Haas kehrt fast auf den Tag genau 15 Jahre, nachdem er seine Ausbildung zum Zeitungsredakteur bei der Passauer Neuen Presse beendet hat, in seinen erlernten Beruf zurück. Dazwischen hat er von 2010 bis 2019 als Pressesprecher der Akademie für Politische Bildung in Tutzing deren komplette Öffentlichkeitsarbeit koordiniert und Tagungen für Journalisten ausgerichtet. Gleiches gilt für seine Zeit bei der Akademie Frankenwarte: Bei der Würzburger Einrichtung für politische Erwachsenenbildung organisierte Haas in den vergangenen fünf Jahren Veranstaltungen aller Art und befüllte Website, Social-Media-Kanäle und vieles mehr. Selbst in seiner Doktorarbeit im Fach Geschichte hat er sich dem Journalismus gewidmet und das Wirken einer politischen Zeitschrift im 19. Jahrhundert aufgearbeitet. Nun freut sich der 41-jährige dreifache Familienvater auf die Teamarbeit beim Würzburger katholischen Sonntagsblatt.
Die vielen Veränderungen waren nicht einfach
Bei einer Feierstunde im Medienhaus der Diözese Würzburg sind Henry Schwind und Manfred Saftenberger in den Ruhestand verabschiedet worden.
Schwind war seit 2001 beim Sonntagsblatt als Vertriebsbeauftragter tätig. Der gelernte Groß- und Einzelhandelsfachmann war erst von 1979 bis 2001 als kaufmännischer Angestellter bei der Firma Erich Müller in Hettstadt tätig. 2001 kam er als Vertriebsbeauftragter zum Sonntagsblatt. Schwerpunkte seiner Arbeit waren die Betreuung der Agenturen sowie die Abonnentenwerbung. Zudem war er für die Planung und Durchführung der Tagesausflüge für die Leser zuständig.
Saftenberger war nach der Ausbildung als Schriftsetzer rund 30 Jahre bei der Fränkischen Gesellschaftsdruckerei / Echter Druck in Würzburg tätig, ab 1984 als geprüfter Industriemeister Druck mit Fachrichtung Satz. Von 2004 bis 2015 arbeitete er als Selbstständiger für die Bereiche Layout und Druck auch mit dem Sonntagsblatt zusammen, vor allem in der Druckvorstufe. 2015 kam er als fest angestellter Leiter von Vertrieb, Anzeigen und Marketing zum Sonntagsblatt.
Er verabschiede zwei „langjährige und verdiente Mitarbeiter“, sagte Bernhard Schweßinger, Leiter des Medienhauses. Beide hätten bis zuletzt ihre Fachkenntnisse „zum Wohle des Sonntagsblatts“ unter Beweis gestellt. Redaktionsleiter Ralf Ruppert hob die stets gute Zusammenarbeit hervor. Saftenbergers Nachfolgerin Rita Lenz dankte für die Einarbeitung, Unterstützung und Kollegialität. Im Namen der Mitarbeitervertretung (MAV) überbrachte die Vorsitzende Dorothea Weitz Glück- und Segenswünsche. Die vergangenen Jahre hätten viele Veränderungen mit sich gebracht, sagte sie. „Das war gerade für Kollegen, die schon sehr lange dabei sind, keine einfache Zeit.“ Schwind und Saftenberger dankten dem Team für die gute Zusammenarbeit und der Leitung für die Unterstützung.
POW/Redaktion Sonntagsblatt