseren leiblichen Augen verborgen ist, und sie wollen unseren Blick hinwenden zum Ewigen und Göttlichen.“
    Die evangelische und katholische Kirchengemeinde von Rottendorf gratulierten bei der Einweihung der Gemeinde, an ihrer Spitze Bürgermeister Rainer Fuchs, zu der mutigen Entscheidung, mit dem Bau der neuen Friedhofskapelle ein architektonisches „Zeichen der Hoffnung“ gesetzt zu haben.