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Etliche Sagen und Legenden ranken sich um den uralten Stein
Der Gregoriusstein von Fährbrück
Am 12. März gedachte die Christenheit des Todestages von Papst Gregor dem Großen vor 1400 Jahren (siehe auch Sonntagsblatt Nr. 11). Für die Gegend um die Wallfahrtskirche Fährbrück (Dekanat Würzburg rechts des Mains) ist der Kirchenvater bis heute allgegenwärtig. Die Sozialstation trägt seinen Namen, man feiert jährlich das Gregoriusfest, kennt die Figur von der Fassade und vom Gregoriusaltar mit dem Gemälde des Niederländers Oswald Onghers. Und als Besonderheit birgt die Kirche den Gregoriusstein.
Jahrhundertelang war dieser uralte Stein der Grund der Wallfahrt nach Fährbrück. Erst seit etwa 350 Jahren hat Fährbrück mit der Einführung des Skapulierfestes zu Ehren der Muttergottes eine neue Rolle als Marienwallfahrtsort gefunden. Dennoch trägt die Kirche neben dem Namen „Mariä Himmelfahrt“ auch den Namen „St. Gregor der Große“.
Um den Gregoriusstein ranken sich viele Sagen. Nicht nur der heilige Gregor, auch der heilige Kilian soll daraus getauft haben. Der Stein hat eine zylindrische Form mit einem halbkugelfömigen Becken. Er misst im Durchmesser 75 Zentimeter. Heute steht der Gregoriusstein in der südwestlichen Ecke der Wallfahrtskirche. Darüber angebracht, auf einer Wandkonsole ruhend, ist die Büste des heiligen Gregor. Darunter ist ein Wasserhähnchen angebracht, aus dem Gläubige sich Weihwasser entnehmen können. Die Herkunft des Steines führt man auf einen altgermanischen Opferstein zurück, der auf dem nahen Eichelberg gestanden haben soll. Als die Benediktiner um 1164 die erste Kapelle an der Stelle der heutigen Kirche errichteten, könnte ihnen dieser Stein schon als Taufstein gedient haben.
Auch als die Bauern die Kapelle 1525 zerstörten, geriet der Gregoriusstein in den folgenden 126 Jahren bis zur Errichtung der neuen Kirche nicht in Vergessenheit. Gläubige pilgerten an diesen Ort und wuschen die Kranken mit dem Regenwasser, das sich in der Beckenschale gesammelt hatte, oder sie gossen auch Wasser in die Vertiefung, um es anschließend mit nach Hause zu nehmen; Heilungen und unzählige Gebetserhörungen sind aus dieser Zeit überliefert.
Stein trotzt 16 Pferden
Auch ranken sich zahlreiche Legenden um den Gregoriusstein, wie zum Beispiel diese: Als man den Stein in die Kirche nach Bergtheim bringen wollte, sollen 16 Pferde ihn nicht weggeschafft haben. Bei einem späteren Versuch gingen die Pferde an der Gemarkungsgrenze von Hausen keinen Schritt weiter. Man habe den Stein abladen müssen und über Nacht soll er mit Hilfe von Engeln wieder an seinen alten Platz zurückgekehrt sein. 1656 schrieb der damalige Pfarrer von Hausen, Dominikanerpater Alberti Gelenus, die Sagen und Heilungen nieder. Er berichtet unter anderem, dass der Stein auf wundersame Weise Wasser ausgeschwitzt habe; kurz nach dem Tode des Bischofs Julius Echter im Jahre 1627 soll das Becken des Steins binnen einer halben Stunde sogar ganz gefüllt gewesen sein.
Auch wenn die Bedeutung des Gregoriussteines mit der Einführung des Skapulierfestes im Jahre 1656 allmählich etwas in den Hintergrund getreten ist, so ist er – nicht zuletzt der vielen Sagen wegen – dennoch keineswegs in Vergessenheit geraten.
Jahrhundertelang war dieser uralte Stein der Grund der Wallfahrt nach Fährbrück. Erst seit etwa 350 Jahren hat Fährbrück mit der Einführung des Skapulierfestes zu Ehren der Muttergottes eine neue Rolle als Marienwallfahrtsort gefunden. Dennoch trägt die Kirche neben dem Namen „Mariä Himmelfahrt“ auch den Namen „St. Gregor der Große“.
Um den Gregoriusstein ranken sich viele Sagen. Nicht nur der heilige Gregor, auch der heilige Kilian soll daraus getauft haben. Der Stein hat eine zylindrische Form mit einem halbkugelfömigen Becken. Er misst im Durchmesser 75 Zentimeter. Heute steht der Gregoriusstein in der südwestlichen Ecke der Wallfahrtskirche. Darüber angebracht, auf einer Wandkonsole ruhend, ist die Büste des heiligen Gregor. Darunter ist ein Wasserhähnchen angebracht, aus dem Gläubige sich Weihwasser entnehmen können. Die Herkunft des Steines führt man auf einen altgermanischen Opferstein zurück, der auf dem nahen Eichelberg gestanden haben soll. Als die Benediktiner um 1164 die erste Kapelle an der Stelle der heutigen Kirche errichteten, könnte ihnen dieser Stein schon als Taufstein gedient haben.
Auch als die Bauern die Kapelle 1525 zerstörten, geriet der Gregoriusstein in den folgenden 126 Jahren bis zur Errichtung der neuen Kirche nicht in Vergessenheit. Gläubige pilgerten an diesen Ort und wuschen die Kranken mit dem Regenwasser, das sich in der Beckenschale gesammelt hatte, oder sie gossen auch Wasser in die Vertiefung, um es anschließend mit nach Hause zu nehmen; Heilungen und unzählige Gebetserhörungen sind aus dieser Zeit überliefert.
Stein trotzt 16 Pferden
Auch ranken sich zahlreiche Legenden um den Gregoriusstein, wie zum Beispiel diese: Als man den Stein in die Kirche nach Bergtheim bringen wollte, sollen 16 Pferde ihn nicht weggeschafft haben. Bei einem späteren Versuch gingen die Pferde an der Gemarkungsgrenze von Hausen keinen Schritt weiter. Man habe den Stein abladen müssen und über Nacht soll er mit Hilfe von Engeln wieder an seinen alten Platz zurückgekehrt sein. 1656 schrieb der damalige Pfarrer von Hausen, Dominikanerpater Alberti Gelenus, die Sagen und Heilungen nieder. Er berichtet unter anderem, dass der Stein auf wundersame Weise Wasser ausgeschwitzt habe; kurz nach dem Tode des Bischofs Julius Echter im Jahre 1627 soll das Becken des Steins binnen einer halben Stunde sogar ganz gefüllt gewesen sein.
Auch wenn die Bedeutung des Gregoriussteines mit der Einführung des Skapulierfestes im Jahre 1656 allmählich etwas in den Hintergrund getreten ist, so ist er – nicht zuletzt der vielen Sagen wegen – dennoch keineswegs in Vergessenheit geraten.