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Ein Schlag ins Gesicht
Das Weltjugendtagsbüro hat in einer Umwelt-Checkliste für die Tage der Begegnung in den deutschen Diözesen gefordert, Lebensmittel aus fairem Handel müssten selbstverständlich sein. Die goldene Regel laute „Fair geht vor!“. Für den Weltjugendtag (WJT) in Köln scheint diese Regel jedoch ausgehebelt zu sein. Die Weltjugendtag-gGmbH hat entschieden, keinen fair gehandelten Kaffee für die Dauergäste des WJT zu beziehen. Dies ist ein Schlag ins Gesicht für die Kaffeekleinbauern in der Dritten Welt und ein Affront gegen die vielen engagierten Christen, die sich tagtäglich bemühen, faire Produkte und die dahinterstehende Idee zu verbreiten.
Die Verhandlungen mit der Fair-Handelsorganisation gepa sind gescheitert, ein Bremer Großkonzern liefert nun Kaffee zum WJT – nicht fair, aber dafür billig. Dass die Organisatoren des WJT nicht im Geld schwimmen, haben sie bereits des Öfteren deutlich gemacht. Doch der höhere Preis kann in diesem Fall nicht als Begründung herhalten, keinen fair gehandelten Kaffee auszuschenken. Denn dieser höhere Preis ist auch der gerechtere und verköpert somit die Idee des fairen Handels. Fairer Handel ist eben eine Überzeugung und keine Möglichkeit, Geld zu sparen.
Gegen die Entscheidung protestieren nun die Katholische Landjugendbewegung Würzburg, das Kolpingwerk und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend. Doch ist die ganze Aufregung wegen ein paar Tassen Kaffee gerechtfertigt? Ja, das ist sie. Denn der Ausschank von fair gehandeltem Kaffee beim WJT wäre ein Symbol. Ein Symbol für die Solidarität, etwa mit den WJT-Gästen aus Süd- und Mittelamerika. Ein Symbol aber gerade auch für die Glaubwürdigkeit der katholischen Kirche in ihrem Engagement für eine solidarische Welt. So aber müssen sich die Verantwortlichen fragen lassen, wie diese Entscheidung mit dem Einsatz für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung vereinbar ist. Denn wo sich ethische und wirtschaftliche Gründe gegenüberstehen, sollte die katholische Kirche mit gutem Beispiel vorangehen und der Ethik den Vorzug geben.
Die Verhandlungen mit der Fair-Handelsorganisation gepa sind gescheitert, ein Bremer Großkonzern liefert nun Kaffee zum WJT – nicht fair, aber dafür billig. Dass die Organisatoren des WJT nicht im Geld schwimmen, haben sie bereits des Öfteren deutlich gemacht. Doch der höhere Preis kann in diesem Fall nicht als Begründung herhalten, keinen fair gehandelten Kaffee auszuschenken. Denn dieser höhere Preis ist auch der gerechtere und verköpert somit die Idee des fairen Handels. Fairer Handel ist eben eine Überzeugung und keine Möglichkeit, Geld zu sparen.
Gegen die Entscheidung protestieren nun die Katholische Landjugendbewegung Würzburg, das Kolpingwerk und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend. Doch ist die ganze Aufregung wegen ein paar Tassen Kaffee gerechtfertigt? Ja, das ist sie. Denn der Ausschank von fair gehandeltem Kaffee beim WJT wäre ein Symbol. Ein Symbol für die Solidarität, etwa mit den WJT-Gästen aus Süd- und Mittelamerika. Ein Symbol aber gerade auch für die Glaubwürdigkeit der katholischen Kirche in ihrem Engagement für eine solidarische Welt. So aber müssen sich die Verantwortlichen fragen lassen, wie diese Entscheidung mit dem Einsatz für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung vereinbar ist. Denn wo sich ethische und wirtschaftliche Gründe gegenüberstehen, sollte die katholische Kirche mit gutem Beispiel vorangehen und der Ethik den Vorzug geben.