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Die singenden Botschafter aus Würzburg
WÜRZBURG. Das war neu in der Reisetradition der Domchöre im Bistum Würzburg: Die Mädchenkantorei ging auf eine große Konzertreise in die Vereinigten Staaten. Sind es sonst meist die Domsingknaben, die dem Namen Würzburgs in der Fremde musikalisch Ehre machen, so hatten diesmal 32 junge Damen mit Domkapellmeister Martin Berger, den Betreuerinnen Elke Herbst und Stefanie Haubner sowie der Ärztin Imke Biber die Koffer gepackt.
Etwas geschädigt vom Flug über die Zeitzonen sei er noch, sagte Martin Berger beim Gespräch in den ersten Tagen nach der Heimkehr in Würzburg. Die Eindrücke waren nach Bergers Worten sehr intensiv und werden allen Beteiligten noch lange in Erinnerung bleiben. Vor allem lobte er die musikalische Leistung der 13- bis 18-jährigen jungen Damen und das von gegenseitigem Verständnis geprägte Klima während der zwölftägigen Tour durch sechs amerikanische Städte und zu den Niagarafällen. „Das haben sie großartig gemacht, die Gruppe ist richtig zusammengewachsen, kleine Konflikte wurden tolerant gelöst“, lobte der Domkapellmeister.
In doppelter Mission
Die Sängerinnen waren sowohl in kirchenmusikalischer wie in politischer Mission unterwegs. Gleich am Anfang der Tour machte der Chor zwei Tage Station in der Würzburger Partnerstadt Rochester. Dort waren die Mädchen in Gastfamilien untergebracht und erlebten den „American Way of Life“ aus nächster Nähe. Für die Gäste vom Main gab es darüber hinaus einen offiziellen Empfang im Rathaus der Stadt, bei dem die Mädchen sich als charmante Botschafterinnen Würzburgs erwiesen. Zu den offiziellen Besuchen gehörte auch das Treffen mit Kultur-Attaché Ralf Mildenbrath in der deutschen Botschaft in Washington D.C., der amerikanischen Hauptstadt und Sitz der Regierung. Dort überreichten die Gäste Geschenke von Würzburgs Oberbürgermeisterin Dr. Pia Beckmann und von Weihbischof Helmut Bauer. Mit ihrer eigenen CD und einer Kostprobe aus dem Konzertrepertoire bedankten sich die Mädchen für die freundliche Aufnahme in der Botschaft.
Zumeist schwierige Akustik
Beim Thema Kirchenmusik wies Domkapellmeister Berger auf die Unterschiede hin. „Jede Gemeinde hat einen Chor oder zumindest eine Gesangsgruppe“, erklärte Martin Berger im Gespräch. Die Kirchen in den amerikanischen Gemeinden seien meist Neubauten mit einer schwierigen Akustik. Daher würden vielfach Mikrophone eingesetzt. „Wir haben allerdings ohne Mikrophone gesungen“, betonte der Chorleiter.
Das Repertoire der einheimischen Kirchenchöre könnte man allgemein etwa mit der Richtung des neuen geistlichen Liedes in unseren Regionen vergleichen. „Die zeitgenössische europäische Chormusik ist in den USA nicht bekannt“, sagte Berger. Dass diese Musik doch etwas bekannter geworden ist in den USA, dazu hat die Würzburger Mädchenkantorei mit ihren Konzerten sicher einen nachhaltigen Beitrag geleistet. Das lässt sich aus der Reaktion der Zuhörer schließen, die die Mädchen nach den Aufführungen mit Lob überschütteten und oft zu Tränen gerührt waren, wie Berger berichtete.
Tagebuch im Internet
Die Mädchen haben in den USA viel erlebt, so hörten sie die größte Orgel der Welt in Philadelphia, in New York standen sie stumm vor Ground Zero, dem Mahnmal für die Attentate auf die Türme des World Trade Center vor fünf Jahren. Die jungen Damen haben ihre Erlebnisse ausführlich im Internettagebuch festgehalten. Über ihre Gastfamilien schreiben sie: „Sie haben alles Mögliche unternommen, um unseren Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen. Sie haben uns ihre Schlafzimmer zur Verfügung gestellt, machten mit uns einen Ausflug zum Ontario-See, gingen mit uns shoppen und überredeten uns zu jedem nur möglichen Gaumenschmaus.“
Dazu gehörten auch „geröstete Marshmellows, zwischen zwei Kekse gelegt und mit Schokolade verfeinert. – Yummy!!!“ (yummy = lecker). Sigrid v. Schroetter
Etwas geschädigt vom Flug über die Zeitzonen sei er noch, sagte Martin Berger beim Gespräch in den ersten Tagen nach der Heimkehr in Würzburg. Die Eindrücke waren nach Bergers Worten sehr intensiv und werden allen Beteiligten noch lange in Erinnerung bleiben. Vor allem lobte er die musikalische Leistung der 13- bis 18-jährigen jungen Damen und das von gegenseitigem Verständnis geprägte Klima während der zwölftägigen Tour durch sechs amerikanische Städte und zu den Niagarafällen. „Das haben sie großartig gemacht, die Gruppe ist richtig zusammengewachsen, kleine Konflikte wurden tolerant gelöst“, lobte der Domkapellmeister.
In doppelter Mission
Die Sängerinnen waren sowohl in kirchenmusikalischer wie in politischer Mission unterwegs. Gleich am Anfang der Tour machte der Chor zwei Tage Station in der Würzburger Partnerstadt Rochester. Dort waren die Mädchen in Gastfamilien untergebracht und erlebten den „American Way of Life“ aus nächster Nähe. Für die Gäste vom Main gab es darüber hinaus einen offiziellen Empfang im Rathaus der Stadt, bei dem die Mädchen sich als charmante Botschafterinnen Würzburgs erwiesen. Zu den offiziellen Besuchen gehörte auch das Treffen mit Kultur-Attaché Ralf Mildenbrath in der deutschen Botschaft in Washington D.C., der amerikanischen Hauptstadt und Sitz der Regierung. Dort überreichten die Gäste Geschenke von Würzburgs Oberbürgermeisterin Dr. Pia Beckmann und von Weihbischof Helmut Bauer. Mit ihrer eigenen CD und einer Kostprobe aus dem Konzertrepertoire bedankten sich die Mädchen für die freundliche Aufnahme in der Botschaft.
Zumeist schwierige Akustik
Beim Thema Kirchenmusik wies Domkapellmeister Berger auf die Unterschiede hin. „Jede Gemeinde hat einen Chor oder zumindest eine Gesangsgruppe“, erklärte Martin Berger im Gespräch. Die Kirchen in den amerikanischen Gemeinden seien meist Neubauten mit einer schwierigen Akustik. Daher würden vielfach Mikrophone eingesetzt. „Wir haben allerdings ohne Mikrophone gesungen“, betonte der Chorleiter.
Das Repertoire der einheimischen Kirchenchöre könnte man allgemein etwa mit der Richtung des neuen geistlichen Liedes in unseren Regionen vergleichen. „Die zeitgenössische europäische Chormusik ist in den USA nicht bekannt“, sagte Berger. Dass diese Musik doch etwas bekannter geworden ist in den USA, dazu hat die Würzburger Mädchenkantorei mit ihren Konzerten sicher einen nachhaltigen Beitrag geleistet. Das lässt sich aus der Reaktion der Zuhörer schließen, die die Mädchen nach den Aufführungen mit Lob überschütteten und oft zu Tränen gerührt waren, wie Berger berichtete.
Tagebuch im Internet
Die Mädchen haben in den USA viel erlebt, so hörten sie die größte Orgel der Welt in Philadelphia, in New York standen sie stumm vor Ground Zero, dem Mahnmal für die Attentate auf die Türme des World Trade Center vor fünf Jahren. Die jungen Damen haben ihre Erlebnisse ausführlich im Internettagebuch festgehalten. Über ihre Gastfamilien schreiben sie: „Sie haben alles Mögliche unternommen, um unseren Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen. Sie haben uns ihre Schlafzimmer zur Verfügung gestellt, machten mit uns einen Ausflug zum Ontario-See, gingen mit uns shoppen und überredeten uns zu jedem nur möglichen Gaumenschmaus.“
Dazu gehörten auch „geröstete Marshmellows, zwischen zwei Kekse gelegt und mit Schokolade verfeinert. – Yummy!!!“ (yummy = lecker). Sigrid v. Schroetter