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Den spirituellen Charakter stärken
KREUZBERG: Wer dieser Tage den Kreuzberg bei Bischofsheim in der Rhön besucht, wird rege Baumaßnahmen beobachten können. Beinahe abgeschlossen sind die Arbeiten am traditionsreichen Berggasthof Hohn, der über vier Generationen hinweg in Familienbesitz war.
Nach dem Tod von Hugo Hohn stand das Haus 2007 zum Verkauf. Nicht zuletzt um zu verhindern, dass Kaufinteressenten mit problematischen Zielen auf den Berg kommen, hatte die bayerische Franziskanerprovinz im Oktober 2007 selbst zugegriffen. „Für uns war das eine einmalige Chance, den Wallfahrts-Charakter zu stärken“, unterstreicht Franziskanerbruder Johannes Matthias Tumpach, Geschäftsführer des Wirtschaftsbetriebs auf dem Kreuzberg. Nach Renovierungsmaßnahmen wurde das „Zum Elisäus“ umbenannte Gasthaus am Ostersonntag 2008 unter franziskanischer Regie wiedereröffnet. „Mit dem Namen wollen wir den letzten franziskanischen Braumeister ehren, der 1965 verstarb, sagt der Franziskaner.
Ergänzung zur Klosterschänke
Der als Café konzipierte „Elisäus“ soll eine Ergänzung zur Klosterschänke sein; besonderes Schmankerl sind die Torten von Konditor-Bruder Wolfgang Galler. Zielgruppe sind vor allem Ausflügler, Senioren und Busgruppen; außerdem finden Tagungsgäste hier einen Raum mittlerer Größe für 60 Personen vor. Für Übernachtungsgäste stehen 62 Betten bereit.
Noch voll im Gange sind die Arbeiten am früheren Hotel Braun direkt vor dem Klostertor. Das älteste Gebäude auf dem Kreuzberg aus dem Jahr 1687 ist im Besitz der Franziskaner und war zuletzt an die Familie Kleefeld verpachtet. „Vor etwa drei Jahren kam Landrat Thomas Habermann mit der Anregung auf uns zu, den spirituellen Charakter des Kreuzbergs wieder mehr zu stärken“, erinnert sich Bruder Johannes Matthias. Gemeinsam mit den Landkreisen Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld entstand die Idee eines übergreifenden Informationszentrums. „Zudem gelang es, das Vorhaben in das LEADER-Projekt einzubinden“, berichtet der Franziskaner. LEADER ist eine Gemeinschafts-initiative der Europäischen Union, mit der innovative Aktionen im ländlichen Raum gefördert werden. Das geplante Bruder-Franz-Haus soll Wanderer, Pilger, Sportler und Touristen gleichermaßen ansprechen. „Wir wollen die Menschen, die hierher kommen, informieren“, betont Bruder Johannes Matthias; immerhin ist der Kreuzberg mit rund 600000 Gästen im Jahr einer der größten Anziehungspunkte in der Region. „Vor allem aber wollen wir spirituelle und geistliche Impulse setzen und eine Verbindung mit dem Franziskusweg an der Thüringer Hütte schaffen.“
Neben Informationen über die Stadt und den Landkreis wird der Besucher eine Ausstellung über das Leben des Ordensgründers Franz von Assisi, franziskanisches Leben und die Geschichte der Ordensleute auf dem Kreuzberg vorfinden. Im ersten Obergeschoss entstehen Ruhe- und Meditationsräume rund um den Sonnengesang. Im Kellergeschoss sind ein kleiner Gebetsraum sowie ein Sanitärbereich für Sportler geplant. Für die ständige Gesprächsseelsorge soll ab Herbst Franziskanerpater Stanislaus Wentowski zur Verfügung stehen. Damit ist das Bruder-Franz-Haus für die Franziskaner „ein wichtiger Meilenstein für die Entwicklung des Kreuzbergs als Ort, der einen gesunden Ausgleich zwischen Wirtschaftlichkeit und Spiritualität schafft, und auf die Sehnsucht des modernen Menschen eingeht.“
Info-Zentrum bald fertig
Die Kosten für die Restaurierung belaufen sich auf rund 1,5 Millionen Euro, die von LEADER, den Landkreisen Rhön-Grabfeld und Bad Kissingen, der Stadt Bischofsheim und der Diözese Würzburg aufgebracht werden; auch die Franziskaner steuern ihren Teil bei, indem sie eine geringe Miete vom Landkreis Rhön-Grabfeld verlangen. Läuft alles weiter nach Plan, kann das Info-Zentrum noch im September 2008 eröffnen.
Nach dem Tod von Hugo Hohn stand das Haus 2007 zum Verkauf. Nicht zuletzt um zu verhindern, dass Kaufinteressenten mit problematischen Zielen auf den Berg kommen, hatte die bayerische Franziskanerprovinz im Oktober 2007 selbst zugegriffen. „Für uns war das eine einmalige Chance, den Wallfahrts-Charakter zu stärken“, unterstreicht Franziskanerbruder Johannes Matthias Tumpach, Geschäftsführer des Wirtschaftsbetriebs auf dem Kreuzberg. Nach Renovierungsmaßnahmen wurde das „Zum Elisäus“ umbenannte Gasthaus am Ostersonntag 2008 unter franziskanischer Regie wiedereröffnet. „Mit dem Namen wollen wir den letzten franziskanischen Braumeister ehren, der 1965 verstarb, sagt der Franziskaner.
Ergänzung zur Klosterschänke
Der als Café konzipierte „Elisäus“ soll eine Ergänzung zur Klosterschänke sein; besonderes Schmankerl sind die Torten von Konditor-Bruder Wolfgang Galler. Zielgruppe sind vor allem Ausflügler, Senioren und Busgruppen; außerdem finden Tagungsgäste hier einen Raum mittlerer Größe für 60 Personen vor. Für Übernachtungsgäste stehen 62 Betten bereit.
Noch voll im Gange sind die Arbeiten am früheren Hotel Braun direkt vor dem Klostertor. Das älteste Gebäude auf dem Kreuzberg aus dem Jahr 1687 ist im Besitz der Franziskaner und war zuletzt an die Familie Kleefeld verpachtet. „Vor etwa drei Jahren kam Landrat Thomas Habermann mit der Anregung auf uns zu, den spirituellen Charakter des Kreuzbergs wieder mehr zu stärken“, erinnert sich Bruder Johannes Matthias. Gemeinsam mit den Landkreisen Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld entstand die Idee eines übergreifenden Informationszentrums. „Zudem gelang es, das Vorhaben in das LEADER-Projekt einzubinden“, berichtet der Franziskaner. LEADER ist eine Gemeinschafts-initiative der Europäischen Union, mit der innovative Aktionen im ländlichen Raum gefördert werden. Das geplante Bruder-Franz-Haus soll Wanderer, Pilger, Sportler und Touristen gleichermaßen ansprechen. „Wir wollen die Menschen, die hierher kommen, informieren“, betont Bruder Johannes Matthias; immerhin ist der Kreuzberg mit rund 600000 Gästen im Jahr einer der größten Anziehungspunkte in der Region. „Vor allem aber wollen wir spirituelle und geistliche Impulse setzen und eine Verbindung mit dem Franziskusweg an der Thüringer Hütte schaffen.“
Neben Informationen über die Stadt und den Landkreis wird der Besucher eine Ausstellung über das Leben des Ordensgründers Franz von Assisi, franziskanisches Leben und die Geschichte der Ordensleute auf dem Kreuzberg vorfinden. Im ersten Obergeschoss entstehen Ruhe- und Meditationsräume rund um den Sonnengesang. Im Kellergeschoss sind ein kleiner Gebetsraum sowie ein Sanitärbereich für Sportler geplant. Für die ständige Gesprächsseelsorge soll ab Herbst Franziskanerpater Stanislaus Wentowski zur Verfügung stehen. Damit ist das Bruder-Franz-Haus für die Franziskaner „ein wichtiger Meilenstein für die Entwicklung des Kreuzbergs als Ort, der einen gesunden Ausgleich zwischen Wirtschaftlichkeit und Spiritualität schafft, und auf die Sehnsucht des modernen Menschen eingeht.“
Info-Zentrum bald fertig
Die Kosten für die Restaurierung belaufen sich auf rund 1,5 Millionen Euro, die von LEADER, den Landkreisen Rhön-Grabfeld und Bad Kissingen, der Stadt Bischofsheim und der Diözese Würzburg aufgebracht werden; auch die Franziskaner steuern ihren Teil bei, indem sie eine geringe Miete vom Landkreis Rhön-Grabfeld verlangen. Läuft alles weiter nach Plan, kann das Info-Zentrum noch im September 2008 eröffnen.