Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Probeabo des Magazins bestellen

Alles Wissenswerte rund um Papst Leo XIV. und seine ersten 100 Tage im Amt erfahren Sie im Sonntagblatt.

    Alles Wissenswerte rund um Papst Leo XIV. und seine ersten 100 Tage im Amt...

    Mehr

    Das Wagnis hat sich gelohnt

    Die Schweinfurter Pfarreien haben mit ihrem Stadt-Katholikentag gezeigt, dass Kirche vor Ort lebendig ist, dass sie sich etwas zutraut und dass sie auch etwas auf die Beine stellen kann, wenn viele sich zusammentun und an einem Strang ziehen. Dazu der Kommentar von Wolfgang Bullin.
    Ein Wagnis war es schon, das die Schweinfurter Pfarrgemeinden mit der Veranstaltung eines gemeinsamen Stadt-Katholikentages unter freiem Himmel am Fest Christi Himmelfahrt eingegangen waren. Ein Wagnis nicht nur im Hinblick auf das Wetter, das sich in den Tagen zuvor nicht sehr freundlich gezeigt hatte; und auch die Wettervorhersagen stimmten nicht gerade hoffnungsvoll. Ein Wagnis auch in manch anderer Hinsicht: Auch in Schweinfurt – aber nicht nur dort – tut man sich nicht gerade leicht mit der Umsetzung der kooperativen Pastoral. Man musste – wie andernorts auch – lernen, dass kooperative Pastoral mehr erfordert als Konzepte auf Papier, dass sie einen langen Atem braucht, aus vielen kleinen Schritten besteht und nicht ohne die Einbeziehung aller Glieder des Gottesvolkes geht. Und dann bedeutete dieser Stadt-Katholikentag auch eine gewisse Abkehr von der traditionellen Form, fand er doch anstelle der bisher an diesem Termin üblichen Dekanatswallfahrt statt. Etliche dunkle Wolken standen also über dieser Premiere, in deren Vorbereitung so viele – allen dunklen Wolken zum Trotz – so viel Kraft investiert hatten.
    Eine Investition, die nicht vergebens war, denn nicht nur die dunklen Wolken am Himmel verzogen sich im Laufe des Tages. Auch die rund 2000 Teilnehmer, die gekommen waren, und die ausgezeichnete Stimmung sprechen für sich. Dazu trug sicher auch bei, dass nach anfänglicher Unsicherheit Bischof Friedhelm doch nach Schweinfurt gekommen war. Er wurde sehr herzlich aufgenommen – erinnert sei nur an den spontanen Applaus nach seiner Predigt – und er erlebte viele engagierte Christen.
    Die Schweinfurter Pfarreien haben mit ihrem Stadt-Katholikentag gezeigt, dass Kirche vor Ort lebendig ist, dass sie sich etwas zutraut und dass sie auch etwas auf die Beine stellen kann, wenn viele sich zusammentun und an einem Strang ziehen. Damit haben die Schweinfurter Pfarreien nicht nur für ihre Region einen weiteren Schritt in Richtung kooperativer Pastoral getan, sondern hoffentlich auch anderen Mut gemacht.